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4-2018

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  • Medizinelektronik
  • Medizintechnik
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Dienstleister

Dienstleister Elektro-Export in die USA: Neues Verfahren der FCC für EMV Mit der Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC) führt die amerikanische Behörde FCC eine neue Konformitätserklärung für elektrische Geräte ein. Die Übergangsfrist läuft noch bis November 2018. Bereits jetzt dürfen deutsche Elektro-Exporte nur in den US-Markt, wenn sie die amerikanischen Vorgaben für Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV), Funk und Produktsicherheit erfüllen. Nicht konforme Geräte werden durch die amerikanische Marktüberwachung aus dem Verkehr gezogen und die FCC verhängt immer wieder teils empfindliche Strafen. Herstellern stehen jetzt nur noch zwei Genehmigungs- Programme zur Verfügung: Die Zertifizierung (Certification) und die Supplier’s Declaration of Conformity (SDoC). „Die SDoC hat die bisherigen Konformitätsverfahren Verification und Declaration of Conformity (DoC) abgelöst“, sagt SGS- Experte Armin Hudetz. „Das SDoC Compliance Information Statement muss mit ausgeliefert werden. Zudem muss die verantwortliche Partei für die SDoC ihren Sitz in den USA haben. Die Alternative ist eine „Certification“, falls keine lokale Repräsentanz vorhanden ist oder falls ein FCC ID Code gewünscht wird. Für bestimmte Geräte ist die Certification weiterhin Pflicht.“ Die internationale Prüfgesellschaft SGS unterstützt Hersteller von elektrischen Geräten beim Eintritt in den US-Markt. In ihrem Münchener Labor können Produkte auf EMV und Produkt sicherheit nach den Anforderungen in Nordamerika geprüft werden. SGS Germany GmbH www.sgsgroup.de Leiterplatten für die 5. Mobilfunkgeneration Supplier Award 2018 für die Varioprint AG Varioprint kann dank großer Investitionen in neuste Anlagen und Prozesse seinen Kunden bereits heute Hochfrequenz- Leiterplatten für die 5. Mobilfunkgeneration anbieten. Die Spezialisten mit umfangreicher Hochfrequenzerfahrung bieten die notwendige Unterstüztung bei Themen wie unsymmetrische Mischaufbauten, Kavitäts- und Packaging-Anforderungen. 5G-Anwendungen wie 60-GHz- Point-to-Point-Systeme, Smart Sensors und Vehicular Telematics gehören bereits zu den ersten erfolgreich realisierten Projekten. Varioprint AG www.varioprint.ch Boston Scientific hat die Firma Varioprint unter über 2000 Lieferanten für die Verleihung des 2018 Supplier Achievement Award ausgewählt. Durch Mr. Jay Axelrod, Sourcing Director Electronics, wurde die Auszeichnung für außerordentliche Leistungen der Varioprint AG innerhalb des umfangreichen Lieferantennetzwerks von Boston Scientific honoriert. Das Supplier-Achievement-Award-Programm zeichnet Lieferanten aus, welche einen herausragenden Beitrag zum Erfolg von Boston Scientific in den Bereichen Qualität, Dienstleistung, Innovation sowie in kommerziellen Belangen geleistet haben. Varioprint darf seit vielen Jahren Boston Scientific mit hochwertigen Leiterplatten für implantierbare Medizinal produkte beliefern. Varioprint AG www.varioprint.ch 26 meditronic-journal 4/2018

Dienstleister Entwicklung und Fertigung outsourcen? Die Time-to-market wird für neue Produkte immer kürzer. Ein Unternehmen wollte eine neue Kommunikationskomponente mit einem FPGA fertigen. Dabei stellte sich die Frage: Outsourcen oder nicht? Der Artikel beschreibt die Entstehung der Komponente in Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen. Die Entwickler mussten die komplexe Signalverarbeitung mathematisch-technisch in einen fehlerfreien FPGA-Code umsetzen Autor: Martin Ortgies, freier Journalist Ihlemann AG www.ihlemann.de meditronic-journal 4/2018 Welche Herausforderungen stellen sich, wenn ein Medizintechnikunternehmen Elektronikkomponenten und die Elektronikfertigung outsourcen will? Ein Praxisbeispiel schildert typische Stolpersteine und Lösungswege bei der Firmware, der Hardwareentwicklung, den Prototypen und der Elektronikfertigung. Neue Produkte erfordern immer kürzere Time to Market. Dabei werden Entwicklungen, wie beim Design von Field Programmable Gate Arrays (FPGAs), zunehmend komplexer. Dabei handelt es sich um wiederverwendbare programmierbare Siliziumchips, die sich durch eine sehr große Leistungsfähigkeit auszeichnen und dabei relativ schnell und kostengünstig programmierbar sind. Aktuelle Markttrends unterstützen den Einsatz von FPGAs, denn neue Produkte werden zunehmend komplexer und müssen auch bei geringen Stückzahlen dennoch wirtschaftlich sein. Spätestens bei der Übergabe der Platinen in die Fertigung kommt es dann häufig zu Problemen. Das Leiterplatten-Layout lässt sich nicht fehlerfrei oder prozesssicher fertigen, Korrekturen sind aufwendig und unnötige Prototypenrunden kosten wertvolle Zeit. In dem Praxisbeispiel sollte eine Kommunikationskomponente mit einem anspruchsvollen FPGA-Design realisiert werden. Die Erwartungen an das Projekt waren hoch, denn die beteiligten Partner, die Elektronikentwickler von af inventions, die Prototypenfertiger von Ramlow electronic und die Elektronikfertiger der Ihlemann AG, waren aufeinander eingespielt. Sie hatten klare Schnittstellen definiert und konnten durch die örtliche Nähe kurze Abstimmungswege nutzen. Entwicklung eines komplexen FPGA-Designs Bei der Kommunikationskomponente sollte kein Standard-Controller zum Einsatz kommen, sondern ein Chip mit einem kundenspezifischen Kommunikationsprotokoll. „Mit einem individuellen FPGA- Design lässt sich ein Controller mit sehr spezifischen Leistungsmerkmalen realisieren. In diesem Fall ging es darum, bei der Übertragungsbandbreite auch die letzten Reserven der Übertragungshardware zu mobilisieren”, erläutert Magnus Asplund, Geschäftsführer bei af inventions. Ein Schwerpunkt des Unternehmens af inventions ist die Entwicklung von FPGA-IP-Cores und eingebetteten Systemen. „Die FPGA- Entwicklung, das Hardware- Design oder die Programmierung mit der Hardwarebeschreibungssprache VHDL sind immer noch anspruchsvolle Entwicklernischen. Der Anwendungsbereich von FPGAs hat durch Themen wie Internet of Things (IoT) oder smarten autonomen Systemen allerdings erheblich an Bedeutung gewonnen”, so Asplund. Er verweist außerdem auf einen Trend bei der FPGA-Entwicklung. Dadurch, dass Prozessoren bereits in die FPGAs integriert werden, kann die direkte Anbindung des Prozessors für eine sehr schnelle Datenverarbeitung und für schnelle Anwendungen genutzt werden. Der Auftraggeber wollte zudem den Vorteil nutzen, dass FPGAs in der Beschaffung relativ günstig sind. So sollten sehr leistungsfähige und dennoch günstige Kommunikationsknoten entwickelt werden. „Mit einem individuellen FPGA-Design lässt sich ein Controller mit sehr spezifischen Leistungsmerkmalen realisieren”, erläutert Magnus Asplund, Geschäftsführer bei af inventions 27

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