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1-2014

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Qualitätssicherung

Qualitätssicherung Effizientes Prüfsystem für Einzelplätze und vernetzte Anlagen mit verteilten Prüfaufgaben Neuartiger „Werkzeugkasten“ für akustische Prüftechnik Prüflings man wie auswertet. Die Palette der Produkte ist dabei riesig, vom Dachziegel über Keramik und Aludruckgussteilen oder Composite-Verbindungen bis hin zu komplexen Aggregaten wie Antriebstechnik, Verstelleinrichtungen oder Anwendungen in der Medizintechnik reicht die Palette. RTE Akustik + Prüftechnik hat nun seine jahrzehntelange Erfahrung in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen in einer neuen Mess- und Prüfsoftware zusammengefasst. SonicTC, die umfassende Plattform für jede Art der akustischen Prüfung besteht aus einzelnen Modulen, die jeweils die Signalauswertung für eine spezifische Aufgabenstellung enthält. Hinzu kommt noch ein Prüfleitstand, um z.B. verteilte Prüfplätze zentral zu administrieren (Bild 1). So lassen sich sowohl für Neuanlagen als auch für Nachrüstungen schnell die geeigneten Prüfverfahren und Prüfplatzeinrichtungen auswählen und ohne Spezialkenntnisse anwenden. Konzentriertes Know-how Die neue Software bietet als einheitlich aufgebaute und skalierbare Architektur Lösungen in den drei Hauptgruppen: „SonicTC.Material“ für Riss- und Gefügeprüfung, „SonicTC.NVH“ für die Geräusch-, Vibrations- und Funktionsprüfung von Baugruppen und Komponenten sowie die „SonicTC.EigenFrequency“ für die Eigenfrequenzmessung mit integrierter Alterungs- und Temperaturkompensation sowie der Dämpfungsmessung. Innerhalb die- Bild 1: SonicTC als Teil eines Prüfnetzwerkes mit zentraler Datenverwaltung (rte) Qualitätssicherung ist heute in der Produktion unabdingbar. Eine 100-%-Kontrolle oder Überwachung in der Serienproduktion ist dabei gefordert. Zerstörungsfreie Werkstoff- bzw. Produktprüfungen bieten hierzu gute und kosteneffiziente Lösungen an. Prüfungen oder Überwachungen per Ultraschall oder Röntgen sind aufwendig und teuer. Zudem erkennen diese Verfahren nur Materialeigenschaften, können aber nicht für eine Funktionsprüfung eingesetzt werden. Ein besonderer Autoren: Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Ritter, Geschäftsleitung RTE GmbH und Dipl. Chem. Andreas Zeiff, Redaktionsbüro Stutensee Vorteil gegenüber anderen Prüfverfahren ist die Schnelligkeit der akustischen Prüfung und die Auswertung der Ergebnisse. Prüfzeiten kleiner 0,8 Sekunden sind realisierbar und das macht den Einsatz in der Serienproduktion erst recht interessant. Ein neues Prüfsystem bietet dem Anwender nun eine breite Auswahl an einzelnen Auswertemodulen, die jeweils für spezifische Messaufgaben optimiert sind. Damit lassen sich sowohl einzelne Prüfplätze wie auch vernetzte Prüfanlagen mit spezifischen Teilsystemen ausstatten. Eine integrierte Leitstandfunktion übernimmt im letzteren Fall dann die Koordination und Überwachung aller Prüfplätze im Werk. Die akustische Messtechnik bietet deutliche Vorteile. Sie kann sowohl Werkstoffeigenschaften bzw. Fehler aufspüren wie Gefügeveränderungen, Lunker oder Risse als auch komplexe Baueinheiten wie Getriebe oder Motoren auf ihre Funktion und das Geräuschverhalten prüfen. Wichtig ist dabei, welche ausgesendeten Signale des Bild 2: Prüfling einer riemenlosen Wasserpumpe in der Prüfanlage (Bild Siemens VDO) 28 PC & Industrie 1/2014

Qualitätssicherung Bild 3: Vollautomatische Serienprüfanlage für Rissprüfung an Bremsscheiben (rte) ser Gruppen gibt es eine große Auswahl von anwendungsspezifischen Testmodulen mit umfangreichem, branchenspezifischem Know-how. Durch die Abstimmung der einzelnen Module auf bestimmte Anwendungen ist eine einfache Konfiguration und intuitive Bedienung durch den Anwender sichergestellt. In der NHV-Gruppe stehen beispielsweise Testmodule für die Prüfung von Lagern, elektrischen Kleinmotoren, Lüftern sowie Verbrennungsmotoren und Turbinen zur Verfügung (Bild 2). Der Anwendungsbereich „Material“ enthält z.B. Testmodule, die speziell auf Eisenguss, Verbundmaterial, Keramikwerkstoffe aller Art, gesinterte Materialien sowie Umformteile abgestimmt sind (Bild 3). Mit dem neuen „SonicTC.TestControlManager“ bietet die Plattform nun erstmals einen Prüfleitstand, der auch weit verteilte Prüfplätze überwachen kann. Alle Bausteine sind auf die spezifischen prüftechnischen Belange der verschiedenen Testobjekte ausgelegt und enthalten alle nötigen Analysemethoden wie Frequenzfilter und mathematische Operationen für eine optimale Bewertung der akustischen Signale. Einfach einzurichten Die intuitive, menügeführte Bedienung berücksichtigt branchenspezifische Eigenheiten und erlaubt dem Betreiber, den Prüfprozess selbst zu kalibrieren, ein Vorteil, um bestehendes Know-how zu schützen (Bild 3). Die durch das Prüfsystem sichergestellte 100-%-Kontrolle sorgt für eine gleichbleibende Produktqualität, reduziert Reklamationen und senkt damit die Kosten. Gleichzeitig verbessern sich die Lieferqualität und das Firmenimage, Pluspunkte, die sich nicht nur finanziell darstellen lassen. Mehrwert für neue Anlagen Für die Hersteller und Erstausrüster von Automatisierungssystemen bietet sich die Möglichkeit, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren. Gerade bei flexibel einsetzbaren Anlagen ist die Frage nach der jeweils richtigen und effizientesten Prüfmethode entscheidend. Die Prüfsoftware ist so gewählt, dass sie den Anforderungen des modernen Anlagenbaus umfassend gerecht wird. Neben der leichten Einbindung in bestehende Prozessleitsysteme kann die Messtechnik problemlos bei Erweiterungen mitwachsen. Der modulare Aufbau erlaubt es bei flexiblen Anlagen, die in unterschiedlichen Branchen Verwendung finden, immer die exakt passende Prüf- und Messmethode für das jeweilige Produkt anzubieten. Damit ist für den Kunden ein echter Mehrwert verbunden, da er die gesamte benötige Technik aus einer Hand und optimal aufeinander abgestimmt beziehen kann. Dazu braucht er keine speziellen Fachkenntnisse, da das komplette Knowhow für eine branchenspezifische Auswertung bereits in der Software „steckt“ (Bild 4). Werksübergreifend arbeiten Bei größeren Anlagen mit vielen einzelnen Prüfplätzen lassen sich über den SonicTC.TestControlManager leicht alle Prüfaufgaben werksübergreifend von einem zentralen Prüfleitstand aus koordinieren und überwachen. So wird die Qualitätssicherung noch übersichtlicher und spätere Erweiterungen der Anlage können ebenfalls leicht in das bestehende System mit eingebunden werden. Damit eignet es sich besonders für Anlagenbauer und deren Kunden, die auf hohe Flexibilität ihrer Anlagen und der zugehörigen Prüfeinrichtungen Wert legen und kein Know-how an externe Dienstleister weitergeben wollen. Möchte sich der Anlagenbauer auf seine Kernkompetenz konzentrieren, so übernimmt RTE auch die Auswahl der geeigneten Geräte bis hin zur kompletten Abstimmung der Mess- und Prüftechnik auf die jeweilige Anlage (Bild 5). Nachrüsten auf den aktuellen Stand der (Prüf-) Technik Die flexible Struktur der neuen Prüfsoftware erlaubt den universellen Einsatz an unterschiedlichsten Produktionslinien. Dadurch ist sie für eine Nachrüstung bestehender Anlagen, gerade auch wegen ihres geringen Platzbedarfes prädestiniert. SonicTC passt sich der jeweiligen Produktionsumgebung an. Fertigungslinien oder -inseln; Mehrfachmessplätze lassen sich problemlos auf- bzw. nachrüsten. Laute Produktionsumgebung oder fertigungsbedingte Vibrationen können mit geeigneten Maßnahmen ausblendet werden. Eine umfassende und durchgängige Dokumentation und Rückverfolgbarkeit wird sichergestellt. • RTE Akustik + Prüftechnik GmbH info@rte.de www.rte.de Bild 4: Screenshot vom Testablauf (rte) Bild 5: Der Testablauf lässt sich im übersichtlichen Menue individuell einstellen (rte) Alle Bilder RTE PC & Industrie 1/2014 29

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