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1-2019

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Editorial Smart-Home. Aber sicher! Klaus Peter Betz Geschäftsführer ecomBETZ PR GmbH und seit vielen Jahren Berater in der elektronischen Sicherheitsbranche Anbieter von Smart-Home-Systemen versprechen nicht nur Komfort-Lösungen und Energie-Management. Ihre smarte Technik soll das Gebäude dank passender Sicherheitskomponenten auch gleich vor Einbrechern, Brand und technischen Defekten schützen. Doch diese Kombination Komfort und Rundumschutz gelingt bislang nur selten. Im vergangenen Herbst hat die Stiftung Warentest vier solcher Systeme getestet. Das Ergebnis war eindeutig: Selbst die beste der zwischen 380 und 650 Euro teuren Anlagen kam über ein „befriedigend“ nicht hinaus. Schwierigkeiten in der Bedienung, Lücken im Sicherheitsnetz sowie ein mangelnder Schutz vor Sabotage attestierten die Prüfer den getesteten Systemen. Was eigentlich Leben sowie das Hab und Gut schützen soll, öffnet Einbrechern oder Datendieben sämtliche Türen. Leidtragender ist der Verbraucher, der sein Vertrauen in die Technik verliert. Diese vor allem im Bereich Alarmierung schwachen Leistungen verwundern den Fachmann nicht. Denn Smart-Home-Systeme und deren Komponenten sind in erster Linie für Komfort- Lösungen und Energie-Management im Haus entwickelt. Oft fehlt den Herstellern das nötige Know-how im Bereich Sicherheit. Daher stellen sie Sicherheit und Komfort auf die gleiche Ebene. Und diese Parität ist ein Trugschluss! Denn wird ein System um sicherheitsrelevante Komponenten wie Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren, Türöffnungskontakte oder Rauchwarnmelder ergänzt, sprechen wir von einer Alarmanlage. Und die hierfür eingesetzten Sicherheitskomponenten unterliegen deutlich höheren Qualitätsanforderungen und anderen Prüfszenarien als Smart-Home- Anwendungen. Dieser fundamentale Unterschied ist Verbrauchern oftmals nicht bekannt. Hier müssen Fachbetriebe offensiv informieren, wenn ihnen die Sicherheit ihrer Kunden wichtig ist. Denn Sicherheit darf eben nicht nur „befriedigend“ sein, sondern muss an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zuverlässig Schutz gewährleisten. Vor diesem Hintergrund scheiden die meisten derzeit angebotenen Systeme, die das Thema Smart Home und Security verbinden, als Lösung komplett aus, da die hohen Anforderungen für die Zulassung der Komponenten nicht erfüllt sind. Keines dieser Systeme noch die jeweiligen Sicherheits-Komponenten erfüllen Anforderungen, die für eine zuverlässige Detektion und damit für sichere Home Security beziehungsweise Alarmanlagen notwendig sind. Themen wie die Notstromversorgung oder die Sabotageüberwachung der Systemkomponenten vor mechanischer oder elektronischer Fremdbeeinflussung usw. sind vielfach nicht berücksichtigt. Ein Schwachpunkt ist auch die fehlende Minimierung von Falschalarmen, die durch Filter von Störkenngrößen bei der Alarmdetektion oder durch den Einbau von Zwangsläufigkeiten umgesetzt werden kann. Dieses umfassende Bündel an Anforderungen erfüllen nur Alarmanlagen, die das Zertifikat der VdS Schadenverhütung tragen. Deren Kriterien fußen wiederum auf der bekannten DIN EN50131. Daraus ergibt sich: Zuverlässige Sicherheit einer Smart-Home-Lösung ist nur dann gewährleistet, wenn Komfort-Anwendungen die zertifizierte Alarmanlage ergänzen. Je nach Anforderung lassen sich dabei ganz gezielt Synergieeffekte nutzen. So kann programmiert werden, dass die Beleuchtung angeht, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Oder dass bei einer Scharfschaltung der Alarmanlage die Heizung abgesenkt wird. Für Hausbewohner sind es gerade diese Synergien, die eine Smart-Home-Lösung vor allem in Bestandsgebäuden für sie nachhaltig attraktiv machen und Vertrauen in die Möglichkeiten der Heimautomatisierung schaffen. Klaus Peter Betz Haus und Elektronik 1/2019 3

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