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2-2017

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Elektroinstallation In

Elektroinstallation In den Fokus genommen: Breitband-Netzwerk und Elektroinstallation Dieser Artikel ist gedacht als Anregung für eine Branchendiskussion zum Thema Breitband-Technologien, digitale Dienste im Haus und das Zusammenwirken mit der Elektroinstallation. Dieser Beitrag möchte eine Möglichkeit aufzeigen, wie auch mit begrenzten Ressourcen eine optimale Ausgangssituation für ein zukunftsfähiges digitales Heim möglich ist. Das Anliegen dabei ist es, von einem Konzept, welches sich zwischen Möglichkeiten entscheiden muss, zu einem „Sowohl-als-auch”-System zu gelangen. Es soll mit seiner Umsetzung allen Beteiligten am Markt mehr Möglichkeiten und Flexibilität in der Nutzung digitaler Dienste und Anwendungen bieten. Digitalisierung und Vernetzung Innovation durch Kombination von Elektro- und Breitband mit Datalight Homefibre Digital Network GmbH ww.homefibre.at Minimalschaltung Die Themen Digitalisierung und Vernetzung im privaten Haus werden heute im Zusammenhang mit den Themen Breitbandzugang, Multimediadienste, Smart Home, betreutes Wohnen (AAL) und Internet der Dinge (IoT) in Verbindung gebracht. Hinter diesen Schlagwörtern stehen im Detail sehr unterschiedliche Anforderungen an Applikationen und die Leistungsfähigkeit von Netzwerktechnologien sowie deren Installation und Betrieb. Durch die Verbindung der Breitbanddienste mit der Elektroinstallation begegnen uns heute neue Herausforderungen in der Praxis der Installation, aber ebenso neue Chancen und Geschäftsfelder. Links: POF Elektrostern, rechts POF Kombisteckdose und Elektroverteiler 12 Haus + Elektronik 2/2017

Elektroinstallation Die Herausforderungen In der alltäglichen Praxis erleben wir bei allen an einer zukunftsorientierten Elektro- und Breitband-Multimediainstallation Beteiligten sehr große Unterschiede in der Wahrnehmung und Interpretation der Bewertung des Begriffs Digitale Dienste und Infrastrukturen: Diese betreffen • die Nützlichkeit von Digitalen Diensten, • die technischen Anforderungen an Systeme und Installation und damit verbunden • die technischen Lösungen, Konzepte und Planungen sowie nicht zuletzt • die erforderliche technische Kompetenz und der damit verbundene Umgang und Einsatz neuer Technologien. Beteiligt bzw. „betroffen“ sind sowohl der Nutzer und Endverbraucher in einem Haus oder einer Wohnung, aber auch der Installateur, der Planer sowie der Bauherr oder Bauträger. Wir erleben in Gesprächen mit Geschäftspartnern und Kunden immer wieder, dass z.B. Netzwerktechnik für viele Elektroinstallateure ein recht unbekanntes Terrain darstellt. Dementsprechend groß sind manchmal verständlicherweise die Berührungsängste z.B. mit IP-Systemen. Spezialisierte Netzwerkexperten haben ihrerseits manchmal technische Konzepte und Lösungen, die für den Einsatz in privaten Haushalten zu komplex und in Folge auch zu teuer sind (z.B. Netzwerke mit VLAN Konfiguration). Nachrüstung Hutschienenswitch Als zusätzliche Erschwernis wird von vielen Teilnehmern am Markt die Vielfalt und Komplexität sowie die Menge an technischen Systemen empfunden. Hier werden sehr oft proprietäre Kommunikationsprotokolle und Softwarearchitekturen eingesetzt, die den Nutzer in Folge in eine sehr spezifische Abhängigkeit von knapp verfügbaren Experten bringt. Lösungen in Sicht Als mögliche Lösung lässt sich heute ein deutlicher Trend zu IP-Systemen (IP = Internet Protokoll) über Ethernet feststellen. Die Bereiche Elektroinstallation und IP-Netzwerk wachsen damit zunehmend zusammen, die Anforderungen an die Kompetenz der Entscheider, Planer und Installateure steigen. Oft beobachten wir dann auch eine Art der Überforderung aller Beteiligten. Ebenso überfordert sind vielfach die Endverbraucher und Nutzer der technischen Lösungen und Konzepte. Installationen werden daher sehr oft an einem momentan aktuellen Bedarf ausgerichtet und berücksichtigen selten auch mögliche zukünftige, sich ändernde Bedürfnisse und Anforderungen. Praktische Beispiele dafür sind: • Installationen ohne Leerverrohrung • Installationen mit minimalistischer Grundverkabelung (Leerverrohrung) • die Annahme, dass Vernetzung grundsätzlich drahtlos erfolgt und erfolgen wird und eine Netzwerk- Infrastruktur nicht erforderlich ist Zu den Herausforderungen der Wahrnehmung und Interpretation von Nutzen und Leistung einer Installation, kommen noch die finanziellen meistens begrenzt verfügbaren finanziellen Ressourcen. In fast allen Projekten muss nach unserer Erfahrung früher oder später der Sparstift angesetzt werden, oder es wird über Kosteneinsparung diskutiert. Das geht dann aber sehr oft zu Lasten von Qualität und Zukunftssicherheit. Dies vor allem, wenn wir davon ausgehen, dass eine Installation doch für mindestens 30 bis 50 Jahre ausgelegt werden sollte – eine Zeitspanne, in der sich sehr viel ändern kann. Konkrete mögliche Lösungen Im Rahmen der Entwicklung von Netzwerken, basierend auf der Polymer Optischen Faser (POF), und aus Gesprächen mit Endverbrauchern und Bauherren, Elektroplanern und Installateuren haben sich nun neue Lösungen Schema kombinierte Sterninstallation von IP-Netzwerk und Niederspannung Haus + Elektronik 2/2017 13

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