Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 9 Jahren

4-2012

  • Text
  • Electronic
  • Elektronische
  • Rutronik
  • Bauelemente
  • Elektronik
  • Technologies
  • Deutschland
  • Heitec
  • Components
  • Komponenten
  • Meditronicjournal
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Komponenten

Komponenten Implantierbare Medikamenten-Dosiersysteme: Wenn jeder Mikroliter zählt Implantierbare Medikamenten-Dosiersysteme können die Lebensqualität von Patienten entscheidend verbessern. In vielen Fällen sind derartige Dosiersysteme für die Betroffenen überlebenswichtig – eine absolute Zuverlässigkeit der Systeme ist erforderlich. maxon motor stellt hochpräzise Mikroantriebe für Medikamenten-Dosiersysteme her. Das aktive Implantat wird direkt unter die Haut implantiert © maxon motor. Patienten, die unter chronischen Schmerzen, Stoffwechselkrankheiten, Erkrankungen des zentralen Nervensystems und Tumorerkrankungen leiden, benötigen eine genauestens dosierte Zufuhr an Medikamenten. Hier kommen die implantierbaren Medikamenten-Dosiersysteme zum Einsatz. Durch die lokale Medikation kann die Dosierung auf das notwendige Minimum reduziert werden. Diese Infusionssysteme erhöhen somit die Lebensqualität der Patienten. Vielen Betroffenen erlaubt ein Medikamenten-Dosiersystem überhaupt ein Leben außerhalb einer Klinik. Sich wiederholende invasive und schmerzhafte Eingriffe können vermieden werden. Das Risiko einer Medikamentenabhängigkeit wie auch unerwünschte Nebenwirkungen reduziert sich auf ein Mindestmaß. All diese Vorteile können dazu beitragen, die Krankheit aus dem Lebensmittelpunkt des Betroffenen zu drängen. Das aktive Implantat Ein aktives Implantat wird zum Beispiel im Unterbauch direkt unter die Haut implantiert und gibt von dort die vom Arzt vorprogrammierte Medikamentendosis zur definierten Tageszeit in den Körper ab. Die implantierbare Einheit verfügt über eine Wireless-Datenschnittstelle zu einem Patienteninterface, das eine Anpassung der Dosierung jederzeit ermöglicht. In regelmäßigen Abständen kann das interne Medikamenten-Reservoir durch einen Spezialisten nachgefüllt werden. Die mehrjährige Lebensdauer des aktiven Implantates wird einzig durch die Lebensdauer der Batterie begrenzt. Das Herzstück des Implantats bildet eine Kolbenpumpe, die von maxon medical hergestellt wird. Die Mikroantriebe für implantierbare Medikamenten-Dosiersysteme können jedoch nicht mit klassischen maxon-Motoren verglichen werden. Bei einem sogenannt „klassischen“ Motor wird eine rotierende Bewegung erzeugt, bei der Drehmoment und Drehzahl abgegeben wird. Die Hubkolbenpumpe generiert eine lineare Bewegung, die eine Flüssigkeitsförderung bewirkt. Die äußerst eng tolerierten Einzelteile der Pumpe ermöglichen ein exakt einstellbares Pumpvolumen unter einem Mikroliter pro Kolbenhub. Verträglichkeit ist gefragt Da aktive Implantate direkt mit menschlichem Gewebe in Kontakt sind, ist die Verwendung biokompatibler Werkstoffe Voraussetzung. Deshalb wird weitgehend Titan für die Implantate verwendet. Die Verarbeitung von Titan, insbesondere das prozesssichere Laserschweißen, erfordert höchste Fachkompetenz. Spezielle Prüf- und Qualitätsmethoden wie beispielsweise das Prüfen der Schweißnähte auf Eindringtiefe, Mikrohärte und Dichtheit sind etablierte Verfahren bei maxon medical. Die Kundenanforderungen an das Produkt werden damit erfüllt und garantieren die Zuverlässigkeit und gleichbleibende Qualität der Herstellungsverfahren. Der gesamte Montageprozess des implantierbaren Mikroantriebs findet unter Reinraumbedingungen statt. maxon medical - Spezialist für medizintechnische Antriebslösungen und aktive Implantate maxon medical ist auf die Herstellung medizintechnischer Antriebslösungen für aktive Implantate spezialisiert. Der Geschäftsbereich verfügt seit Dezember 2008 über die Zertifizierung ISO 13485. Das Qualitätsmanagementsystem und die Projektorganisation garantieren 18 meditronic-journal 4/2012

Komponenten Hochpräzise Dosierpumpe für Immunoserologische Analysesysteme Die Förderung von Pufferlösungen in Immunoserologischen Analysensystemen erfordert eine hohe Dosiergenauigkeit. Iwaki hat die Taumelkolbenpumpe der Baureihe V-07 für diese Anwendung optimiert und bietet drei verschiedene Modelle im Leistungsbereich von 0,5 - 90 ml/min an. Die Fördermenge pro Hub wird mittels Hublängenregelung des Kolbens durch Winkelverstellung des Pumpenkopfes bestimmt. Die V-07 ist mit einem bipolaren Schrittmotor ausgestattet, der ein doppelt so hohes Drehmoment erzeugt wie ein unipolarer Motor. Damit wird die Möglichkeit eines Motorstopps deutlich reduziert. Serienmäßig vorhandene Spülanschlüsse verhindern Kolbenblockaden und erlauben eine schnelle Reinigung der Pumpe ohne Demontage. Ein Drehzahlsensor sorgt für eine sichere Durchflussüberwachung. Die maximal zulässige Medientemperatur beträgt 60 °C. Mit einer Dosiergenauigkeit von ±1,5% eignen sich diese Pumpen besonders für anspruchsvolle Dosieraufgaben im Medizinbereich. Sondermodelle für OEM-Anwendungen sind auf Anfrage lieferbar. IWAKI Europe GmbH www.iwaki.de sichere, zuverlässige und normkonforme Produkte und bietet dem Kunden eine fundierte Grundlage bei der gesetzlichen Zulassung seiner Endprodukte. Eine professionelle Projektorganisation und ein bewährtes Risikomanagementsystem erlauben eine effiziente Umsetzung von Kundenprojekten. Oberste Priorität bei der Umsetzung von Medizintechnik-Projekten der Risikoklasse IIb + III ist die strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Produktionsprozesse, Produktionsanlagen und eben auch Prüfsysteme fallen immer unter die sogenannte GMP („Gute Herstellungspraktik“ EU Richtlinie 2003/94/EG), unabhängig von der Klassifikation des Produktes. maxon medical erfüllt höchste Kundenanforderungen – angefangen von der Auswahl geeigneter Lieferanten über eine mehrstufige Qualitätskontrolle vom Einzelteil bis zum Fertigprodukt. Die Herstellungsprozesse im medizintechnischen Bereich erfordern einen hohen Dokumentationsaufwand während der gesamten Wertschöpfungskette. Angefangen von der Projektidee bis zur Serienfertigung. Am Ende steht eine umfassende und detaillierte Dokumentation aller Prozesse inklusive der Überprüfung auf Prozessfähigkeiten sowie der Rückverfolgbarkeit bis hin zum Einzelteil. Diese im Detail ausgereifte Prozesskontrolle zeichnet maxon medical aus. Sie ist ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des ganzen Produktionsprozesses und garantiert die hohe Qualität der Mikroantriebe für aktive Implantate von maxon medical. Autorin: Anja Schütz, Redaktorin maxon motor ag maxonmedical@ maxonmotor.com maxon medical Pumpenmechanismus © maxon motor meditronic-journal 4/2012 19

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel