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1-2014

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Rework Mehr Sicherheit

Rework Mehr Sicherheit beim Rework In der Elektronikfertigung hat man in den vergangenen Jahren viel in die Optimierung der Prozesssicherheit investiert und damit Effizienz und Qualität gesteigert. Bild 1: Transportschlitten am AVP Bild 2: Aufnahme µSMD Da liegt es nahe, dass auch im Rework die Nachfrage nach zuverlässigen und reproduzierbaren Prozessen steigt. Dies hat die Firma Martin erkannt und ihre Reworksysteme der Expert- 10.6-Reihe mit entsprechenden Prozessmodulen erweitert. Es stehen APP-Tools zum Dippen von Flussmittel, zum Drucken von Lotpaste auf QFN-Bausteine und zum Handhaben kleinster SMDs zur Verfügung. Schnelles und einfaches Installieren Für das schnelle und einfache Installieren der neuen APP-Tools ist der bewährte Auto-Vision- Placer (AVP) bereits vorbereitet (Bild 1). Ein Transportschlitten nimmt die APP-Tools auf und führt unterschiedliche Bauteile dem Reworkprozess optimal vorbereitet und kontrolliert zu. Der Modulwechsel erfolgt schnell und einfach und erfordert keinerlei zusätzliche Justagen. Beladung außerhalb des Rework-Systems Kleinste Bauteile werden einfach in das µSMD Tool eingelegt. Das Beladen des µSMD Tools erfolgt außerhalb des Rework -Systems gegebenenfalls mit einer Lupe. Somit geht keine wertvolle Prozesszeit verloren. Bild 2 zeigt das Aufnehmen eines µBGA. Weiterhin ermöglicht das Dipping-Modul (Bild 3) Lötballs unter einem BGA mit einer definierten Menge von Flussmittel zu benetzen. Für die unterschiedlichen Ball-Größen stehen verschieden tiefe APP- Tools zur Verfügung. Auftragen von Lotpaste auf QFNs Das Auftragen von Lotpaste auf QFNs und sofortige Platzieren auf der Leiterplatte ermöglicht das Printer Tool (Bild 4). Die Handhabung des bedruckten SMDs ist auf wenige Schritte reduziert. Daraus folgt maximale Prozesssicherheit. Druckschablonen können einfach und schnell ausgewechselt werden; damit wird das QFN Rework mit dem Printer Tool zu einem rundum sauberen Prozess. Integration von APP-Tools Bei der Integration von APP- Tools in die Reworksysteme der Expert-10.6-Familie ist auf größte Benutzerfreundlichkeit Wert gelegt worden. Alle Teilprozesse lassen sich schnell und ohne nennenswerten Aufwand in bestehende Abläufe integrieren. Das Arbeiten mit APP-Tools erfolgt ohne Softwareprogrammieraufwand; somit werden auch komplexe Prozesse sicher und stabil umsetzbar. Martin GmbH www.martin-smt.de Bild 3: BGA an der Bestückpipette nach Dippen in Flussmittel Bild 4: Aufnehmen eines QFN aus dem Print-Modul 36 1/2014

Business-Talk Zweiter Technologietag war ein voller Erfolg productware demonstrierte erweitertes Leistungsspektrum im Bereich Leiterplatten-Layout und Schaltungsentwicklung Gemeinschaftsbild (von links) Marco Balling, Mario Berger, Stefan Keller, Michael Schwitzer und Matthias Hunkel. Die productware GmbH, ein auf Low/Middle Volume/High- Mix spezialisiertes Electronic Manufacturing Services (EMS) Unternehmen mit Sitz im Rhein- Main-Gebiet, hat ihren zweiten Technologietag durchgeführt. Die diesjährige Veranstaltung bot interessierten Fachbesuchern und Kunden die Gelegenheit, sich hautnah über die neuesten technologischen Trends sowie über das erweiterte Leistungsspektrum der productware im Bereich Leiterplatten- Layout und Schaltungsentwicklung zu informieren. Als Gastredner konnten renommierte Referenten wie Mario Berger, Vertriebsingenieur GÖPEL electronic, Stefan Keller, Produktmanager Würth Elektronik und Michael Schwitzer, Geschäftsführer CiBOARD electronic, gewonnen werden. Embedded System Access Das Thema von Mario Berger war Embedded System Access (ESA). Diese neue Testtechnologie ermöglicht den elektrischen Zugriff auf Embedded Systeme ohne den Einsatz von mechanischen Nadelkontakten oder Proben (nichtinvasive Verfahren). Dazu nutzt sie designintegrierte Test- und Debug- Schnittstellen wie JTAG. ESA- 1/2014 Technologien sind die derzeit modernsten Strategien für Validierung, Test, Debugging sowie zur Programmierung komplexer Chips, Boards und kompletter Einheiten. Sie können über den gesamten Produktlebenszyklus eingesetzt werden und ermöglichen verbesserte Testabdeckung bei verringerten Kosten. Stefan Keller referierte über die Möglichkeiten, die moderne Leiterplatten-Technologien wie HDI bieten und gab einen umfassenden Überblick über deren Einsatzbereiche, Design- Rules sowie die Kosten solcher High-Tech-Schaltungen. Weitere Themen waren zum Beispiel die Einsatzgebiete alternativer Basismaterialien, Embedded-Technologien und das Wärmemanagement bei HDI-Leiterplatten. Michael Schwitzer präsentierte praktische Beispiele für den erfolgreichen Einsatz von Microvias. Angefangen von 1N1-Schaltungen, bis hin zu 4N4- und ELIC-Schaltungen mit Blind und Buried Vias, den Vorteilen des Verfüllens von Microvias (Plugged Vias) sowie den verbesserten elektrischen und mechanischen Eigenschaften dieser Designs. Diese Leiterplattentechnologie ermöglicht bei hohen Signaldichten und High- Speed-Anforderungen eine kürzere Entwicklungszeit für das Layout, Einsparungen bei Platinengröße und der Lagenzahl. Die Leiterplatte wird zuverlässiger und die Bestückung bei korrekter Via-Dimensionierung sicherer. Kompakte Baugruppen benötigen kleinere Gehäuse, sind umweltschonender und eröffnen neue Perspektiven für innovative Applikationen. Am Nachmittag zeigten Matthias Hunkel, Betriebsleiter und Prokurist von productware und Michael Schwitzer in einem gemeinsamen Vortrag, warum gebündeltes Know-how Mehrwerte in der Elektronikentwicklung und Fertigung schafft. Ob Realisierung umfassender Entwicklungsprojekte, Re-Designs oder der Erstellung von Layouts, die Bündelung langjähriger Erfahrungen und spezifischem Wissen von Elektronik-Engineering in Kooperation mit Elektronik-Fertigungs- Spezialisten sorgt für schnelle Serienreife, qualitativ hochwertige Produkte, wirtschaftliche Lösungen und Flexibilität für den Kunden. Zahlreiche Entwicklungsprojekte productware hat bereits zahlreiche Entwicklungsprojekte erfolgreich abgewickelt. Auch wenn die Kernkompetenzen der productware-Kunden im Bereich der Entwicklung liegen, gibt es Bedarf an professioneller Unterstützung, zum Beispiel um Bedarfsspitzen abzufangen oder Re-Designs zwecks Konzentration auf Neuentwicklungen extern zu realisieren. Der Kunde erhält nicht nur qualitativ hochwertige Entwicklungsleistungen, sondern auch die gewohnt hohe Fertigungsqualität sowie umfassende Beratungsleistungen rund um die Entwicklung elektronischer Baugruppen und Systeme. Dazu gehören zum Beispiel die Analyse von Stücklisten in der F&E- Phase auf kritische Bauteile, die Erarbeitung produktbezogener Teststrategien (Design for Test), die Produktlebens-Zyklusanalyse, die frühe Ermittlung von Optimierungspotentialen aus fertigungstechnischer Sicht (Design for Manufacturing) sowie die Auswahl von Material und Lieferanten (Design for Cost & Logistic). productware bietet auch nach der Prototypenund Serienfertigung umfassende Kundendienstleistungen: Von der Reparaturabwicklung über Update- und Refurbishment- Services bis hin zum End-of- Life-Management von Bauteilen bzw. Baugruppen oder dem gesamten Produkt-Re-Design. Für Markus Höflein, Qualitätsbeauftragter bei der Walter Herzog GmbH, war es sehr interessant zu erfahren, was heute auf den Gebiet der Multilayer-Platinen realisierbar ist, zum Beispiel das Einsetzen von Bauteilen ohne Gehäuse oder das Aufdrucken von Widerständen in Zwischenlayer etc., welche neuen Optionen es bei der Prüfung von Baugruppen gibt und vor allem, dass productware als Dienstleister diese beherrscht und anwendet: „Mir ist klar geworden, dass wir für solche modernen Technologien Dienstleiter wie productware brauchen, die uns mit dem nötigen Know-how unterstützen“: „Die sehr positive Resonanz bei allen Beteiligten zeigt, dass unser Konzept umfassend über interessante Themen zu informieren, Impulse für die tägliche Arbeit zu geben und Gelegenheit für einen intensiven Austausch zwischen Teilnehmern untereinander und mit den Referenten zu geben voll aufgegangen ist. Wir freuen uns auf die Fortsetzung unseres Technologietags im nächsten Jahr“, resümiert Marco Balling, Geschäftsführer der productware. productware GmbH www.productware.de 37

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