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Messtechnik

Messtechnik Leistungsstarke Oszilloskop-Serie Unter der Bezeichnung MSO8000 gibt es nun eine weitere Gerätefamilie mit dem Rigol-eigenen Chipsatz. Autor: Boris Adlung Applikationsingenieur Rigol Technologies www.rigol.eu Bei digitalen Schaltungen geht der Bedarf immer mehr in die Richtung, dass größere Datensätze erreicht werden müssen. Ein Weg hierzu führt zu schnelleren Bussystemen, die allerdings eine wesentlich komplexere Messung mit höherer Bandbreite und erweiterten Testtools notwendig machen. Es genügt nicht mehr, nur das Signal zu decodieren. Es gibt weitere Anforderungen bezüglich des Jitterverhaltens und der Analyse der Datenqualität über einen längeren Zeitraum. Neue Testmethoden wie die Messung des Echtzeitaugendiagrams oder die Decodinganalyse über einen großen Zeitraum sind notwendig. Auch eine verbessere HF-Analyse ist erforderlich, da schnellere Taktgeber auch ein größeres Potential haben, Störungen auf anderen Teilbereichen zu verursachen. Diese lassen sich im Frequenzbereich ermitteln, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen. In diesem Artikel wird die Vermessung dieser Signale mit dem neuen Rigol- Oszilloskop der Serie MSO8000 beschrieben. Mit der neuen MSO8000-Serie bringt Rigol Technologies ein neues hochwertiges Oszilloskop auf den Markt, das vielseitig einsetzbar ist und durch seine einmalige Preis-/Leistungsbilanz auf sich aufmerksam macht. Dieses Oszilloskop ist laut Hersteller das einzige seiner Klasse, das einen tiefen Speicher mit einer hohen Abtastrate bis 2 GHz enthält und bei dem sich die Werkzeuge „Echtzeit-Augendiagramm“ und „Jitteranalyse- Software“ ausführen lassen. Diese Oszilloskop-Serie ist die dritte Gerätefamilie, die auf der von Rigol selbst entwickelten Architektur „Ultra Vision“ II Bild 1: Vermessung einer sehr steilen Anstiegszeit mit dem MSO8204 (2 GHz, Einzelkanalmessung) inklusive des Phoenix-Chipsatzes basiert. Durch den ebenfalls eigenentwickelten Phoenix- Chipsatz ist es möglich, viele zusätzliche Funktionen, wie die hohe Abtastrate, die hohe Qualität des analogen Frontends sowie die feine Einstellung durch die digitale Dämpfung des 1-MOhm-Pfades und die Verwendung eines 50-Ohm- Eingangs zu ermöglichen. Zusammen mit „Ultra Vision“ II wird unter anderem eine sehr schnelle Signalerfassungsrate, eine große Anzahl an digitalisierten Triggermethoden sowie eine sehr hohe Speichertiefe in herausragender Qualität realisiert. Mit 256 Farbtiefen lassen sich detailliertere Messungen bzw. Ergebnisse z.B. über der Farbintensitätsdarstellung erreichen. Zusätzlich bietet diese Serie eine Linux-basierte und einfach zu nutzende Bedieneroberfläche an. Das heißt, das Gerät kann man über einen 10,1-Zoll- Touch-Screen, eine PC-Maus oder wie bisher über die Tastatur einstellen. Die 8000er-Serie stellt mit den analogen und digitalen Eingängen sowie mit dem 2-Kanal- Arbiträren-Funktionsgenerator, dem Digital-Multimeter (AC/ DC), einem 6-stelligen Frequenzzähler/Totalisator und dem Protokoll-Analyzer ein multifunktionales Messgerät dar, das eine Vielzahl an Gerätefunktionen in einem Modell kombiniert. Die Geräteserie besitzt eine maximale Abtastrate von 10 GS/s und ist in den Bandbreiten 600 MHz und 1 GHz sowie für zwei Kanäle bis 2 GHz als MSO-Variante erhältlich. Die Bandbreiten lassen sich mit einer Software-Option auch nachträglich erweitern. Die Bandbreite ist ein wichtiger Aspekt, um eine Messung der Anstiegszeit eines Signals durchzuführen. Das MSO8000 erlaubt in dieser Messung eine minimale Anstiegszeit 10 hf-praxis 2/2020

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