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2-2017

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Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

EMV Bild 2

EMV Bild 2 Mehrkanalmessempfänger - Umsetzer, Filterbank, Dezimator und Detektor eingestellten Frequenz. Bei teiloder volldigitalen Messempfängern, wie z. B. dem TDEMI X, erfolgt die in der CISPR 16-1-1 geforderte lückenlose Auswertung durch sehr leistungsfähige FPGAs. Bei den hier eingesetzten FPGAs handelt es sich nicht nur um einen „FFT-Chip“, sondern um eine vollwertige Implementierung von vielen parallelen Messempfängern nach CISPR 16-1-1[2]. Das TDEMI X beinhaltet bis zu 64 000 parallele Messempfänger, welche durch eine patentierte Technologie zur Verfügung stehen und geschützt sin7 Anzeigeverhalten für Pulse nach CISPR 16-1-1 Die Norm CISPR 16-1-1 verlangt für breitbandige Impulse eine korrekte Anzeige der Amplitude. Dies ist notwendig, um eine einheitliche Darstellung des Pegels für pulshafte Störungen zu erhalten. Ferner wird für unterschiedliche Pulswiederholraten eine Bewertung z. B. mit dem Quasipeak Detektor gefordert. In Tabelle 1 sind die Anforderungen der CISPR 16-1-1 hinsichtlich der Pulsbreite und Pulshöhe definiert. Ein Messempfänger muss also in der Lage sein, derartige Pulse korrekt messen und anzeigen zu können, ohne dass hierbei analoge Komponenten übersteuert werden [4]. Weiterhin muss ein Einzelimpuls, ebenfalls während der Beobachtungszeit, korrekt dargestellt werden. Es ergeben sich damit die sehr harten Anforderungen, dass Pulse mit einer Breite von 300 ps korrekt erfasst werden müssen und das Pulsspektrum, gewertet mit Quasipeak, korrekt angezeigt werden muss. POI – Probability of Intercept Bei FFT-basierenden Geräten spricht man oft auch von der sogenannten Probability of Intercept (kurz POI), welche die Fähigkeit eines Messgerätes spezifiziert Signale mit einer minimalen Dauer noch korrekt zu erfassen und darzustellen. Echtzeit-Spektrumanalysatoren haben üblicherweise eine POI von >15 µs. Im Standard CISPR 16-1-1 Ed. 3.1 wird diese Anforderung schlicht derart definiert, dass ein moderner Messempfänger, ein sogenanntes „FFTbased Measuring Instrument“, das Eingangssignal kontinuierlich messen und auswerten muss. Ferner muss das Messgerät eine korrekte Anzeige für die Pulse gemäß CISPR 16-1-1 liefern. Ein derartiger normkonformer Empfänger, der FFT basierend arbeitet, muss also einen POI von 300 ps zur Verfügung stellen. Ein TDEMI X hält die Anforderung eines POI von 300 ps gemäß der CISPR 16-1-1 ein und erreicht somit die 50000 fache Performance eines handelsüblichen Echtzeit-Spektrumanalysators, welcher üblicherweise ein POI von > 15 µs bereitstellt. Echtzeit-Spektrumanalysatoren Die Herstellung von herkömmlichen Messempfängern ist günstiger als die von modernen breitbandigen Systemen mit einer solch hohen Performance, wie im vorhergehenden Absatz beschrieben. Es existiert deshalb eine Vielzahl von Spektrumanalysatoren, welche mehr oder weniger einen Echtzeitmodus - jedoch verbunden mit gewissen Einschränkungen - bieten. Dieser Echtzeitmodus, der zudem meist auf 40 oder 80 MHz beschränkt ist, benötigt lediglich preisgünstige Analog- Digital-Umsetzer, welche im Preissegment unter 100 Euro anzusiedeln sind. Auch kommen günstigere Signalprozessoren oder FFT-Chips, welche auf Low-cost-FPGAs basieren, zum Einsatz, welche nahezu lückenlos arbeiten und derartige Signale mit 80 MHz Bandbreite auswerten können. Sofern keine kontinuierliche Auswertung im Messgerät bereitgestellt wird, kann diese Komponente ganz eingespart werden. Das zu messende Signal wird zwischengespeichert und anschließend mit dem PC ausgewertet. Da herkömmliche Superheterodyn-Messempfänger sehr eingeschränkte Analysemöglichkeiten besitzen, existieren mittlerweile Messempfänger mit 40 oder 80 MHz Echtzeitbandbreite auf Basis eines Echzeit-Spektrumanalysators. Dieser soll dazu verwendet werden, um Störungen zu fangen und zu analysieren zu können. Nach der Analyse soll bzw. muss dann noch normgerecht nachgemessen werden. Dabei könnte der fehlerhafte Eindruck entstehen, dass man bei einem Echtzeitmodus generell nicht normgerecht messen könnte. Dies ist jedoch durchaus möglich, wenn in derartigen Geräten hochwertige Komponenten eingesetzt würden, um einen POI von 300 ps zu erreichen. Bei den meisten am Markt verfügbaren Geräten liegt dieser allerdings meistens nur bei > 15 µs, so dass Pulse gemäß der CISPR 16-1-1 dann auch nur sporadisch korrekt gemessen werden. Ob ein derartiger Messmodus mit einem POI von >15 µs zur Vormessung gemäß CISPR Norm eingesetzt werden darf ist fraglich. Jedenfalls ist die Aussage, derartige Geräte könnten nichts übersehen, recht zweifelhaft, da man mit einer POI von >15 µs ja nur mit einer recht geringen Wahrscheinlichkeit Pulse von 300 ps korrekt erfassen kann. Den Anforderungen der CISPR 16-1-1 Ed. 3.1 genügen 15 µs POI jedenfalls nicht. Demgegenüber stehen bei einem breitbandigen Ansatz von mehreren Hundert MHz Echtzeitbandbreite sehr hochwertige und leistungsfähige Komponenten ausgeklügelten Analog-Digital-Wandler-Systemen gegenüber, welche die Speerspitze der Technologie darstellen. Durch 8 hf-praxis 2/2017

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