Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 9 Jahren

12-2013

  • Text
  • Industrie
  • Sensoren
  • Einsatz
  • Anwendungen
  • Electronic
  • Serie
  • Anforderungen
  • Systeme
  • Sensor
  • Intel
  • Maxymos
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

FLANSCHSTECKVERBINDER

FLANSCHSTECKVERBINDER MIT SCHIRMBLECH M12 A-kodiert für Leiterplattenmontage! Follow us on binder Telefon +49 7132 325–0 www.binder-connector.de www.binder-connector.de/A439.html

Editorial Wachstum durch Kundennähe Seit Jahren beobachtet das Marktforschungsinstitut IHS die Entwicklung des internationalen Embedded-Marktes. In seiner jüngsten Studie über die Entwicklung des Marktes in Europa und angrenzenden Territorien (EMEA) prognostiziert IHS bis 2017 ein starkes Wachstum. Allein der deutsche Markt dürfte dabei – wie auch bisher – rund 50 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen. Trotzdem profitieren nicht alle europäische Hersteller von Industrie-Mainboards von dem stetigen Marktwachstum. Während manche im vergangenen Jahr teilweise massiv Marktanteile verloren, wachsen andere sogar noch über dem Markttrend. Worin liegt der Unterschied? Peter Hoser Sales Director Systemboard OEM Fujitsu Technology Solutions Eine zentrale Rolle für den Erfolg deutscher Hersteller liegt offenbar im konsequenten Festhalten am Standort Deutschland, nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Fertigung. Wettbewerber, die ihre Produktion nach Asien verlagert haben, leiden unter den langen Lieferzeiten, enormen Qualitätsproblemen und – trotz niedriger Lohnkosten – letztendlich höheren Kosten bedingt durch Lagerrisiko, Kapitalbindung und Transportkosten. Denn wegen der langen Transportwege nach Europa müssen Boards aus Asien mindestens 10 bis 12 Wochen im Voraus bestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt hat der Hersteller in der Regel aber noch gar keine Bestellung von seinem Kunden vorliegen! Wenn Industrie-Mainboards „designed and made in Germany” sind, hat das aber für den Anwender – wie bei anderen Hightech-Produkten – auch noch andere Vorteile. Werden Entwicklung, Produktion und Einkauf der Boards an einem einzigen Standort gebündelt, sichert dies den Wissenstransfer und maximale Synergien. So können Industrie-Designs beispielsweise von den Erfahrungen aus anderen Unternehmensbereichen profitieren. Ein hohes Produktionsvolumen kann zudem niedrige Umlagen für F&E, Tests und Zulassungen, Produktions- und Prüfmittel sowie eine hohe technische Produktreife ermöglichen. Es erlaubt den Direktbezug von Bauteilen und einen hohen Automatisierungsgrad, was auch im „Hochlohnland“ Deutschland sehr wettbewerbsfähige Konditionen ermöglicht. So existieren spezifische „Designs-for-made-in-Germany“ mit rund 20 Prozent weniger Bauteilen als bei asiatischen Mainboards, die speziell darauf ausgelegt sind, die Vorteile der Automatisierung optimal zu nutzen. Die Kunden honorieren im Embedded-Bereich zudem Produktphilosophien, die eine organische Ausweitung des Mainboard-Portfolios in den Vordergrund stellen – mit zweijährigen Launchzyklen und langer Verfügbarkeit. Die Kunst der Hersteller ist es dabei, gezielt die Plattform-Technologien auszuwählen, die für den Embedded-Bereich wirklich sinnvoll sind. Komfort für den Kunden schaffen Hersteller auch durch die Zusammenarbeit mit qualifizierten Distributoren, anstatt bereits bei kleinsten Volumen auf Direktvertrieb zu setzen. Der Kunde erhält somit alles – vom Mainboard bis zum Display – aus einer Hand. Durch den Standort inmitten Europas können deutsche Hersteller ihren Embedded-Kunden in der EMEA-Region aber auch direkten Herstellersupport bieten – innerhalb derselben Zeitzone, ohne kulturelle und sprachliche Barrieren und oft auch im persönlichen Kontakt. Das Bekenntnis zum Standort Deutschland zahlt sich somit auch in Form einer sehr engen Kundenbindung aus. Peter Hoser, Fujitsu Technology Solutions PC & Industrie 12/2013 3

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel