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1-2-2017

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Das aktuelle Interview

Das aktuelle Interview Tablet-PCs versus Panel-PCs Bei Panel-PCs und anderen, fest verbauten Lösungen in der Industrie zeigt sich oft der Nachteil unflexibler Wartung. Maschinenstillstand ist die Folge. Tablet-PCs können hier eine Lösung bieten. Welche Vorteile haben sie, wo geht die Entwicklung hin, was erwartet der Kunde? Herr Djemaa, Stellvertretender Geschäftsführer bei Logic Instrument, beantwortet uns häufig gestellte Fragen. PC&Industrie: Welche Vorteile hat der Anwender bei der Bedienung einer Produktionsanlage, wenn er auf Tablet oder Smartphone zurückgreift? Herr Djemaa: Im Vergleich zu Panel-PCs oder stationären IT- Lösungen, die häufig in der Industrie verwendet werden, sind Tablet- PCs weder fest verbaut noch sehr groß, sondern mobile Systeme. Wenn zum Beispiel eine fest verbaute Lösung zur Wartung muss, hat die Maschine so lange Stillstand, bis das Ersatzgerät montiert und verkabelt ist - das bedeutet Ausfallzeit. Ein Tablet-PC kann hingegen durch einfaches Ein- bzw. Ausdocken mit wenig Aufwand und in kurzer Zeit ausgetauscht werden. Ein anderes Szenario: Kommt es beispielsweise zu einem Stromausfall, haben stationäre Lösungen keine Betriebsautonomie, weil normalerweise keine internen Akkusätze verbaut sind. Das verringert die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit. Weiterer Vorteil von Tablet- PCs sind die geringeren Anschaffungskosten und der Punkt „Total Cost of Ownership“. Das heißt, die Kosten für Anschaffung, Nutzung und Entsorgung sind im Vergleich zu stationären IT-Lösungen niedriger. PC&Industrie: Stichwort „Security“ - Wie kann der Anwender sicher seinen Einsatz mit dem Tablet bewältigen? Herr Djemaa: Für den Anwender ist es am Sichersten, wenn der Tablet-PC nur über Kabel mit der Maschine oder dem Server kommuniziert. Er kann sich zusätzlich durch Hardware Encryption, Smartcard-Authentifizierung oder Fingerprintscanner schützen. Logic Instrument nutzt für seine Tablet PCs sogenannte TPM Chips, mit denen in Kombination mit z.B. Bitlockers (Trademark von Microsoft) Hardware verschlüsselt wird. PC&Industrie: Welche neuen Anforderungen an die Tablets im Industrieeinsatz kommen in nächster Zeit? Herr Djemaa: Die größten Herausforderungen richten sich an die Hersteller von Industrie-Tablets, die den Spagat zwischen immer kürzeren Produktlebenszyklen (Anforderung der Kunden nach neuesten Technologien) und der Langlebigkeit bzw. dem langjährigen Einsatz der Geräte schaffen müssen. Ebenso schwierig wird die Preisgestaltung, da die Geräte immer günstiger werden (müssen), um mit Consumergeräten konkurrieren zu können. Die Schwierigkeit dabei liegt in den geringeren Stückzahlen in der Industrie bei gleich hohen (oder auch höheren) Entwicklungskosten. PC&Industrie: Wird es neue Einsatzgebiete für die Tablets geben? Herr Djemaa: Tablets werden heute schon in fast allen Bereichen mit den unterschiedlichsten Anforderungen eingesetzt, sei es beim Militär, zur Maschinensteuerung, in der Seefahrt oder Medizin. Ebenso sehen wir gerade, dass Tablets oder etwas kleinere Geräte, die sogenannten Phablets (Mischung aus Smartphone und Tablet) in Bereichen zum Einsatz kommen, die jahrelang von anderen Geräten dominiert wurden. Wie zum Beispiel die Handheld- Geräte in der Logistik, die immer häufiger von kleinen Tablets mit integrierten Barcode-Scannern abgelöst werden. PC&Industrie: Wo liegen die Grenzen des Tablet-Einsatzes in der Industrie? „Die größten Herausforderungen richten sich an die Hersteller von Industrie- Tablets, die den Spagat zwischen immer kürzeren Produktlebenszyklen und der Langlebigkeit bzw. dem langjährigen Einsatz der Geräte schaffen müssen.“ Herr Djemaa, Stellvertretender Geschäftsführer bei Logic Instrument Herr Djemaa: Besonders in der Industrie stoßen herkömmliche Tablet-PCs an ihre Grenzen, da in puncto Robustheit deutlich mehr gefordert wird – Stichwort Stöße, Schocks, Fall und noch mehr. Hier sollte der Anwender, je nach Einsatz, robuste Lösungen nutzen. Ein anderer, wichtiger Punkt ist das Zusammenspiel zwischen Software- und Hardwarehersteller: In der Regel werden Tablets in den Größen von 7 bis 12,2 Zoll angeboten. Das kann – abhängig von der Applikation – zu einer Einschränkung der Ergonomie des Tablets bei Ausführung der App führen. Hier ist der Softwarehersteller gefragt, der die Oberfläche an die ausgewählte Displaygröße anpassen muss. Wenn aber alle Voraussetzungen für den Einsatz erfüllt sind, gibt es (fast) keine Grenzen. PC&Industrie: In welche Richtung wird sich der Tablet-Markt bewegen? Herr Djemaa: Noch vor einigen Jahren war ein resistiver also ein druckempfindlicher Touchscreen der Standard für fingerbedienbare Geräte in der Industrie. Der Grund dafür war einfach: Die Dateneingabe konnte jederzeit mit Finger, Handschuhen, Stift, Kugelschreiber oder anderen Gegenständen erfolgen, auch bei nasser Oberfläche. Mit dem Erfolg von Tablets und Smartphones im privaten Bereich und dem Nachrücken einer jüngeren Generation änderten sich auch die Anforderungen in der Industrie. Die Benutzer erwarten das gleiche Bedienkonzept wie bei ihren Geräten zuhause. Flüssige Bedienung mit Multi-Touch und neueste Prozessoren sind gefordert. Zweckmäßigkeit reicht einfach nicht mehr aus - die robusten Geräte werden schlanker und schicker. Dieser „Consumeration“-Trend wird sich auch noch in den nächsten Jahren fortsetzen – angefangen beim Preis bis hin zu Features wie Spracherkennung, die der Nutzer zum Beispiel bei herkömmlichen Smartphones bereits kennt. Herrn Djemaa, wir danken Ihnen für das Gespräch. • Logic Instrument logic-instrument.com/de 42 PC & Industrie 1-2/2017

SBC/Boards/Module Bilderfassungskarten PCIe-GIE72/74 mit GigE Vision und PoE+ jetzt verfügbar PoE-Leistungsschutz/Leistungsmanagement und Multicard-Bilderfassung ten die Karten einen umfassenden PoE-Leistungsschutz. Die Schutzeinrichtung reagiert auf Über-/Unterstrom sowie Spannungs- oder Temperaturschwankungen. Die automatische Kontrolle der Leistungsaufnahme überwacht die Leistungsgrenzen entsprechend der Versorgungsquelle (PCIe oder 4/6-Pin Molex-Stecker). Sobald die maximal zulässige Leistungsaufnahme überschritten wurde, wird die PoE- Versorgung unterbrochen, um Schäden an den angeschlossenen Geräten zu verhindern. ADLINK Technology Inc. www.adlinktech.com Adlink Technology gibt die Verfügbarkeit der zwei- bzw. vierkanaligen GigE-Bilderfassungskarten PCIe-GIE72/74 Vision PoE+ bekannt. Mit Adlinks exklusivem PoE-Leistungsschutz, der Multicard-Bilderfassung, dem smarten PoE-Management und seiner umfassenden Erfahrung bei vision basierten GigE-Lösungen bieten die PCIe-GIE72/74-Karten exzellenten Support für zahlreiche Bildverarbeitungsanwendungen. Schlüsselkomponenten wie z.B. Kameras werden durch den PoE-Leistungsschutz der Karten sicher vor Schäden bewahrt. Das benutzerfreundliche PoE-Administrierungstool und die APIs überwachen und steuern die PoE-Ports in Echtzeit und ermöglichen die Prognose potenzieller Ausfälle. Multicard-Bilderfassung In einem einzelnen System lassen sich beliebig viele PCIe-GIE7274- Karten einsetzen, da sie keinerlei BIOS-I/O-Ressourcen belegen. Der weite Betriebstemperaturbereich von 0 bis +70 °C und die Fähigkeit zur Multicard-Bilderfassung prädestinieren die PCIe-GIE72/74-Karten für den Einsatz in lüfterlosen Rechnersystemen bei gleichzeitig begrenztem Bauraum wie z.B. bei AOI-Systemen oder in Bereichen der industriellen Automatisierung. Umfassender PoE-Schutz Basierend auf Adlinks weitreichender Systemkompetenz bie- Intelligentes PoE-Management Das bedienungsfreundliche Administrierungstool und die APIs der PCIe-GIE72/74-Karten bieten eine Echtzeit-Statusüberwachung von Geräteklasse, Spannung, Strom, Leistung und Temperatur. Die PoE- Energieversorgung kann aus der Ferne ein- und ausgeschaltet werden. PoE-Portpriorität und thermische Grenzwerte lassen sich ebenfalls aus der Ferne konfigurieren und potenzielle Ausfälle werden prognostiziert, sodass Betriebskosten sinken und Stillstandszeiten minimiert werden. Die PCIe-GIE7x Pro-Serie mit der Triggermöglichkeit über Ethernet (ToE) ist seit Anfang November auf den Markt. ◄ Quad-Port PCIe Mini Card ermöglicht die serielle Erweiterung Der PCI Express Mini Card Slot ist heutzutage aufgrund seiner vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten gängiger Standard. Für die Realisierung von bis zu vier zusätzlichen seriellen Schnittstellen auf Embedded Boards oder in kompakten Embedded Systemen bietet ICP Deutschland mit dem MPCIE-UART-KIT01 eine Fullsize PCI Express Mini Card an. Die Erweiterungskarte verfügt über vier serielle RS-232/422/485 Schnittstellen, die z.B. für die Mess- und Automatisierungstechnik eine klare Bereicherung sind, da dort noch viele serielle Endgeräte zum Einsatz kommen. Alternativ bietet ICP das MPCIE- UART-KIT02 an, das neben den zwei RS-232/422/485 auch noch mit zwei 8 Bit GPIO Ports ausgestattet ist. Die GPIOs unterstützen die Funktionsmodi High/Low Level/Pulse und Open Drain/Push Pull. Die MPCIE-UART-KITs sind mit einem 128 Byte FIFO-Puffer ausgestattet und können mit einer Baudrate von 115.2 K bis max.1.5 M zwischen 0 °C ~+60 °C betrieben werden. Die passenden D-SUB9 Anschlusskabel sind im Lieferumfang enthalten. Die Erweiterungskarten eignen sich besonders für Anwendungsbereiche in der Messund Automatisierungstechnik. • ICP Deutschland GmbH info@icp-deutschland.de www.icp-deutschland.de

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