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2-2012

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Produktion Bild 6:

Produktion Bild 6: Herkömmliche Wellenleiter transmittieren bis maximal circa 2200 nm, der Wellenleiter des iCure dagegen bis 4000 nm. Spot-Curing Systems „iCure AS200“ (Bild 5). Das mit einer speziellen Hg- Hochdruck-Lampe erzeugte Licht wird über einen Shutter zur Leistungssteuerung in das Faserbündel eingekoppelt. Die Linse am Ausgang des Lichtwellenleiters ist austauschbar und kann an die jeweilige Applikation angepasst werden. Die Steuerung des zeitlich veränderlichen Leistungsprofils und die Überwachung der Lampen- und Betriebsparameter erfolgen durch den integrierten Rechner. Schnittstellen für TTL- Signale, USB-Ports, PCI-Expressund Ethernet-Karte dienen der einfachen Integration in automatisierte Umgebungen. Ein optionales Leistungsmessgerät sichert stabile Prozessparameter über die gesamte Lebensdauer der Lampe. Die besondere Herausforderung bei der Entwicklung des iCure AS200 bestand im Design eines Lichtwellenleiters, der im mittleren Infrarot hohe Leistungen verlustarm übertragen kann. Mit ihm können die Klebepartner viel gezielter und schneller als mit Fön oder Thermode erwärmt werden. Hierzu der Vergleich zwischen der Dämpfung des iCure-Wellenleiters mit dem Transmissionsbereich herkömmlicher Glasfasern (Bild 6). Strahlungen mit Wellenlängen über circa 2200 nm werden von herkömmlichen Wellenleitermaterialien absorbiert und erreichen nicht den Kleber auf dem Werkstück. Betrachtet man dagegen die Transmissionskurve eines handelsüblichen Epoxid-Klebstoffs, fallen ein deutlicher Sprung bei 2200 nm und ein dramatischer Einbruch in dem Bereich über 2600 nm auf. Geringe Transmission bedeutet hier hohe Absorption der Strahlungsenergie im Kleber. Und zwar genau in dem Bereich, in dem herkömmliche Lichtwellenleiter blockieren (Bild 7). Deshalb wird die beim iCure zur Verfügung stehende Energie sehr effizient zum schnelleren Aushärten genutzt. Besonders der Bereich über >2.700nm trägt dazu bei. Geringe Transmission des Klebers bedeutet hohe Absorption der Strahlungsenergie, die eine effiziente und schnelle Aushärtung zur Folge hat. Besonders der Bereich über 2700 nm trägt dazu bei. Anschaulich formuliert lassen den Kleber ultraviolette und sichtbare Anteile „kalt“, während er die Infrarotstrahlung förmlich aufsaugt und zum Aushärten nutzt. Dieses Potential erschließt das iCure AS200. Denn jedes langwelligere Photon wird viel effizienter zur Aushärtung genutzt als die Kurzwelligeren. Der Prozess ist effektiver. Abgeschlossenes System mit Selbstkalibrierung Alle Lichtquellen unterliegen Alterung, die die emittierte Leistung reduziert. Deshalb muss in Produktionsprozessen regelmäßig die optische Leistung kalibriert werden. Dazu stehen beim iCure entsprechende Leistungsmessgeräte mit USB-Schnittstelle und ein Software-Assistent zur Verfügung, mit denen die Kalibrationsroutine unkompliziert durchgeführt werden kann. Einfache Integration in Produktionslinien Öfen benötigen im Allgemeinen viel Platz. Fasergekoppelte Lampen sind dagegen wegen des geringeren Platz- und Energiebedarfs wesentlich einfacher zu integrieren. Schnittstellen von TTL- bis USB sind beim iCure selbstverständlich. Das iCure AS200 bietet zudem die Möglichkeit, durch seine integrierte Rechnersteuerung das Aushärten von der Fertigungslinie mit einem einfachen TTL-Signal (z.B. Schalter) zu starten und dieses zeitlich als Profilaushärtung durch den internen Rechner steuern zu lassen. Bei der Energieeffizienz sind strahlende Systeme deutlich im Vorteil, weil sie die Energie auf die Fläche der Klebung fokussieren und die Klebepartner kaum erwärmen. Für große Flächen sind Durchlauföfen günstiger. Zusammenfassung Mit dem iCure AS200 steht ein neues optisches Aushärtesystem zur Verfügung, das dank seiner speziellen Fasertechnologie UVund thermisch härtende Kleber schonend, schnell und zuverlässig aushärten kann. Der Temperaturverlauf kann als Regelgröße genutzt und zu Qualitätssicherungszwecken dokumentiert werden. Damit wird die Klebung direkt nach den Herstellerangaben (Aushärtedauer des Klebers bei gegebener Temperatur) vollzogen und zwar unabhängig von den thermischen Eigenschaften der Klebepartner. Aufgrund der schnell einstellbaren Emission von UV und/oder MIR- Strahlung besteht die Möglichkeit, auf den Viskositätsverlauf im Aushärteprozess gezielt Einfluss zu nehmen oder wärmeempfindliche Bauteile besonders schonend zu fixieren, um die Produktion zuverlässiger zu gestalten. Die interne Rechnersteuerung erlaubt eine einfache und schnelle Integration in bestehende Anlagen. MG Optical Solutions GmbH contact@mgopticalsolutions. com www.mgopticalsolutions.com Bild 7: Wellenlängen-abhängige Transmission eines Epoxid- Klebers 14 meditronic-journal 2/2012

Produktion Neuer Analysator prüft RoHS-Konformität RoHS-Screening bleibt ein aktuelles Thema. Der tragbare RFA-Analysator Niton XL2 Classic von analyticon instruments erkennt blitzschnell, ob gefährliche Elemente verarbeitet wurden oder nicht. Das XL2 Classic gewährleistet: • sekundenschnelle Prüfung im Lager und Wareneingang • direktes Screening auf giftige Elemente, wie Pb, Cd, Hg • Risikobewertung für PBB/PBDE und sechswertiges Chrom (durch Messung von Br und Cr) Das bewährte Vorgängermodell Niton XL3 ist heute der Standard bei den Behörden der Marktüberwachung. Die RFA (Röntgenfluoreszenz-Analyse) ist eine von der IEC empfohlene und nach DIN EN 62321 zum „Screening“ zugelassene Methode der RoHS-Prüfung. Auch die ELV und die China-RoHS erfordern eine Prüfung auf Stoffverbote. Dies wird zunehmend auch für die Medizin- und Anlagentechnik akut. Neben der RoHS-Prüfung können tragbare Niton-Analysatoren für vielfältige Aufgaben in der Qualitätssicherung eingesetzt werden, wie: • schnelle Analyse von Loten auf den Kupfer- oder Blei-Anteil • Verwechselungsprüfung bei Metallen (Legierungsanalyse) • Messung von Schichtdicken auf galvanisch beschichteten Teilen oder Drähten analyticon instruments gmbh info@analyticoninstruments.de www.analyticoninstruments.de testXpert II bietet spezielle Funktionen für die Medizintechnik Die gemeinsame Softwareplattform für alle Maschinen und Geräte von Zwick ist die test- Xpert II. Sie bietet eine ausgeklügelte Benutzerverwaltung mit frei konfigurierbaren Benutzerprofilen und detaillierter Rechteverwaltung. Damit lassen sich Berechtigungsebenen in der Software abbilden und Menüpunkte, Standardaktionen (z.B. Protokoll drucken) oder Prüfvorschriften individuell freigeben bzw. sperren. Mit der Sperrung von Benutzerkonten bei unautorisierten Anmeldeversuchen können Manipulationen verhindert und derartige Zugriffe durch ein Benachrichtigungssystem gemeldet werden. Die Funktion „Erweiterte Nachvollziehbarkeit“ bietet darüber hinaus alle erforderlichen Werkzeuge, um zusammen mit organisatorischen Verfahrensabläufen die notwendigen Voraussetzungen der in der FDA 21 CFR Part 11 gestellten Anforderungen zu erfüllen. Sehr effizient sind auch die Funktionen „Elektronische Aufzeichnungen“ und „Elektronische Unterschriften“. Sie erlauben eine vollständige, nicht manipulierbare Dokumentation aller in testXpert II durchgeführten Aktionen und Änderungen, beziehungsweise Umstellung auf eine papierlose Dokumentation. Hierbei wird die Unterschrift auf dem Prüfprotokoll durch eine digitale Signatur der Prüfvorschrift/Prüfserie mittels Eingabe der Benutzerkennung und des Passwortes im Programm ersetzt. Auch eine Visualisierung und Dokumentation der Prüfabläufe ist möglich. Mit Hilfe der Option „Video Capturing Plus“ und einer Webcam/ Camcorder kann der Prüfverlauf Foto: Künstliches Kniegelenk / © Diener elrctronic GmbH + Co. KG Besuchen Sie uns auf der Sensor + Test 2012 22. - 24. Mai, Halle 12, Stand 356 auch im Nachhinein exakt visuell beurteilt oder ein spezielles Materialverhalten dokumentiert werden. Neben zahlreichen Standardprüfvorschriften können mit test- Xpert II auch individuelle Prüfvorschriften umgesetzt werden. Die Online Sprachumschaltung in bis zu neun Sprachen bietet auch internationalen Projektteams eine optimale Arbeitsumgebung. Zwick GmbH & Co KG www.zwick.de Nagolderstraße 61 • D-72224 Ebhausen • www.plasma.de • sales@plasma.de Tel.: +49 (0)7458-999 31- 0 • Fax: +49 (0)7458-999 31- 50 meditronic-journal 2/2012 15

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