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1-2016

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Produktion 3D-Druck in

Produktion 3D-Druck in der Medizin expandiert Indmatec macht Peek-filament für 3D-gedruckte Medizinprodukte verfügbar PEEK ist ein Hochleistungskunststoff, der im letzten Frühjahr von Indmatec als Filament für FDM/FFF-3D-Drucker auf den Markt gebracht wurde. Seine Verwendbarkeit für die Herstellung von Medizinprodukten bis zur Klasse IIa wurde jetzt mit einer erfolgreichen biologischen Qualifizierung nach EN ISO 10993- 5/-4/-18 bestätigt. Das ab sofort erhältliche “PEEK MedTec“ Filament ist einsetzbar für verschiedene medizinische, dentale und chirurgische Anwendungen. Zudem lässt sich das Filament im Prototyping für medizinische Produkte wie Prothesen verwenden. Dank der Kombination aus dem Hochleistungspolymer für medizinische Zwecke und der 3D-Druck-Methode „Fused Filament Fabrication“ (FFF) können geometrisch anspruchsvolle und aufwendige Objekte, wie Sekundärkronen, Gerüste, spezielle chirurgische Werkzeuge sowie Bauteile für Endoskope jetzt kostengünstig, schnell und unkompliziert hergestellt werden. Geringes Gewicht PEEK (Polyetherehterketon) selbst wird schon seit längerer Zeit im medizinischen sowie zahnmedizinischen Sektor verwendet. Gründe für die besondere Eignung sind sein geringes Gewicht und eine hohe Abriebfestigkeit. PEEK ist zudem „knochenverträglicher“ als herkömmliche Metallimplantate. Bei diagnostischen Untersuchungen wie Röntgen erweist es sich als wenig störend und muss Mögliche Anwendungen in der Regel nicht umständlich entfernt werden. Die PEEK-Implantate werden derzeit noch mit traditionellen, kostenintensiven und zeitraubenden Fertigungsverfahren hergestellt. Mit der anvisierten Zertifizierung des Materials als Medizinprodukt für den 3D-Druck können PEEK-Teile in naher Zukunft in jedem Krankenhaus und Dentallabor schnell und wirtschaftlich gefertigt werden – eine gute Nachricht für Patienten, Krankenkassen, Ärzte und das gesamte Gesundheitssystem. Variante für den medizinischen Gebrauch Passend zum PEEK-Filament präsentierte Indmatec im August vergangenen Jahres bereits die 2. Generation seines speziell für Hochleistungspolymere entwickelten FFF 3D-Druckers, den „HPP 155“. Nach der Zulassung des PEEK Filaments wird Indmatec in Kürze auch den FFF 3D-Drucker HPP 155 in einer speziellen Variante für den medizinischen Gebrauch auf den Markt bringen. „Neben PEEK im „technical grade“ kann der HPP 155 auch weitere Hochleistungsfilamente, die wir für die Industrie entwickeln, drucken. Dazu zählt unter anderem PVDF (Polyvinylidene Fluoride)“, berichtet Tony Tran-Mai, einer der Gründer und Geschäftsführer des Karlsruher Unternehmens, nicht ganz ohne Stolz, von den Alleinstellungsmerkmalen des neuen 3D-Druckers. „Denn PEEK als Filament für den 3D-Drucker eignet sich längst nicht nur für medizinische Aufgabenstellungen.“ Zahlreiche positive Eigenschaften Nachdem es Indmatec im vergangenen Jahr gelungen war, PEEK mit dem FFF Verfahren 3D-druckfähig zu machen, und den passenden FFF-3D-Drucker zu bauen, zeigen sich auch viele andere Industriebereiche hoch interessiert. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das PEEK- Filament zeichnet sich nicht nur durch zahlreiche positive Eigenschaften wie hohe mechanische Steifigkeit und Abriebfestigkeit, sondern auch durch hohe chemische Beständigkeit aus. Ein besonderer Vorteil, der dieses Polymer gegenüber allen anderen FFF-Materialien so einzigartig und begehrenswert macht, ist seine Temperaturbeständigkeit. Sein Schmelzpunkt liegt bei 343°C. Aufgrund der metallähnlichen Eigenschaften und seiner Eignung für Bauteile in Leichtbauweise sind die PEEK-3D-Druck Lösungen von Indmatec optimal einsetzbar für industrielle Zwecke. Indmatec GmbH www.indmatec.com 12 meditronic-journal 1/2016

Produktion Arbeitstisch mit integrierter Ionisierung und Absaugung ohne ESD-Erdungskabel IVH Industrievertrieb Henning stellte mit dem Ionenabsaugtisch IAT 1200 den weltweit ersten Absaugtisch mit integrierter Ionisierung vor, der ein barrierefreies Arbeiten ermöglicht und das separate ESD-Erdungskabel überflüssig macht Der Tisch beseitigt effektiv statische Aufladungen und Verschmutzungen, die in vielen Fällen ein Problem in der Fertigung darstellen – komplett ohne störende Aufbauten am Arbeitsplatz. Der IAT 1200 besteht aus einem massiven Untergestell mit integriertem Absaugkanal und mechanischer Höhenverstellung. Die Auflagefläche für die zu bearbeitenden Teile und Baugruppen besteht aus einer stabilen und robusten Arbeitsplatte mit Hartlaminat. Die integrierte, berührungssichere Ionisierungseinheit sorgt mit einem Luftstrom bei minimalem Verbrauch für einen gleichmäßig hohen Anteil an positiven und negativen Ionen auf der gesamten Arbeitsfläche. Absaugkanal integriert Weiterhin wurde ein Absaugkanal integriert, der Dämpfe, Gerüche oder anfallende Stäube bei der Teilebearbeitung abführt. Er kann mit einer mobilen Absauganlage oder vorhandenen Zentralabsaugung betrieben werden. Bei der Applikations-Umsetzung greift IVH auf das umfassende Produktsortiment an Absaugsystemen der ULT AG zurück. Bei Einsatz der ULT-Absaugsysteme wird das bei der Bearbeitung entstehende gesundheitsschädliche Ozon nachweislich katalytisch entsorgt. „Der IAT 1200 wurde im Rahmen einer speziellen Kundenanforderung entwickelt. In einem dreimonatigen Anwendertest bei einem namhaften Elektronik-Zulieferer konnte er in ganzer Linie überzeugen“, freut sich Michael Henning, Geschäftsführer bei IVH Absaugtechnik. „Probleme mit statischer Aufladung, die beim Verkleben entstehen könnten, wurden eliminiert und die dabei entstehenden Gerüche wurden mit einer ULT- Absauganlage komplett beseitigt.“ Der Einsatzbereich des IAT 1200 ist nahezu unbegrenzt. Als Begleiter für die Prozess- und Arbeitssicherheit eignet sich der Ionenabsaugtisch sowohl in der Optischen Industrie, der Elektronikfertigung als auch bei der Kunststoffverarbeitung. Eine spezielle Beleuchtung (mit Vollspektrum-Tageslicht) sorgt für eine homogene Ausleuchtung der Bauteile und somit ein entspanntes Arbeiten. Elektrische, stufenlose Höhenverstellung Optional bietet IVH den Tisch auch mit elektrischer, stufenloser Höhenverstellung und LED- Beleuchtungen an. Die gesamte Ausstattung des IAT 1200 kann kundenspezifisch angepasst werden, z.B. durch verschiedene Halterungseinheiten für PCs, Tastaturen oder Displays. Neben der Integration von Absauganlagen in prozess angepasster Ausführung kann der Absaugtisch auch in Ex-Version oder mit antimikrobiellen Spezialbeschichtungen geliefert werden. Über IVH Absaugtechnik IVH mit Sitz im unterfränkischen Esselbach bietet seit über 20 Jahren prozessorientierte Lösungen im Bereich der Absaug-, Filter- und Lufttechnik. Neben bewährten Standardanlagen gehören dazu auch kundenspezifisch gefertigte Lösungen. Die modularen Absaugsys teme bieten Anwendern die Möglichkeit, luftgetragene Schadstoffe wie Partikel, Stäube, Dämpfe und Rauch individuell am Entstehungsort aufzunehmen und zu entsorgen. IVH beliefert Industrie, Handwerk, Forschung und Medizintechnik mit entsprechenden Lösungen, die sowohl Mitarbeiter als auch die eingesetzten Maschinen vor schädlichen Belastungen schützen. Der Schulterschluss mit den Kunden, um gemeinsam die entsprechend geeignete Absaug- und Filteranlage zur Verfügung zu stellen und zu installieren, ist das Credo der IVH Absaugtechnik. IVH Industrievertrieb Henning info@ivhabsauganlagen.de www.ivh-absauganlagen.de meditronic-journal 1/2016 13

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