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3-2013

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Juli/August/September

Juli/August/September 3/2013 D 71589 18386 F Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion Tecap 3 - die neue Systemsoftware für die Messtechnik-Plattform R&S CompactTSVP Rohde&Schwarz, Seite 18 Schwerpunkt: Qualitätssicherung Schlüsselfertige Lösungen für komplexe Funktionstests . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Positionieren im Sub-Nanometerbereich . . . . . . . . 16 Wie Spezial-Equipment beim Test von Halbleiterbauteilen eingesetzt wird . . . . . . . . . . . . 20

Editorial Neuheiten neben Industrie 4.0 Industrie 4.0 ist im Moment das beherrschende Thema. Doch so schnell lassen sich funktionierende Fertigungsprozesse und Produktionshallen nicht umstellen. Die Produktion muss weiterlaufen, um die Kunden auch jetzt zufriedenstellend bedienen zu können, doch auch hier geht der Fortschritt unaufhaltsam mit neuen Technologien und Produkten weiter. Zwei wichtige Messen gestatten Einblicke in Innovationen und Ausblicke in die Zukunft. Zuerst fand die SMT Hybrid Packaging 2013 in Nürnberg statt. Mit einem Wachstum von ca. 20% wurde das Kongress-Konzept eindrucksvoll bestätigt. Neben der Messe, die mehr als 20.000 Fachbesucher und 517 Aussteller - auch international - verzeichnete, fand ein reger Informations- und Wissensaustausch in den Foren, Vorträgen und Informationsveranstaltungen über die neuesten Entwicklungen und Trends im Bereich der Systemintegration in der Mikroelektronik statt. Einen der Höhepunkte stellte die Live-Fertigung elektronischer Baugruppen über die gesamte Prozesskette vom Wareneingang bis zum Test der Baugruppen dar, die das Fraunhofer IMZ präsentierte. Diese Linie vereinte das Wissen von 16 Technologiepartnern und 19 Ausstellern. Auch in der MID-Technologie gab es Neuigkeiten. Mit Spannung wurde eine Live-Fertigungslinie der Forschungsvereinigung 3D-MID e.V. erwartet, die den Messegästen die gesamte MID-Prozesskette veranschaulichte – vom Design bis hin zur Bestückung bzw. zum fertigen Endprodukt. Nach wie vor ist EMS ein wichtiges Thema. Hier konnten sich Interessenten bei mehr als 15 Auftragsfertigern gezielt über konkrete Angebote informieren.Als zweites hochkarätiges Messeevent fand die Control mit neuem Ausstellerrekord und höherer Internationalität statt. Über 900 Aussteller aus über 30 Ländern präsentierten ihre Produkte. Mehr als 25.000 Fachbesucher informierten sich über die aktuellsten Trends und die neuesten Innovationen. Qualität liegt voll im Trend. Die offizielle Messezeitung „Control express“ bezeichnete sogar die Qualitätssicherung als Effizienzpusher. Dies liegt daran, dass sich momentan Qualität besser verkaufen lässt als Billigprodukte, was auch wir als einen ausgesprochen positiven Trend sehen. Das Qualitätsbewußtsein der Kunden steigt, auch in den Schwellenländern und in den USA, Kanada und Asien. Die Menschen greifen eher wieder zu hochwertigen Produkten, auch wenn diese etwas teurer sind. Produkte und Qualität müssen stimmen, Markentreue ist nicht mehr das entscheidende Kaufkriterium. Also haben die Unternehmen mit einer durchgängigen Qualitätssicherung einen Wettbewerbsvorteil. Die Control bietet alles, was dafür notwendig ist - vom einfachen flexiblen Messmittel über die schnelle Stichprobenkontrolle in der Werkstatt bis hin zu hochautomatisierten Prüfsystemen für die Endkontrolle. Drei Trends prägten die Messe: • Messverfahren in den Fertigungsprozess verlegen • CAQ-Funktionen für Smartphones und • in der Bildverarbeitung erobert die 3D-Technik den Markt Die Automatisierung in der Qualitätssicherung steht im Vordergrund mit dem Ziel einer wirtschaftlichen Produktion mit hoher Qualität. Um dies zu erreichen, müssen die QS- Maßnahmen in den Prozess integriert werden. Erschwerend wirken sich hier die schnellen Taktzeiten in der Produktion aus. Von den Messgeräten wird also Inline-Fähigkeit gefordert, d.h. die Daten müssen schnell aufgenommen werden und aufbereitet in Echtzeit allen Fertigungsprozessteilnehmern zur Verfügung stehen, damit eventuell notwendige Korrekturen zeitnah durchgeführt werden können, um Ausschuss zu verhindern. Es gilt also schnell eine hohe Datendichte zu generieren und zu verarbeiten. Dafür werden robuste, flexible, einfach zu bedienende Systeme gefordert. Hier ist die Software ein wichtiges Thema, die völlig neue Möglichkeiten schafft. Der Zugriff auf das CAQ (Computer aided Quality) per Smartphone wird schon fast als selbstverständlich hingenommen, neu sind hingegen Dienste aus der Cloud wie z.B. das Qualitätsmanagementsystem als SaaS-Version (Software as a Service). Die Software wird über das Internet nutzbar, muss also nicht auf dem eigenen System installiert werden, was Installation und Wartung einspart. Last but not least sind soziale Netzwerke gefragt - wie sie bereits im privaten Bereich Gang und Gäbe sind - in denen sich Mitarbeiter auf Wissens- und Interaktionsplattformen austauschen können. Abschließend möchte ich über Industrie 4.0 sagen, dass dieses Konzept viele interessante Aspekte enthält, die teilweise unter anderem Namen schon umgesetzt sind. Die Realisierung bestimmter Ideen ist sinnvoll, andere hingegen rechnen sich momentan nicht und gewisse Ansätze sind im Moment noch Vision. Christiane Erdmann 3/2013 3

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