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2-2021

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Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

Funkchips und -module

Funkchips und -module Die Verbrauchsdaten werden vom MCA- WLAN über die Infrarotschnittstelle ausgelesen und per WLAN in die Cloud übermittelt. Von dort können Sie zur Bearbeitung in der App abgerufen werden punkte zu liefern, soll der Endverbraucher zukünftig die Zählerdaten in seine Smart Home- Lösung einbinden können.“ Geplante Zuwachsraten im fünfstelligen Bereich EWE Netz hat bisher Erfahrungen mit mehreren hundert optischen Auslesemodulen gesammelt und befindet sich aktuell in der finalen Testphase. Derzeit sind die Module bei ausgewählten Testkunden im Einsatz und konnten dort bereits durch positive Ergebnisse überzeugen. Auf Grund der positiven Erfahrungen bei der Entwicklung und im Feldtest hat der Energieversorger für den Ausbau des Angebots eine erste Serie an MCA-WLAN bei IK Elektronik bestellt. „Die Zusammenarbeit mit IK Elektronik auf technischer Ebene war stets konstruktiv und zielgerichtet, sodass wir mit der gemeinsamen Entwicklung bisher sehr zufrieden sind. Da wir kurz vor der Markteinführung stehen, sollen noch in diesem Jahr Geräte im überschaubaren dreistelligen Bereich bei unseren Kunden implementiert werden“, erläutert Lütjen. Während der MCA-WLAN hauptsächlich für Privathaushalte gedacht ist, arbeiten IK Elektronik und die EWE Netz GmbH auch an einer Variante für Gewerbekunden und technische Liegenschaften. „Wir planen auch die Implementierung von Funkstandards wie Wireless MBus, Sigfox oder Narrowband IoT, um eine direkte Übertragung der Zählerdaten in die Cloud anbieten zu können“, erklärt Herold. „Wir möchten damit neue Anwendungsgebiete erschließen. Für Narrow- Band IoT oder Sigfox benötigt man beispielsweise keine kundenseitige Kommunikations- Infrastruktur. Mit Sigfox oder Wireless MBus sind batteriebetriebene Anwendungen möglich, sofern keine hohen Anforderungen an die zeitliche Auflösung der Daten bestehen. Die Herausforderungen dabei sind die platzsparende Integration der Antennen und das stromsparende Design bei Batteriebetrieb.“ Ein möglicher weiterer Anwendungsbereich sind die lokale Vernetzung und Kommunikation mit bestehenden Anlagen der Stromkunden wie beispielsweise Ladesäulen oder Energiemanagementsysteme. „Als Lösungsanbieter im Bereich des Messwesens wollen wir die Etablierung neuer innovativer Dienstleistungen unterstützen“, berichtet Lütjen. „Gleichzeitig stehen wir auch als Ideengeber und Diskussionspartner für unsere Projektpartner wie beispielsweise IK Elektronik zur Verfügung. Grundsätzlich sind wir immer für Kooperationen offen, in denen gemeinsam an neuen Lösungen gearbeitet wird, die für alle Beteiligten einen Mehrwert erbringen und bei denen der Fokus über die regulatorischen Mindestvorgaben hinausgeht.“◄ Der MCA-WLAN wird direkt auf die Infrarotschnittstelle des Stromzählers aufgesetzt und haftet dank eines Permanentmagneten Was ist enera? enera ist ein in Norddeutschland realisiertes Forschungsprojekt, das im Rahmen des Programms „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Dort werden mit über 300 Projektpartnern deutschlandweit Musterlösungen für die zukünftige Energieversorgung erarbeitet und unter Realbedingungen getestet. Bei enera spielen vor allem die Nutzung von Windenergie sowie die intelligente Kombination von Stromnetzen sowie Speicher-, Kommunikations- und Verbrauchstechnologien mit Hilfe digitaler Technologien eine bedeutende Rolle. Weitere Informationen unter: https://projekt-enera.de/ und www.ewe-netz.de/ und www.ik-elektronik.de 38 hf-praxis 2/2021

Funkchips und -module Hochzuverlässiger Ethernet-PHY-Transceiver Flugzeuge, Militärfahrzeuge und bodengestützte Systeme, die auf Aufklärung, Informationen und sichere Datenanbindung angewiesen sind, werden nun durch eine Lösung verbessert, die einen Betrieb bei extremen Temperaturen und Umgebungsbedingungen ermöglicht. Microchip Technology stellt den neuen Gigabit Ethernet PHY RMII/RGMII Transceiver VSC8540/41 vor – einen kommerziellen COTS-Baustein (Commercial- Off-The-Shelf), der für Avionik- und Militäranwendungen aufgerüstet wurde. Basierend auf seiner COTS-Technik, die auch in anderen Branchen zum Einsatz kommt, verfügt der Transceiver über ein hochzuverlässiges (HiRel) Kunststoffgehäuse in Militärqualität, das die Anforderungen von Kampffahrzeugen über Avionik im Cockpit bis hin zu Bordkommunikationssystemen in Flugzeugen abdeckt. Der Ethernet-Transceiver VSC8541RT ist eine Lösung mit RGMII (Reduced Gigabit Media Independent Interface) sowie GMII und unterstützt auch die RMII- und MII- Megabit-Schnittstelle. Der Transceiver ist latch-up-immun gegen atmosphärische Strahlungseffekte und arbeitet in einem Temperaturbereich von -55 bis +125 °C. Zu seinen Spezifikationen zählen die vollständige Rückverfolgbarkeit von Wafer- und Baugruppen-Chargen, Beschreibungen der Tests, elektrischen Parameter und der Fehlerabdeckung; der Qualifikationsbericht und die Konformitätsbescheinigung. Als COTS-basierte Technik ermöglicht er Systementwicklern, mit der Implementierung von COTS-Bausteinen zu beginnen, bevor sie auf Komponenten in Militärqualität umsteigen, was die Entwicklungszeit und -kosten erheblich verringert. Der RMII/RGMII-Transceiver ist Microchips neuste hochzuverlässige Lösung für extreme Umgebungen, die auf dem Angebot des Unternehmens für Luft-/Raumfahrt-/ Verteidigungstechnik aufbaut. Der Baustein ergänzt das Produktangebot für den erweiterten Temperaturbereich, das folgende qualifizierte Bausteine umfasst: • 8-Bit AVR-Mikrocontroller mit integriertem ADC/DAC, Controller Area Network (CAN) und Motorsteuerungsschnittstellen • 16-Bit dsPIC Digital Signal Controller für digital geregeltes Power-Management • 32-Bit ARM-Mikrocontroller mit Speicherschutzmechanismen • 100-MBit-Ethernet-Anbindung Der Gigabit Ethernet PHY RMII/RGMII- Transceiver VSC8540/41 im Kunststoffoder Keramikgehäuse steht ab sofort als Muster zur Verfügung. ■ Microchip Technology, Inc. www.microchip.com Ultrakompaktes GNSS-Modul mit Multifunktions-Feature Das Multi-GNSS-Modul LG77L von Quectel ist ein Positioning-Device der besonderen Art. Es empfängt gleichzeitig GPS, Glonass, BeiDou und QZSS und ist durch seine Ultra-Lowpower- Eigenschaften auch unglaublich energieeffizient. Seine Channel-Breite (33 tracking channel, 99 acquisition channel, 210 PRN channel) befähigt es dazu, einen Mix aus GPS-, Glonass- (oder BeiDou) und SBAS-Signalen zu empfangen. Verglichen mit einem Single-GPS-System, ermöglichen es Multi-GNSS-Systeme, die Zahl an „sichtbaren“ Satelliten zu erhöhen. Gleichzeitig reduziert das Multi-Constellation-Funkmodul LG77L die Zeit bis zur erstmaligen Positionsbestimmung und erhöht zudem die Genauigkeit, vor allem in urbanen Umgebungen. Kombiniert mit dem fortschrittlichen AGNSS-Feature EASY (Embedded Assist System) und einigen Lowpower-Modi wie GLP (GNSS Low Power), erreicht das LG77L nicht nur höchste Leistungen bei gleichzeitig sehr geringem Stromverbrauch, sondern erfüllt auch alle wesentlichen industriellen Standards. Außerdem ermöglicht die EASY-Technology dem Modul, Kreisbahnen zu berechnen und vorherzubestimmen, indem es automatisch die Ephemeriden-Daten nutzt, die im internen RAM (bis zu drei Tage) gespeichert werden. Dadurch kann das LG77L, auch unter geringer Stromaufnahme, eine Position mit niedrigem Signal-Level schnell fixieren. Durch seine exzellente Performance eignet sich das LG77L hervorragend für industrielle PDAs sowie für Comsumer- und Industrie- Applikationen aller Art. Darüber hinaus ist das Quectel-Modul eine äußerst interessante Lösung gerade für verbrauchssensitive Anwendungen wie beispielsweise tragbare Devices. Mit der GLP-Technologie kann das LG77L wiederum die On/Off-Zeit adaptiv einstellen, um so eine Balance zwischen der Ortungsgenauigkeit und dem Energieverbrauch zu erreichen – entsprechend den umgebungs- und bewegungsbedingten Voraussetzungen. ■ tekmodul GmbH info@tekmodul.de www.tekmodul.de hf-praxis 2/2021 39

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