Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 5 Jahren

1-2-2019

  • Text
  • Software
  • Elektromechanik
  • Positioniersysteme
  • Antriebe
  • Stromversorgung
  • Feldbusse
  • Kommunikation
  • Robotik
  • Qualitaetssicherung
  • Bildverarbeitung
  • Automatisierungstechnik
  • Sensorik
  • Messtechnik
  • Visualisieren
  • Regeln
  • Msr
  • Boards
  • Systeme
  • Sbc
  • Ipc
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

PANEL PC MIT IP69K Panel

PANEL PC MIT IP69K Panel PC für hygienisch sensible Anwendungen Der Panel PC FlatClient HYG mit IP69K ist qualifiziert für Anwendungen in sensiblen hygienischen Einsatzbereichen. Er ist geeignet für sog. Washdown-Anwendungen und ist mit seinem Edelstahl-Gehäuse für den Einsatz in der Lebensmittel- oder pharmazeutischen Industrie wie auch im Reinraum optimiert. Entwickelt für hohe Hygiene Standards nach EHEDG Richtlinien Edelstahl-Gehäuse mit IP69K (Version mit Schwenkarm) Geeignet für Washdown-Anwendungen (z.B. Hochdruckreinigung) Skalierbare Prozessor Performance von Intel Atom ® bis Intel ® Core i5 Glatte, fugenlose Display-Oberfläche für beste Reinigbarkeit Water drop rejection, palm rejection our portfolio Embedded Cloud Embedded Software Embedded Systems Embedded Boards & Modules Embedded ODM Services www.kontron.com

Editorial Der Embedded-PC • aka. Industrie-Computer Rechenleistung auf kleinstem Raum im ständigen Wandel Autor: Björn Laupert, Head of Technical Sales & Marketing ADL Embedded Solutions GmbH Deutschland Sie haben unterschiedlichste Namen: Embedded Computer (EPC), Industrie-PC (IPC), auch Auskopplung für spezifische Märkte wie Medical-PC (Medizin) oder auch MIL- PC (Rüstung & Verteidigung). Eines jedoch haben sie alle gemeinsam: Sie müssen lange und zuverlässig ihren Dienst verrichten und das teils unter rauesten Umgebungsbedingungen. Wer benötigt überhaupt einen Industrie-/Embedded-PC? Eine wichtige Fragestellung, welcher allerdings voran geht: „Was ist ein IPC bzw. was macht einen solchen aus?“ Die Einsatzgebiete in den unterschiedlichen Industrien, in denen Daten erfasst, vorgearbeitet, aggregiert oder visualisiert werden, sind mannigfaltig. Daraus ergibt sich eine der wichtigsten Erfahrungen, welche IPC-Hersteller bis heute machen: Egal welches Modell mit welcher Ausstattung gebaut und angeboten wird – der Kunde benötigt doch wieder andere Ausstattungsmerkmale wie Schnittstellen o. ä. – man spricht von Anpassungen oder „Semi Custom Design“. Wo kommt dieses Problem her? Es resultiert aus den unzähligen unterschiedlichen Maschinen, deren Sensoren und der Endanwendung. Bestrebungen diverser Industrie-Verbände und Konsortien, die sich auf die Vereinheitlichung von z. B. Automatisierung und deren Bussysteme fokussieren, finden Stück für Stück Einzug in älterer, aktueller und kommenden Industrie-Infrastruktur beim Kunden. Hier lohnt es sich also Normungsgremien bzw. Industrie-Verbände kontinuierlich im Blick zu behalten! „Wer“ ist es nun, der einen IPC benötigt und „was“ benötigt er? Eine grundsätzliche Aussage hierzu: Einen IPC benötigt der, der in rauem Umfeld Daten sammelt, (vor-)verbreitet, aggregiert oder visualisiert. Hierzu werden robuste PC-Systeme benötigt, welche den Anforderungen gewachsen sind. Darüber hinaus sind individuelle Faktoren, die kaufmännischer bzw. kalkulatorischer Natur entsprechen und die Punkte Total Cost of Ownership (TCO) oder auch Return of Invest (ROI) adressieren zu beachten. Ein regulärer Standard-PC ist z. B. von der Auswahl der Komponenten und Auslegung des Designs oftmals nicht für lange Betriebszeiten (24/7), raue Umgebungsbedingungen oder den Betrieb ohne Zufuhr von Kühlluft ausgelegt. Schaut man sich den Lebenszyklus von Standard-PCs an, so stellt man fest, dass diese im Bereich einer MTBF (Mean Time Between Failures) von typisch 2-3 Jahren liegt. Dies ist gleich aus vielerlei Hinsicht keine Option im industriellen Umfeld! Man bedenke alleine die Kosten für Neubeschaffung – welche mitunter für Consumer-Hardware nach einigen Jahren über dem Level einer industriellen Lösung liegen - und die dann auftretenden Aufwände für Anpassung der Software (zumeist Betriebssystem Image) und schlimmstenfalls sogar eine Neuzertifizierung des gesamten Hardwareaufbaus. Die Frage nach dem „was“ ist also in folgende Mehrnutzen-Kategorien eines industriellen Anbieters zu untergliedern: 1. Einen zuverlässigen Hersteller mit nachweislich hoher Qualität in Design und Produktion 2. Eine klare Produktstrategie zu Verfügbarkeit und Migration 3. Bestenfalls lokale Produktion, Lagerung und Endverarbeitung mit kurzen Lieferzeiten 4. Ein auf industriellen Embedded-Komponenten basierendes Design mit höchstmöglicher MTBF 5. Auditierbare Abläufe und Prozesse in Produktion, Endveredelung und Projektmanagement 6. Skalierbares Hardware-Konzept mit der Möglichkeit der Anpassung nach Kundenwunsch Fazit Noch immer werden bereits während der Auslegung der Grundspezifiaktion durch den Kunden (z. B. Erstellung des Lastenheftes) Spezifikationen und Annahmen in Dokumente eingetragen, welche dazu führen, dass Anbieter diese nicht - oder nur kaum erfüllen können. Das damit einhergehend steigende Investitonsvolumen trägt unmittelbar dazu bei, das günstigere asiatische Value-Anbieter mit hoher Wahrscheinlichkeit den Zuschlag erhalten. Dabei wäre mit einer engeren Abstimmung mit dem jeweiligen Anbieter doch so einfach eine passende Lösung umsetzbar gewesen. Man bekommt den Eindruck, das mit steigendem Preis auch die Risiko-Bereitschaft beim Kunden wächst! Das ist ein besorgniserregender Trend. Björn Laupert PC & Industrie 1-2/2019 3

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel