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2-2012

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Editorial Fit für den

Editorial Fit für den Markt von morgen War die M2M-Kommunikation 2005 noch ein Nischenmarkt mit einer überschaubaren Anzahl von Anwendungen und Marktteilnehmern, hat sie sich zu einem interessanten Wachstumsmarkt gemausert. Die Bandbreite reicht von mobilen über portable bis hin zu stationären Anwendungen. Ein Treiber hinter dem rasanten Wachstum ist der Einzug des Internets über Mobilfunknetze und Smart-Phones in unseren Alltag. Noch vor rund drei Jahren war der Markt strategisch nicht wichtig für die Mobilfunkbetreiber. Heute bieten die meisten M2M-Lösungen an, nachdem sich das Marktpotenzial der mobilen (i.d.R. Wireless) M2M-Kommunikation bis 2014 mehr als verdreifachen soll (Quelle: ABI Research). Der Einsatz von Wireless M2M-Technologien hilft in vielen Anwendungen Kosten zu sparen, im Servicebereich neue Geschäftsmodelle zu kreieren, neue gesetzliche Vorgaben einfacher zu erfüllen, Maschinen und Anlagen vorausschauender zu warten, und generell die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Es gibt eine Fülle an innovativen Anwendungen in den verschiedensten Märkten, angefangen bei industrieller Kommunikation, über Remote Maintenance & Control, bis hin zu Automotive und der Telemedizin. Ein Beispiel zur Kosteneinsparung ist der Einsatz von Wireless M2M bei Wartungsaufgaben von Windparks: Dank mobiler Anbindungen entfallen weite Wege zu den Anlagen vor Ort. Das spart nicht nur Zeit (und damit Kosten) ein, sondern stellt auch einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz dar. Erste globale Netzwerke, die sich jetzt formen, unterstützen diesen Trend weiter. Beispielsweise bietet Vodafone eine globale SIM-Karte für ihr weltweites Netz an, die es ermöglicht, über ihr globales Netz M2M-Anwendungen zu realisieren. Die M2M-Kommunikation unterstützt auch die Erfüllung neuer gesetzlicher Vorschriften: Seit dem 1. Januar sind die Energieversorger gesetzlich zum Einbau von Smart-Metering- Geräten in Neubauten und bei großen Gebäudesanierungen bzw. -renovierungen verpflichtet. Die Übertragung der anfallenden Daten erfolgt häufig kabellos über einen Wireless M2M-Router. Nicht länger Utopie ist die kabellose Haussteuerung per Smart-Phone, genauso wenig wie die Überprüfung von Fahrzeugdaten in Bussen und Zügen per Remote- Zugriff, oder Digital-Signage Anwendungen im öffentlichen Bereich. Anwendungen wie diese und viele andere bereichern unseren Alltag zusehends, und machen die Wireless M2M-Technologie zu einem Wachstumsmotor. So kann der Einsatz von M2M-Lösungen im Servicebereich zu einer Steigerung der Kundenbindung um 38%, zu einer um 23% höheren Maschinenlaufzeit und um bis zu 20% gestiegenen Serviceumsätzen führen (Quelle: Aberdeen Group 2007). Allerdings hat die kabellose Datenübertragung für jeden Einsatzbereich eigene Anforderungen, beispielsweise erfordern Anwendungen im Automotive Markt andere Funktionen wie solche im Energiesektor. Je nach Applikation ist die Übermittlung von mehr oder weniger großen Datenpaketen in kürzeren oder längeren Intervallen erforderlich. Die Systeme müssen ‚Always-On‘ funktionieren und eine ständig gesicherte Datenübertragung garantieren. Neben technisch ausgereiften Wireless M2M-Routern, die auf die jeweilige Anwendung abgestimmt sein sollten, ist auch das Know-How bei der Implementierung von Großsystemen mit Hunderten von Geräten erforderlich. Der M2M-Markt boomt jetzt – deshalb werden die Unternehmen zu den Gewinnern zählen, die sich rechtzeitig positioniert haben und erprobte Lösungen und Systeme anbieten können. Die zudem den Kunden eine optimale Nutzung ihres Budgets ermöglichen, innovativ vorausdenken und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren können – als Grundvoraussetzung für einen so dynamischen Markt. Ihr Jürgen Kern CEO NetModule AG PC & Industrie 2/2012 3

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