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4-2019

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Editorial Lars Ederleh

Editorial Lars Ederleh Sales Director SMT/PCB Production Equipment LPKF www.lpkf.com Müssen dranbleiben: EMS-Dienstleister Seit Jahren wächst die EMS-Branche. Allen Unkenrufen und der momentan schwächelnden Automobilindustrie zum Trotz können EMS-Anbieter hierzulande weiterhin über gute Umsätze berichten. Das liegt zum einen an Entwicklungen wie dem 5G-Standard, der neuartige Elektronikbauteile erforderlich macht. Zum anderen liegt es an der hohen Innovationskraft in Europa. Start-ups erobern den Markt mit frischen Ideen. Mangels eigener Fertigung beauftragen diese jungen Unternehmen Dienstleister für die Prototypenentwicklung sowie die Produktion erster Kleinserien. Natürlich ist das nicht mit der Massenproduktion für Konsumgüter und Computer in Fernost vergleichbar. Doch gerade darin liegt ein entscheidender Vorteil des Standorts Deutschland. Denn hier sind auch die Maschinenbauunternehmen ansässig, die ebenfalls über hohe Innovationskraft verfügen. Damit sorgen sie für spezifische Hightech-Lösungen für die Dienstleister. Neue Materialien, verschiedenartigste Layouts, viele Iterationsstufen und eine möglichst kurze Time-to-Market: Das bedeutet hohe Anforderungen an Flexibilität nicht nur für Dienstleister, sondern genauso für deren Maschinenpark. Maschinenhersteller arbeiten heute vermehrt mit Partnern zusammen, um nah am Marktgeschehen zu sein und mit neuen Entwicklungen noch bessere Maschinen-Performance zu erreichen. So holen sich Technologieunternehmen beispielsweise Vertriebspartner mit ins Boot und profitieren von deren Erfahrung mit unterschiedlichsten Kundenanforderungen. Kooperationen dieser Art nutzen am Ende auch den EMS-Dienstleistern. Diese müssen nämlich – trotz ihrer derzeitigen Erfolge – weiter dranbleiben am Marktgeschehen und mit exzellentem Equipment und Service punkten. Und dem Preisdruck, der von Asien ausgehend auch in Europa wächst, kontern: mit Qualität, Flexibilität, Automatisierung, Service. Ausgereifte Maschinen, die mit durchdachten Features, qualitativ hochwertigen Materialien und obendrein mit optimal programmierter Maschinen-Software ausgestattet sind, erreichen einen hohen Grad an Flexibilität – von der Prozesseinrichtung zur Produktion. Im dynamischen Leiterplattenmarkt wachsen die Anforderungen an Geschwindigkeit und Qualität stetig. Moore‘s Law, nach dem sich die Komplexität integrierter Schaltkreise im Zweijahreszyklus verdoppelt, ist noch immer gültig. Denkt ein Entwickler „kleiner geht es nun nicht mehr“, finden technologische Innovatoren immer weitere Optionen für Miniaturisierung oder Funktionsintegration. Beispiel Nutzentrennen: Ein fortschrittlicher Ansatz für das Nutzentrennen ist die Lasertechnologie. Damit lassen sich Leiterplatten materialschonend und -sparend bearbeiten. Schnelle Produktwechsel sind ebenso möglich wie flexible Layout- Anpassungen. Den Einsatz in sensiblen Bereichen ermöglichen technisch saubere PCB-Schnittkanten. Eine weitgehend automatisierte Maschineneinrichtung mit einer Software, welche die Übernahme von Daten aus verschiedensten Dateiformaten bewerkstelligt, beschleunigt den Gesamtprozess. Das alles sind Pluspunkte – auch für die Marge. Mit einem modernen Maschinenpark ausgestattet, können EMS-Dienstleister den hohen Ansprüchen der Auftraggeber gerecht werden und wettbewerbsfähig bleiben. Das ist besonders dann wichtig, wenn sie bisher primär das Automotivegeschäft mit großen Losgrößen bedient haben. Daher müssen Unternehmen am hiesigen EMS-Markt jetzt investieren. Sie sollten sich dabei von den Pfeilern „Qualität, Flexibilität und Automatisierung“ leiten lassen. Dann bescheren sie nicht nur sich, sondern ebenso dem Hightech-Maschinenbau höhere Umsätze. Lars Ederleh 4/2019 3

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