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3-2019

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Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Editorial Projekt ThoR erschließt THz-Frequenzbereich Technische Beratung und Distribution Die Standardisierung von 5G NR steht kurz vor der Vollendung. Datenverkehrsdichten von mehreren Terabytes pro Sekunde und pro Quadratkilometer werden prognostiziert, immer mehr Mobilfunkzellen für kleine Bereiche werden benötigt. Jede dieser Zellen muss mit einem Backhaul an das Datennetz eines Mobilfunkanbieters angebunden werden. Im Projekt ThoR stellen sich Forscher aus Europa und Japan zusammen mit Herstellern und Anwendern der Herausforderung, diese immensen Datenmengen mittels THz- Richtfunkstrecken als Backhaul in das Kernnetz der Mobilfunkanbieter zu übertragen. Das ThoR-Konsortium vereint führende japanische und europäische Akteure aus Industrie, Forschung und Entwicklung sowie der Wissenschaft, deren Vorarbeiten den Stand der Technik in der Terahertz-Kommunikation definieren. Die Koordination übernimmt die Technische Universität Braunschweig gemeinsam mit der Waseda University in Japan. Der THz-Frequenzbereich zwischen 0,3 und 3 THz bietet Bandbreiten von mehreren 10 GHz – solange die sogenannten passiven Dienste wie die Erdbeobachtung und die Radioastronomie nicht durch Interferenzen gestört werden. Ein wichtiges ThoR-Teilprojekt untersucht daher diese Verträglichkeit. Das ThoR-Projekt realisiert mit dem Aufbau einer THz-Richtfunkstrecke erstmals die enorm hohen Echtzeit-Übertragungsraten von bis zu 100 Gbit/s und implementiert erstmals den neuen IEEE-Standard für einen Backhaul oder Fronthaul. Im Vergleich dazu: Bisher erreichen die für 5G geplanten drahtlosen Backhauls nur bis zu 10 Gbit/s. Ein Highlight zum Projektende wird die Demonstration der Richtfunkstrecke mit realen Daten. Die Technologiepartner steuern modernste Chipsätze und Modems sowie weitere Bauteile für die Richtfunkstrecke bei. ThoR wird europäische und japanische hochmoderne photonische und elektronische Technologien einsetzen. Das erlaubt, einen Transceiver mit extrem hoher Bandbreite und hohem Dynamikbereich zu bauen, der bei 300 GHz arbeitet, kombiniert mit hochmodernen digitalen Signalverarbeitungseinheiten. Das ThoR-Projekt wird von der EU durch das Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 (Grant Agreement 814523) und vom National Institute of Information and Communications Technology in Japan mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert. Das Projekt startete am 1. Juli 2018 und endet am 30. Juni 2021. Partner des ThoR- Projektes: Technische Universität Braunschweig (EU-Koordinator, Deutschland), Waseda University (Japan-Koordinator, Japan), Chiba Institute of Technology (Japan), Gifu University (Japan), Universität Stuttgart (Deutschland), Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF (Deutschland), University of Lille (Frankreich), HRCP (Japan), Vivid Components Ltd. (Großbritannien), Siklu Communication Ltd. (Israel), NEC Corporation (Japan) und Deutsche Telekom (Deutschland/Tschechien). Bauelemente für die Hochfrequenztechnik, Opto- und Industrieelektronik sowie Hochfrequenzmessgeräte municom GmbH Fuchsgrube 4 83278 Traunstein info@municom.de Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015 hf-praxis 3/2019 3

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