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1-2014

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HF-Praxis 1-2014

Messtechnik

Messtechnik HF-Generator-Serie schließt Lücke zwischen 3 und 6 GHz Rigol Technologies stellte seine neue HF- Signalgenerator-Serie DSG3000 vor. Die neue Quelle ist als 3- oder 6-GHz-Modell erhältlich und damit eine Alternative für Kunden aus den Bereichen Wireless Communication, Radar Test, Audio/Video Broadcasting, Ausbildung, Consumer Electronics usw. Aufgrund der guten Standardspezifikationen kann die Quelle bereits ohne zusätzliche Optionen in vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden. Der Funktionsumfang des Generators kann mit vier Optionen erweitert werden. Der hochstabile Ofenquarz (Option OCXO- A08) verbessert die Temperaturstabilität der internen Referenzfrequenz von 0,5ppm auf 5ppb. Exakte Einstellung Der Option Power Meter Controller (DSG3000-PMC) ermöglicht eine exakte Einstellung der am Messobjekt eingespeisten Leistung. Hiermit ist es möglich, USB- Power-Meter von verschiedenen Herstellern direkt mit dem DSG3000 zu verbinden und damit Leistungen zu messen. Somit können Einflüsse wie z.B. Kabeldämpfungen oder Verstärkungen, welche im Testsystem zwischen Generator und Messobjekt vorhanden sind, vermessen werden. Funktionelle Erweiterungen... … sind die Optionen IQ und Pulse (IQ- DSG3000, PUG-DSG3000). Die Pulsoption des DSG3000 ermöglicht die Ausgabe von vordefinierten oder selbsterstellten Pulsfolgen. Die IQ-Option ermöglicht die Generierung und Ausgabe von digital modulierten Signalen. Es können intern generierter Signale, entweder als moduliertes HF- oder auch als Basisband-Signal, ausgegeben werden. Ebenso können externe I- und Q-Basisbandsignale eingespeist und entsprechend auf Frequenzen bis 6 GHz moduliert werden. Durch die sehr gute Basisausstattung, die guten Spezifikationen, die hohe Flexibilität, welche durch die optionalen Erweiterungen erreicht wird, und das gute Preis/Leistungs- Verhältnis ist die neue HF-Signalquelle eine sehr gute Alternative zu den am Markt verfügbaren Quellen. Technische Daten: • Amplitudengenauigkeit typ. 0,5 dB • Ausgangsleistungsbereich -130 bis +13 dBm (+25 dBm ALC off) • Phasenrauschen typ. -110 dBc/Hz@20 kHz • 0,5ppm Frequenzstabilität des internen Referenztakts • standardmäßig drei Modulationsverfahren • Pulsmodulation On/Off bis zu 80 dB • 2U, Montage-Kit erhältlich • USB/LAN/GPIB als Standard-Fernsteuerschnittstellen, unterstützt SCPI-Kommandos • verschleißfreies elektronisches Dämpfungsglied-Design ■ Rigol EU www.rigol.eu Load-Pull jetzt auch ab 10 MHz möglich Herkömmliche Load-Pull-Tuner mit Koaxialtechnik werden umso größer, je niedriger die Frequenz wird, da ja die komplette 360°-Ebene des Smith-Diagramms abgedeckt werden soll. Ein Koaxialtuner bei 100 MHz ist demnach ca. 170 cm lang. Mit der neuen patentierten LFT-Serie durchbricht Focus Microwaves diese Einschränkung. Load-Pull-Tuner für 10 MHz passen jetzt bequem in ein 19-Zoll-Gestell. Dies gelingt durch die Kombination von drei oder mehr computergesteuerten Drehkondensatoren und Koaxialleitungen. Durch präzise Schrittmotoren werden die Kapazitäten so verändert, dass bei geeigneter Kombination der Positionen nahezu das komplette Smith-Diagramm abgedeckt wird. Soll jetzt in einer Load-Pull- Messung ein bestimmter Wert (Gamma/ Phase) angefahren werden, ermittelt ein ausgeklügelter Suchalgorithmus die geeignete Kombination von Kapazitätswerten. Mit diesem Verfahren können Gamma- Werte von 0,96 (SWR 50) erzielt werden. Die Tuner vertragen je nach Anschlusstyp bis zu 250 W CW. ■ Tactron Elektronik info@tactron.de www.tactron.de 24 hf-praxis 1/2014

Verhaltensmodelle Einsatz von Mess- und Prüfgeräten, um Verhaltensmodelle von RF-Geräten für den Entwurf von Kommunikationssystemen zu extrahieren Bild 1: AM-AM/AM-PM kann mithilfe eines Vektorsignalgenerators und -analysators gemessen werden. Bild 2: Das Element „NL_F“ in VSS kann AM-AM-/AM-PM- Messungen einsetzen, um ein einfaches Verhaltensmodell eines RF-Verstärkers zu erstellen. Einleitung Bei EDA (Electronic Design Automation) handelt es sich um ein etabliertes Verfahren zur Modellierung der Performanz von RF-Systemen für Kommunikationsprodukte. Simulationssoftware auf Systemebene ermöglicht Ingenieuren, Systemeigenschaften präzise zu modellieren und zu prognostizieren, beispielsweise Verstärkung, 1-dB-Kompressionspunkt (P1db), Rauschzahl, EVM (Error Vector Modulation) und Leistung eines Nachbarkanals (Adjacent Channel Power). Mit der Entwicklung drahtloser Netzwerke ist es jedoch immer wichtiger geworden, die Performanz des ganzen Systems vor der Fertigung prognostizieren zu können, was den Bedarf an präzisen Modellen für jedes Gerät innerhalb des Systems erhöht. Beispielsweise bei der Entwicklung komplexer Radarsysteme können Ingenieure einige der einfacheren bzw. spezielleren Komponenten, darunter Filter und Antennen, selbst entwerfen, greifen allerdings bei allgemeinen und/oder komplexeren Komponenten wie Mischer und Verstärker auf Standardprodukte zurück. Die Verhaltensmodelle für die entworfenen Komponenten zu erhalten ist unkompliziert, da bereits der Prozess, diese in der EDA-Umgebung zu erstellen, ein Modell erzeugt. Eine Herausforderung könnte jedoch die Entwicklung genauer Modelle für die handelsüblichen Standardkomponenten darstellen. Normalerweise werden die veröffentlichten Daten des Datenblatts verwendet, um ein generisches Gerätemodell zu erhalten. Obwohl veröffentlichte Daten eine gute Lösung sind, um das Verhalten eines Geräts grob zu modellieren, ist diese Methode nicht absolut sicher. Datenblätter sind häufig unvollständig und nur selten geeignet, um die Leistung modulierter Signale durch das Gerät zu prognostizieren. Eine genauere Methode wäre der Einsatz von Messtechnik zum Extrahieren von Verhaltensmodellen, um die Genauigkeit von RF-Gerätemodellen zu verbessern. Das Extrahieren von Verhaltensmodellen ist eine Kunst und verlangt Erfahrung sowie detailliertes Wissen zur Messtechnik, aber auch zum RF-Gerät selbst. Dieser Artikel erläutert zwei Verfahren, wie Verhaltensmodelle von RF-Geräten erzeugt werden können. Beim ersten Verfahren wird eine einfache AM-AM- und AM-PM-Modellextraktion mit- Autoren: David A. Hall, National Instruments Janne Roos, AWR – APLAC Finland Division Bild 3: Ein moduliertes Signal mit Inhalt bei unterschiedlichen Leistungspegeln wird zum „Trainieren“ des TDNN eingesetzt. Bild 4: Das TDNN-Modell wird von einem Element im Systemdiagramm repräsentiert, das an andere RF- Komponenten angeschlossen werden kann. hf-praxis 1/2014 25

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