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1-2-2019

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Sicherheit Serie 7S von

Sicherheit Serie 7S von Finder: Relaismodule mit zwangsgeführten Kontakten bieten maximale Sicherheit Für den verlässlichen Personenschutz beispielsweise in Industrie und Verkehr, müssen mögliche Fehler bei sicherheitsrelevanten Schaltungen erkannt und gemeldet werden. Die zwangsgeführten Kontakte der Relaismodule der Serie 7S von Finder bieten eine überprüfbare Abschaltfunktion und verhindern Fehlerszenarien bei unterschiedlichen Anwendungen zuverlässig. Foto: romaset – stock.adobe.com FINDER GmbH www.finder.de Wenn Kontaktsätze von Relais verschleißen und verschweißen, kann das je nach Anwendungsfall lebensgefährlich sein und fatale Folgen haben. Deshalb müssen mögliche Fehler bei der sicherheitsrelevanten Schaltung erkannt und gemeldet werden, damit ein verlässlicher Personenschutz gewährleistet ist. Finders Serie 7S besteht aus Relaismodulen mit zwangsgeführten Kontakten, die in diesen Fällen eine überprüfbare Abschaltfunktion bieten und Fehlerszenarien bei unterschiedlichen Anwendungen verhindern – im Verkehr, in der Industrie und bei Aufzügen aller Art. Zwangsgeführte Kontakte Die entscheidende sicherheitsrelevante Eigenschaft von zwangsgeführten Kontakten ist, dass mindestens zwei Kontakte so miteinander verknüpft sind, dass Öffner und Schließer unter keinen Umständen gleichzeitig geschlossen sein können. Die Schließer sind in Hauptstromkreisen zu finden und schalten die betriebsmäßige Last des Schaltgeräts ein und aus. Die Folge von Kontaktverschleiß ist ein Verschweißen der Kontakte: Tritt dies bei einem Schließerkontakt ein, garantieren die zwangsgeführten Kontakte, dass der korrespondierende Öffner auf keinen Fall schließt. Die Relais bieten einen zuverlässigen Kontaktabstand von mindestens 0,5 mm – über die vollständige Lebensdauer des Schaltgeräts. Verschiedene Ausführungen Die Serie 7S von Finder beinhaltet verschiedene Ausführungen von Relaismodulen mit zwangsgeführten Kontakten für Sicherheitsanwendungen in unterschiedlichen Bereichen. Foto: Finder GmbH Die Serie 7S von Finder beinhaltet verschiedene Ausführungen von elektromechanischen 6 - 10 A Elementarrelais mit zwangsgeführten Kontakten für Sicherheitsanwendungen nach DIN EN 61810- 3, Typ A. Die Relais der Serie 7S sind mit 2 Kontakten (1 NO + 1 NC), 3 Kontakten (1 NO + 2 NC), 4 Kontakten (2 NO + 2 NC und 3 NO + 1 NC) oder 6 Kontakten (4 NO + 2 NC) erhältlich. Sie sind für AC oder DC-Spulen ansteuerung mit LED-Statusanzeige für unterschiedliche Nennspannungen verfügbar. Bei einer Aus legung der Anwendung nach ISO/EN 13849 ist Performance Level „d“ erreichbar. Außerdem bietet Finder die Relais mit Schraubklemmen oder der zeitsparenden Zugfedertechnik an. Das Gehäuse der 2-, 4- und 6-poligen Varianten ist einheitlich 22,5 mm breit, das der 10 PC & Industrie 1-2/2019

Funkenstrecken im Ex-Bereich – Installation und Prüfung leicht gemacht Bild: DEHN Coax-Connection Box Die EXFS Coax-Connection Box von DEHN ist die ideale Lösung, um elektrisch leitfähige Anlagenteile im Ex-Bereich, wie z. B. Isolierstücke von Pipelines, in den Blitzschutz-Potentialausgleich einzubinden. Damit werden elektrisch leitfähige Anlagenteile im Ex-Bereich, die nicht direkt miteinander verbunden werden können, wirksam vor blitzbedingten Überspannungen geschützt. Dem Anwender bieten sich mit dieser Lösung vor allem bei der Installation, Wartung und Prüfung erhebliche Vorteile: Die Coax-Connection Box wird oberirdisch installiert, die regelmäßige Prüfung der integrierten EXFS 100 kann so problemlos außerhalb des Ex-Bereiches durchgeführt werden. Zudem entfällt das Abklemmen von Leitungen oder das Entfernen von Isolierungen beim Prüfen. Nicht zuletzt ist die Montage einfach – das dafür benötigte Befestigungs- und Konfektionierungszubehör liefert DEHN gleich mit. Die Coax-Connection Box dient dem Schutz von Isolierstücken bei unterirdischer Montage oder zur Überbrückung in kathodisch korrosionsgeschützten Rohrabschnitten. Die Verbindung zwischen Isolierstück und Connection Box bildet eine koaxiale Anschlussleitung. Diese erzielt eine bis zu dreimal bessere Schutzwirkung als die konventionelle Anschlusstechnik bei vergleichbarer Anschlusslänge. Somit bietet die Coax-Connection Box den Vorteil, dass selbst bei längeren Anschlussleitungen die Isolationsfestigkeit des Isolierstückes nicht überschritten wird. Die abbrandfesten Wolfram-Kupfer-Elektroden verleihen den Ex-Funkenstrecken eine hohe Lebensdauer. Die hier eingesetzte EXFS 100 ist zugelassen entsprechend der ATEX Richtlinie 94/9/EC, IECEx, UL und Inmetro. Bei getrennten Anlagenteilen, die nur eine geringe Isolationsfestigkeit zueinander aufweisen, haben sich die tiefen Ansprechspannungen der Funkenstrecken besonders bewährt. Mit einem maximalen Blitzstoßstrom von 100 kA (10/350) erfüllt die EXFS 100 zudem die höchste Blitzstromtragfähigkeitsklasse „H“ nach EN 50164-3 „Blitzschutzbauteile – Anforderungen an Trennfunkenstrecken“. Inspektionsintervalle Die Überprüfung der Funktion solcher Schutzsysteme erfolgt innerhalb der für die Anlage festgesetzten Inspektionsintervalle, so beispielsweise alle 2 Jahre nach DIN EN 62305-3 oder alle 3 Jahre nach DIN EN 60079-17 (VDE 0165 Teil 10-1). Mit der DEHN Coax- Connection Box ist eine solche Überprüfung der Ex-Trennfunkenstrecke EXFS 100 außerhalb des Ex-Bereiches sowie ein Austausch der Schutzkomponente ohne Grabungsarbeiten problemlos und einfach möglich. • DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG. info@dehn.de www.dehn.de neuen Relaisvariante mit 3 Kontakten nur schlanke 17,5 mm. Alle Typen sind für die Montage auf 35-mm- Tragschienen nach DIN EN 60715 TH35 ausgelegt, außerdem ist die komplette Serie 7S ist mit cadmiumfreien Kontakten ausgestattet. Sicherheitsanwendungen in Industrie, Verkehr und Kommune Die Relais 7S.43 und 7S.63 von Finder eignen sich für Anwendungen mit dem sehr hohen Sicherheitsintegritätslevel 3 (SIL3). Dazu gehört die Schaltung von elektrischen Prozessen in der Bahn, vor allem das Öffnen und Schließen von Türen, das An- und Ausschalten der Beleuchtung, die Regelung der Heizung, Steuerungen in der Energieversorgung von E-Locks und Sicherheitseinrichtungen zum elektrischen Koppeln von Wagons. Speziell für diese Anwendung entsprechen die Materialien der Relais der Norm zum Brandschutz in Schienenfahrzeugen nach EN 45545-2+A1:2016. Zuverlässiges Sperren Daneben kommen die Relais mit den zwangsgeführten Kontakten vorzugsweise bei sicherheitstechnischen Einrichtungen in der Industrie zum Einsatz, um zuverlässige Sperren zum Personenschutz bei maschinellen Anlagen einzurichten. Hierzu gehören Industrieroboter, Stanz- und Holzverarbeitungsmaschinen, automatische Lagersysteme und Waschanlagen sowie Hebewerkzeuge und Kräne. Auch die Schaltungen in Anlagen zum Bearbeiten gefährlicher Stoffe wie in der petrochemischen Industrie, in Stahlwerken oder kommunalen Kläranlagen werden vorzugsweise mit den 7S-Relais ausgestattet. Nicht zuletzt spielen die sicherheitstechnischen Komponenten in Aufzügen, Fahrstühlen und Rolltreppen eine gewichtige Rolle. Fazit Die unterschiedlichen Varianten von Finders Relaisserie 7S bieten ein breites Portfolio für spezifische Sicherheitsanwendungen in verschiedenen Bereichen und können so lebensrettende Maßnahmen einleiten. Mit den kleinen, 22,5 mm breiten elektrischen Einheiten werden Menschen im Gefahrenfall zuverlässig geschützt: Der sichere Zustand wird durch ein Notprogramm einer übergeordneten Schaltung – z. B. eine SPS – erreicht, für deren Ansteuerung die Relais mit zwangsgeführten Kontakten zuverlässig sorgen. ◄ PC & Industrie 1-2/2019 11

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© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel