Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 9 Jahren

4-2013

  • Text
  • Haus
  • Elektronik
  • Funktionen
  • Einsatz
  • Licht
  • Software
  • Installation
  • Beispielsweise
  • Zudem
  • Optische
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Elektroinstallation

Elektroinstallation FI-Schutzschalter besteht VDE-Prüfung Links: ReStart 2-polig, rechts 4-polig jetzt VDE zertifiziert Der Ausfall einer elektrischen Anlage in Gewerbebetrieben aufgrund eines ausgelösten Fehlerstrom-Schutzschalters ist nicht nur ärgerlich, sondern in vielen Fällen kostenintensiv. Blitzeinschläge in der Umgebung, transiente Ableitströme, Erschütterungen oder die Minderung der Isolationswiderstände durch Feuchtigkeit oder Schmutz in Verbindung mit Ölen und Fetten können Fehlerstrom-Schutzschalter zum Auslösen bringen. In Anlagen ohne Personal führt die Fehlauslösung zu langen Ausfallzeiten, bis der Techniker eintrifft und die Wiedereinschaltung vornimmt. Die Kosten für den Ausfall übersteigen in der Regel bei Weitem die Einsatzkosten; man denke hier nur an Mobilfunkanlagen, Gasübergabestationen, Pumpenanlagen, Ampelanlagen, Klimaund Heizungsanlagen, Bankautomaten etc. Und in vielen Fällen erfolgt die Wiedereinschaltung ohne die notwendige Überprüfung der elektrischen Anlage. Im schlimmsten Fall wird auf einen tatsächlich vorliegenden Fehler zugeschaltet, was zu Schäden an den angeschlossenen Betriebsmitteln oder sogar zum Entzünden eines Brandes führen kann. Die Folge ist der Totalausfall. Diese Probleme gehören mit dem intelligenten FI-Schutzschalter mit Restart der Vergangenheit an. Denn nach einem Autotest gibt es hier Intelligenter Fehlerstrom-Schutzschalter einen regelmäßigen unterbrechungsfreien Selbsttest. Der „Restart pro“ hat nun die Prüfung nach der DIN EN 50557 (VDE 0640-20) bestanden und trägt das VDE-Zeichen. Eine Besonderheit ist die Überprüfung des Isolationswiderstandes vor der Wiedereinschaltung. Liegt der Isolationswiderstand unterhalb des Schwellenwertes, erfolgt keine Zuschaltung (Bereitschaftsmodus). Gleichzeitig wird der potenzialfreie Kontakt geschaltet, um einer eventuell angeschlossenen Leitstelle zu signalisieren, dass die Anlage nicht in Betrieb ist. Dann erfolgt eine zyklische Überprüfung. Nimmt der Isolationswiderstand wieder einen hohen Wert an, z.B. durch Verdunsten des Kondenswassers an einer Klemmstelle, erfolgt die Wiedereinschaltung, was der Leitstelle signalisiert wird. Der „Restart pro“ kann mit allen Fehlerstrom-Schutzschaltern bis 100 A der Baureihe SD von Gewiss kombiniert werden. Er verhindert zum einen das Zuschalten auf einen bestehenden Fehler und zum anderen kostspielige Technikereinsätze. Gemäß der Unfallverhütungsvorschrift BGV-A3 hat ein Unternehmer dafür zu sorgen, dass seine elektrischen Anlagen und Betriebsmittel entsprechend den elektrotechnischen Regeln errichtet, geändert, instandgehalten und betrieben werden. Zur Instandhaltung gehört auch die Prüfung und Wartung dieser Anlagen. Die Funktionsprüfung In den Durchführungsanweisungen fordert die Unfallverhütungsvorschrift, dass FI- Schutzschalter alle sechs Monate durch Betätigen der Prüfeinrichtung einer Funktionsprüfung unterzogen werden müssen. Diese dauert zwar nur wenige Sekunden, hat aber den Nachteil, dass die Anlage dabei abgeschaltet wird. Somit müssen vor jeder Prüfung Wartungsfenster gefunden werden, in denen die Anlagen kontrolliert heruntergefahren werden können. Das erfordert den Kontakt zu einer Vielzahl von Beteiligten inklusive Fachkräfte. Besonders in Produktionsanlagen wiegt der Nachteil schwer. Eine optimierte Prüfung ist hier in der Regel nie möglich. 26 Haus & Elektronik 4/2013

Elektroinstallation Mit Sicherheit Licht – auch im Notfall In manchen Gebäuden wird die Stromversorgung durch zwei separate Stromkreise gesichert, damit der Strom bei einer Fehlfunktion nicht direkt komplett ausfällt. Dies ist besonders wichtig für die Beleuchtung der Rettungswege. Für diese besonderen Anlagen hat B.E.G. nun einen Melder entwickelt: den Zweiphasenmelder PD4-M-2C- DS-DE, eine Marktneuheit. Denn er kombiniert die klassischen Vorteile eines Bewegungsmelders mit der Sicherheit mehrerer Stromkreise: Der Präsenzmelder lässt sich an zwei separate Stromkreise des Wechselstromnetztes anschließen. Das Beleuchtungssystem kann dadurch in zwei voneinander getrennte Gruppen unterteilt werden. Alle über den Melder gesteuerten Verbraucher werden auf die beiden Gruppen aufgeteilt. Wenn die Stromversorgung regulär funktioniert, läuft das System wie bei einem normalen Präsenzmelder und steuert alle angeschlossenen Verbraucher. Der Melder bezieht dabei seine Betriebsspannung aus beiden Kanälen. Falls eine Zufuhr ausfällt, steuert der PD4-M-2C-DS- DE die Geräte der anderen Zufuhr weiter ordnungsgemäß an. So fällt die Beleuchtung nicht vollständig aus, sondern die verbleibende Gruppe ermöglicht eine „Notversorgung“. Wenn zum Beispiel in einem Flur die Lampen immer abwechselnd den Stromkreisen zugeordnet sind, verbleiben bei dem Ausfall eines Stromkreises 50% der Lampen in Betrieb. So können die Flure auch bei Ausfall eines Stromkreises weiter beleuchtet werden. Trotz der getrennten Stromkreise kann der PD4-M-2C- DS-DE über einen Taster manuell geschaltet werden, da dieser galvanisch getrennt ausgeführt ist. Der Melder ist außerdem fernbedienbar. Der PD4M-2C-DS-DE besitzt ein optisches System für beide Kanäle. Der Erfassungsbereich beträgt 24 m bei einer Montagehöhe von 2,5 m. Mit einem weiteren PD4-M-2CDS-DE als Slave ist der Bereich erweiterbar. Auch für Anlagen mit drei Stromkreisen ist der Melder in Kürze lieferbar. • B.E.G. Brück Electronic GmbH www.beg-luxomat.com Die intelligente Lösung der Probleme Noch einmal: Die halbjährliche Prüfung dauert nur wenige Sekunden, aber hohe Kosten entstehen durch den Koordinationsaufwand, zusätzliche Techniker und Ausfallzeiten. Dieser Aufwand kann durch den Einsatz intelligenter Fehlerstrom-Schutzschalter, wie dem „Autotest“ von Gewiss, erheblich minimiert werden. Dabei entfallen nicht nur sämtliche Kosten für die Koordination, sondern auch die Kosten für zusätzliche Techniker. Die Prüfung kann während der üblichen Arbeitszeiten erfolgen, und die Anlagen müssen nicht abgeschaltet werden. Nachteinsätze sind nicht erforderlich. Durch die Auswertung des potentialfreien Kontaktes über ein vorhandenes Bussystem kann die Zeit für die Organisation des Zutritts und der Weg zu den Verteilungen ebenfalls gespart werden. Jetzt auch zweipolig Neben der seit langem verfügbaren vierpoligen Ausführung für die Bemessungsströme 25, 40 und 63 A sowie für die Bemessungsfehlerströme 30 und 300 mA ist der „Autotest“ jetzt auch in zweipoliger Ausführung erhältlich, und zwar für obige Bemessungsströme jeweils mit 30 mA Bemessungsfehlerstrom. Selbstverständlich ist auch diese Ausführung nach DIN V VDE V 0664-120 (VDE V 0664-120) geprüft und trägt das VDE-Zeichen. Neben der seit langem verfügbaren vierpoligen Ausführung (links) ist der „Autotest“ jetzt auch in zweipoliger Ausführung (rechts) erhältlich. • Gewiss Deutschland GmbH www.gewiss.com Haus & Elektronik 4/2013 27

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel