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3-2014

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Messtechnik Das optimale

Messtechnik Das optimale Werkzeug für den täglichen Gebrauch - Flexibilität zahlt sich aus App macht Prüfgerät flexibler Mit dem Prüfgerät Profitest MXTRA steht ein universelles Werkzeug für Prüfungen der Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen auf höchstem technischen Niveau zur Verfügung. Ab sofort kann der Anwender über die Android-App ProfiScan das Prüfgerät noch einfacher bedienen und die Daten zwischen der App und dem MXTRA austauschen. Über die ProfiScan-App lässt sich die Anlagenstruktur erstellen und verwalten sowie in das Prüfgerät einlesen. In der Anlagenstruktur können u.a. Stromkreise und Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen erfasst werden. Nach erfolgter Prüfung lassen sich die gemessenen Werte auslesen und per E-Mail an die Software ETC übergeben. Der Keyboard-Modus erleichtert zudem die Bedienung. Auch können über die App Screenshots erstellt und Kundendateien aus der ETC-Software verwaltet werden. Der Profitest MXTRA steht für eine umfangreiche und sichere Durchführung der Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen nach VDE 0100 Teil 600 oder in anderen länderspezifischen Normen geforderten Prüfungen. Mit Messkategorie CAT IV bietet er die höchstmögliche Sicherheit. Die Testergebnisse von bis zu 50.000 Messpunkten lassen sich selbstverständlich auf den PC übertragen und als Nachweis korrekter Installationsleistung detailliert dokumentieren. In der Praxis überzeugt der MXTRA durch leichte Bedienbarkeit und ein breites Prüfspektrum. Neben den grundlegenden Normprüfungen bietet das Gerät zahlreiche weitere Mess- und Prüffunktionen, um Installationen auf Herz und Nieren zu testen und hochpräzise Ergebnisse zu erhalten. Ein besonderer Pluspunkt ist das ergonomische Design. Die Steuerung ist einfach und sicher, die Daten lassen sich auf dem großen Leuchtdisplay bequem ablesen. Ein umfangreiches Zubehörpaket bietet für jede Aufgabenstellung die richtige Anschlussmöglichkeit. Prüfung ortsveränderlicher Schutzeinrichtungen Der Anwender kann über die Android-APP ProfiScan die Daten zwischen der APP und dem PROFITEST MXTRA austauschen. Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind laut DIN VDE 0661 Schutzschalter, die über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchsgeräte und eine festinstallierte Steckdose geschaltet werden können. Durch sie kann eine Schutzpegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme im Sinne von DIN VDE 0100-410 erreicht werden. Diese ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen dienen dem Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbereich 130 – 1.000 V und müssen somit für den gewerblichen Einsatz geeignet sein. Die SPE-PRCD 48 Haus & Elektronik 3/2014

Messtechnik Profitest PRCD – Adapter zur normgerechten Prüfung ortsveränderlicher Schutzeinrichtungen mit dem PROFITEST MXTRA (Switched Protective Earth - Portable Residual Current Device) gibt es in verschiedenen Ausführungen. Diese können u.a. wie ein Verlängerungskabel zwischen einen elektrischen Verbraucher – i.d.R. ein Elektrowerkzeug und einer Steckdose – installiert/montiert werden. Die Prüfung von PRCDs Typ S und K durch Simulation von Fehlerfällen nach DIN VDE 0701-0702, BGI / GUV-I 608 sowie nach Herstellerangaben erfolgt z.B. mit dem Profitest PRCD und dem Profitest MXTRA: • Prüfen ortsveränderlicher Schutzeinrichtungen der Typen PRCD-S (einphasig/dreipolig und dreiphasig/fünfpolig), PRCD-K (einhasig/dreipolig), PRCD (zweipolig/dreipolig) • Funktions- bzw. Auslöseprüfung durch Simulation folgender Fehlerfälle: Unterbrechung, Leitertausch, PE an Phase • Messung des Schutzleiterstroms mit Zangenstromwandler • Messung von Schutzleiter- und Isolationswiderstand • Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom und Messung der Auslösezeit • Bewertung und Protokollierung der einzelnen Prüfschritte Neuer Fehlerstrom-Schutzschalter Der neue Fehlerstrom-Schutzschalter vom Typ EV wurde von der Firma Doepke speziell zur Ladung von Elektrofahrzeugen entwickelt. Er ist bestimmt für den Einsatz in Ladesäulen und sogenannten Wallboxen sowie in Stromkreisen der festen Installation, die eine solche Vorrichtung speisen. Die Aufgabe besteht darin, den an der Ladesteckdose erforderlichen Schutz vor gefährlichen Körperfehlerströmen zu realisieren. Außerdem schützt er gleichzeitig eine vorgeschaltete Fehlerstromschutzeinrichtung vor der Gefahr des Nichtauslösens bei DC-Fehlerströmen, z.B. verursacht durch fehlerhafte Ladetechnik. Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen umfasst das Besichtigen, das Erproben sowie das Messen. Messverfahren: Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der Fehlerstrom- Schutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen ihres Nennfehlerstromes auslöst und die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung nicht überschritten wird. • GMC-I Messtechnik GmbH vertrieb@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com Elektrische Prüfung der RCCB Typ EV 1. Prüfung mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom) Zur Beurteilung einer Fehlerstrom- Schutzeinrichtung muss gemäß DIN VDE 0100 Teil 600 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungsspannung für den Nennfehlerstrom I ΔN berechnet werden. Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt der Profitest im Netz einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) x I ΔN . Das Prüfgerät speichert die im Auslösemoment des RCD- Schutzschalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt diese an. Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nennfehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus. Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Frequenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze überschritten werden. 2. Prüfen mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B Gemäß VDE 0413 Teil 6 muss nachgewiesen werden, dass bei glattem Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zweifachen Wert des Bemessungsfehlerstroms I ΔN annimmt. Dazu muss ein kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit dem 0,2-fachen des Bemessungsfehlerstroms I ΔN , angelegt werden. Steigt der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen Wert von I ΔN innerhalb von 5 s nicht übersteigen. Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden Richtungen des Prüfstroms möglich sein. Die Überprüfung des RCCB vom Typ EV erfolgt mit ansteigendem Fehlerstrom bis 6 mA nach definierten Vorgaben. 3. Messung der Auslösezeit bei Wechselstrom und Gleichstrom 4. Speicherung der Messwerte mit anschließender Protokollierung mit der Software ETC Haus & Elektronik 3/2014 49

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