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2-2014

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Aktuelles Lösungen für

Aktuelles Lösungen für Life Science AUTOMATICA 2014: Innovationen aus den Bereichen Medizin, Pharma, Laborautomation Die Automation von Prozessen in der Medizin- und Pharmaindustrie, der Laborforschung und der Biotechnologie gehorcht eigenen Gesetzmäßigkeiten. Auf der Automatica 2014, vom 3. bis 6. Juni in München, zeigen Aussteller aus aller Welt wegweisende Produkte und Anlagen, die den strengen Anforderungen dieser Branchen gerecht werden. Life Science Applikationen gehören zu den hochinteressanten Wachstumsmärkten für Automatisierungstechnik. Aber: Branchenspezifische Zertifizierungen und anspruchsvolle Reinraumanforderungen sind zu erfüllen. Sind die Zulassungsvoraussetzungen hinsichtlich grauer, weißer oder gar steriler Umgebung gegeben, sehen sich die Anbieter mit weiteren Herausforderungen konfrontiert: Viele Applikationen in der Medizin- und Pharma-Industrie fordern einen Ausstoß von bis zu 100 Millionen Einheiten jährlich und lassen sich nur mit schnelltaktenden Hightech- Lösungen automatisieren, bei denen konventionelle Anlagentechnik an Grenzen stößt. Auf der AUTOMATICA 2014 präsentieren Hersteller aus aller Welt neueste Anlagentechnik für Life Science Applikationen. Bild: sortimat Der Dual-Arm-Roboter CSDA10F von Yaskawa soll künftig auch in der Laborautomation zum Einsatz kommen. Bild: Yaskawa Montageanlagen mit über 150 Takten pro Minute Beispiel sortimat: Der Hersteller aus Winnenden, der bereits Ende der 60iger Jahre Montageanlagen für Einmal-Spritzen baute, fokussiert seither konsequent auf Applikationen in der Medizin-, Pharma-und Kosmetikindustrie. Nahezu alle Montage- und Zuführsysteme des Herstellers sind reinraumtauglich. Bevorzugtes Material: Edelstahl oder antistatischer Kunststoff. ATS SuperTrak ist ein revolutionäres Palettentransportsystem basierend auf Linearmotortechnik. In Kombination mit seinen kurvengesteuerten Stationen ergibt sich die einzigartige Plattform ATS OmniTrak, die sich insbesondere für Anwendungen von stark schwankenden Prozesszeiten empfiehlt. Für die Großserienfertigung marktreifer Produkte mit ähnlichen Prozesszeiten empfehlen sich die Rundschalttische mit einer Leistung von bis zu 150 Takten pro Minute. Anlagenkonzepte vergleichen Die Automatica 2014 bietet eine hervorragende Gelegenheit, um die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Anlagenkonzepte führender Anbieter unter die Lupe zu nehmen. Grundsätzlich sind Lineartransfersysteme über Kombination und Austausch bestimmter Module höchst flexibel. Wer häufig umrüsten muss, sollte darauf achten, wie einfach und schnell der Austausch von Modulen zu bewerkstelligen ist. Der überragenden Flexibilität dieser Systeme stehen etwas niedrigere Taktzeiten entgegen. Im Vergleich zu Rundschalttischen, die über 150 Takte pro Minute erreichen können, liegen die Werte bei Linearsystemen meist deutlich unter 100 Takten pro Minute. Roboter für keimfreie Prozesse Solchen Superlativen steht die Robotik in nichts nach. Roboter etablieren sich verstärkt in der Laborautomation, bei der Medikamentenforschung und -dosierung sowie bei weiteren Standardapplikationen und erobern gleichzeitig immer neue Einsatzfelder. Bestes Beispiel ist die Roboterautomation in Wasserstoffperoxid-Umgebungen, die lange Zeit als unmöglich galt. Stäubli Robotics gelang mit der Entwicklung seiner Stericlean Roboter der Durchbruch. Die besonders geschützten Sechsachser erfüllen Reinraumklasse ISO 2 und können zuverlässig unter aseptischen Laborbedingungen arbeiten. Diese revolutionäre Entwicklung machte den Weg frei zur Automatisierung von keimfreien Prozessen. Bereits auf der Automatica 2012 präsentierte Epson Robotics den C3 VHP/IP67, der ebenfalls in sterilen Umgebungen arbeiten kann. Danach hat sich der Bereich Life Science dort in den zurückliegenden Jahren überproportional positiv entwickelt. Die meisten Applikationen, viele davon in der Sekundärverpackung, sind allerdings mit „normalen“ Standard- oder Reinraumrobotern zu realisieren. Die Automation unter aseptischen Umgebungen könnte aber bereits in naher Zukunft eine stärkere Rolle spielen. Das sieht man bei Wettbewerbern ähnlich und so werden auf der Messe weitere Roboterhersteller dem Beispiel Stäubli folgen und neue Roboter für den Einsatz in keimfreien Umgebungen präsentieren. Mit großer Spannung wird eine aufsehenerregende Neuheit erwartet. Yaskawa hat den bekannten Dual-Arm-Roboter komplett überarbeitet und speziell für Hygieneanforderungen im Laborbereich optimiert. Mit dem zweiarmigen CSDA10F lassen sich Syntheseund Analytikaufgaben in der Pharmaindustrie erstmals effizient und flexibel automatisieren. Professionelle Servicerobotik Die Automatica 2014 wird erstmalig einen eigenen Ausstellungsbereich zum Thema Professionelle Servicerobotik präsentieren. Somit positioniert sich die Messe als eine Businessto-Business Plattform für professionelle Servicerobotik und als führende Fachmesse für Industrierobotik und professionelle Servicerobotik unter einem Dach. Der Schwerpunkt liegt auf verkaufbaren Endprodukten und Komponenten, die als Investitionsgüter unmittelbar zum Einsatz kommen. Messe München International www.automatica-servicerobotics.com 66 meditronic-journal 2/2014

Aktuelles 8-mal Flexibilität beim Betrieb von USB-Geräten Der Messtechnik-Spezialist MCD aus Birkenfeld präsentiert seinen neuesten schaltbaren USB 2.0-Hub mit acht Schaltkanälen und konfigurierbarer Betriebsart. Die acht Downstream Ports dieses vielseitigen USB-Hubs können per USB einzeln ein- und ausgeschaltet werden. Beim Ausschalten werden die Versorgungsspannung von +5 V und die Datenleitungen über Halbleiterschalter getrennt. Die Steuerung erfolgt über die PC-Software „USB-Hub Monitor“. Variable Geräteversorgung Jeder USB-Port kann als Standard-Port (SDP), ladefähiger Anschluss (CDP) oder als Ladegerätanschluss (DCP) konfiguriert werden und stellt jedem angeschlossenen Gerät bis zu 1,5 A bereit. Zusätzlich zu den USB-Ports besitzt der USB-Hub noch einen 8-kanaligen Relaismultiplexer, mit dem eine zentral zugeführte Spannung von max. 48 V an jedem Port einzeln und unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden kann. Damit ist die Geräteversorgung mit einer anderen Spannung als 5 V leicht realisierbar. Der Anschluss erfolgt über 4 mm- Bananenstecker. Ob und welche Ports nach dem Einschalten des Hubs aktiv sein sollen, z. B. um Zugriff auf Maus oder Tastatur zu haben, kann in einem nichtflüchtigen Speicher hinterlegt werden. Ein zentraler Schalter am Gerät erlaubt das vorübergehende Abschalten aller Ports bzw. das Wiederherstellen des vorherigen Schaltzustands. MCD USB-HUB Monitor Der mitgelieferte MCD USB- HUB Monitor dient der komfortablen Bedienung des MCD USB- Hub. Über den MCD TestManager oder Fremdsoftware wie, Lab- View, Microsoft Visual Studio, C#, C++, Visual Basic, Microsoft Office oder Open Office kann der USB- Hub Monitor komplett ferngesteuert werden. Als Interface kommt hierbei COM/DCOM oder eine Net–Assembly zum Einsatz. Das erlaubt die Einbindung des USB- Hub Monitors in eine Vielzahl von Applikationen. Virtuelle COM-Schnittstelle Auch eine virtuelle COM Schnittstelle ist implementiert, damit kann der USB Hub auch unter Linux betrieben werden.Der Hub verfügt über ein integriertes Netzteil mit einem weiten Betriebsspannungsbereich von 100 bis 250 VAC und 47-63 Hz. LEDs zeigen den Schaltzustand der acht Ports an. Überlastete USB-Ports schaltet der Hub automatisch ab und sendet eine entsprechende Benachrichtigung an den USB-Host. MCD Elektronik GmbH www.mcd-elektronik.de meditronic-journal 2/2014 67

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