Produkt-Portrait / Mikrowellenkomponenten WLAN Front-end-Modul für 5 GHz Links oben das Blockdiagramm, rechts oben die Pinbelegung, rechts unten das Evaluation-Board. Einige wichtige technische Daten des SKY65535-11: • Sendeverstärkung: 30 dB • Empfängerverstärkung: 12 • Ausgangsleistung: +17,5 dBm @ 3% EVM, 64 QAM 54 Mbps • integrierter Leistungsdetektor • Direkter Anschluss an 3,6 V Batterie • integrierte 5-GHz-PA mit Harmonischen-Filter • Gehäuse: QFN, 16 polig, 2,5 x 2,5 mm Muster sind auf Anfrage erhältlich. ■ Skyworks www.skyworksinc.com Skyworks Solutions, Inc. stellte mit dem SKY65535-11 ein hochintegriertes 5-GHz-Frontend-Modul (FEM) für drahtlose Verbindungen, Bluetooth und mobile Anwendungen vor, die hinsichtlich der Anforderungen über die von 802.11n-Systemen hinausgehen. Der am Ein- und Ausgang voll angepasste SKY65535-11 integriert einen Leistungs-Verstärker, einen rauscharmen Verstärker mit Bypass sowie einen einpoligen SPDT-Sende-/Empfangs-Umschalter (T/R) in einem 16poligen „Quad-Flat-no-Lead“- Gehäuse mit den Abmessungen 2,5 x 2,5 mm. Da der Baustein direkt an einer Batterie mit nominal 3,6 V Versorgungsspannung betrieben werden kann, erübrigen sich Spannungsregler und die zusätzlich erforderlichen Komponenten. Dadurch reduzieren sich sowohl die Materialkosten als auch der Platzbedarf auf dem Board. Eine Enable/disable-Funktion, die Leistungseinsparungen im ausgeschalteten Zustand ermöglicht sowie ein integrierter Leistungsdetektor mit 20 dB Dynamikbereich, der für Closed-loop- Leistungsregelung innerhalb des Systems sorgt ergänzen die Möglichkeiten des Chips. Hohlleiter-„Waffeleisen-Filter“ Sogenannte Waffeleisen- oder Waffle-Iron- Filter nehmen aufgrund ihrer speziellen Bauform eine besondere Stellung unter den Filtern ein. Hierbei werden durch die symmetrisch angeordneten Absorberelemente im Inneren des Gehäuses unerwünschte Moden, Oberwellen sowie andere störende Frequenzen beinflusst und aus dem Signalpfad gefiltert. Die Filter sind mit neuester CAD-Technologie entwickelt und können bei Bedarf auch an die jeweiligen Platzbedürfnisse des Kunden angepasst werden. Je nach Kundenanforderung werden vor jedem Angebot die Anzahl der Filterstufen festgelegt und weitere Elemente hinzugefügt, oder es wird die Filtercharakterisitk mithilfe von Simulationsprogrammen bestimmt. Das Besondere an diesem Designprozess: Sowohl auf geometrischer Ebene als auch bei den technischen Anforderungen kann man sehr flexibel auf Kundenanforderungen eingehen. Die Filter werden vorwiegend im Senderbetrieb bei hohen Leistungen verwendet, um Oberwellen zu filtern. Der nutzbare Frequenzbereich liegt zwischen 1,5 und 60 GHz bei einer maximalen Leistung von 100 kW CW. Der interne Aufbau ist mehrstufig, wodurch eine hohe Flankensteilheit bei gleichzeitig geringer Durchgangsdämpfung erreicht wird. ■ Telemeter Electronic www.telemeter.info 44 hf-praxis 12/2013
Bauelemente Neues Konzept für SDR-Anwendungen Analog Devices Inc. stellte ein nach eigener Ansicht revolutionäres Konzept für SDR-Anwendungen vor. Der neue RF Agile Transceiver AD9361 ist für programmierbare Funk-Applikationen konzipiert, die sich für eine umfangreiche Palette von Modulationsverfahren und Netzwerkspezifikationen, beispielsweise für die Rüstungselektronik, Instrumente und Kommunikations-Infrastrukturen, eignen. Der Baustein kommt auf hervorragende Performance-Werte und zeichnet sich durch einen hohen Integrationsgrad, Breitbandtauglichkeit und große Flexibilität aus. Unterstützt wird der AD9361 durch einen umfangreichen Bestand an Design- Ressourcen, die zur Verkürzung der Markteinführungszeit beitragen. Neben einem Software- Design-Kit gibt es eine FPGA Mezzanine Card (FMC) für die beschleunigte Entwicklung von SDR-Lösungen. Weitere Informationen enthalten die unter der folgenden Adresse verfügbaren Videos: www.analog.com/ ad9361rftransceiver. Mit dem FMC-Board AD- FMCOMMS2-EBZ steht Designern eine Rapid-Prototyping- Umgebung zur Verfügung, die Unterstützung für eine Vielzahl von Kommunikationsprotokollen bietet, darunter die meisten lizenzierten und nicht lizenzierten Frequenzbänder. Der für den Betrieb im Bereich 70 MHz bis 6 GHz ausgelegte AD9361 fasst als komplettes Funk-Design eine Vielzahl von Funktionen in einem Chip zusammen. Um das Design zu vereinfachen und die Bauelementkosten zu senken, bestehen RF Agile Transceiver aus einem HF-Frontend, einem flexiblen Basisbandteil in Mixed-Signal- Technik, Frequenzsynthesizern, zwei A/D-Wandlern und zwei Direct-Conversion-Empfängern. Der AD9361 unterstützt Kanalbandbreiten von unter 200 kHz bis 56 MHz, ist weitreichend programmierbar und bietet den größten Dynamikbereich auf dem heutigen Markt. Die beiden unabhängigen DC- Empfänger verkörpern mit ihrer Rauschzahl und ihrer Linearität den neusten Stand der Technik. HF-Testsockel für QFP/QFN bis 250 °C Jedes Empfänger-Subsystem verfügt über eine eigene AGC- Stufe, DC-Offsetkorrektur, Quadratur-Korrektur und digitale Filterung, sodass diese Funktionen nicht im digitalen Basisbandteil implementiert werden müssen. Zusätzlich bietet der AD9361 flexible manuelle Verstärkungsmodi, die sich von außen kontrollieren lassen. Pro Kanal gibt es zwei A/D- Wandler mit großem Dynamikbereich, die die empfangenen I- und Q-Signale digitalisieren und an konfigurierbare Dezimationsfilter und 128-Tap-FIR-Filter weiterleiten. Das Resultat ist ein 12-Bit-Ausgangssignal mit der passenden Abtastrate. Die Direct-Conversion-Architektur der Sender verbindet eine hohe Modulationsgenauigkeit mit extrem geringem Rauschen. Grund-Design-Ressourcen für den AD9361 sind Software Design Kit und FMC-Board. Zusätzlich zu den FPGA Mezzanine Cards bietet ADI eine breite Palette weiterer Design- Ressourcen für den AD9361 an. Dazu gehören Gerber-Files, Referenz-Code, Musterapplikationen und Treiber für Linux sowie Design-Support-Pakete. ■ Analog Devices www.analog.com Aries (Vertrieb: Infratron) erweitert sein umfangreiches Angebot an HF-Testsockeln um eine Hochtemperaturversion für QFP/QFN- Gehäuse bis 250 °C. Das Gehäuse wird durch Fräsen aus PEEK mit einem speziellen Zusatzmaterial hergestellt. Auf diese Weise sind die neuen Sockel für alle Gehäusegrößen und für Rastermaße bis hinunter zu 0,4 mm geeignet. Das Kontaktmaterial ist Edelstahl. Die Induktanz des Signalpfads beträgt dadurch nur 0,01 nH. Die -1-dB-Bandbreite ist mit 19 GHz spezifiziert, und die erwartete Lebensdauer wird mit 500.000 Zyklen angegeben. Die Bauart mit seitlichen Kontaktstreifen ist für alle Gehäuse geeignet, deren Kontaktierung über den Gehäuserand erfolgt, wie z.B. QFP, QFN, MLF und SSOP. Die Kontaktierung von Ground- und Centerpads ist ebenfalls möglich. Die Kontaktstreifen werden separat hergestellt und können bei Bedarf problemlos ausgetauscht werden. Die Lebensdauer kann sich dadurch in den Bereich von über eine Million Zyklen erhöhen. ■ Infratron GmbH www.infratron.de hf-praxis 12/2013 45
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