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4-2019

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Fachzeitschrift für Elektronik-Produktion - Fertigungstechnik, Materialien und Qualitätsmanagement

Dienstleistung Aufstieg

Dienstleistung Aufstieg zu den Top-Playern in Europa Der europäische EMS-Markt muss sich endlich konsolidieren – die Katek-Gruppe übernimmt dabei eine aktive Rolle Katek GmbH www.katek.de Die Katek SE – mehrheitlich in der Hand der familiengeführten und technologieorientierten Beteiligungsholding Primepulse SE – ist dabei, sich als neuer Spieler im deutschen und europäischen EMS-Markt aufzustellen. Zielsetzung war, zügig zu den Top-Playern in Europa aufzusteigen. Die Akquisitionen der Steca Memmingen und Bulgarien, der Katek Grassau und Ungarn und der ETL Mauerstetten waren der erste Schritt und haben die Katek-Gruppe bereits auf Rang 3 in Deutschland gebracht. Der Kauf der Bebro Electronic GmbH, der Beflex Electronic GmbH und der eSystems MTG GmbH bringt Katek nun auf Platz 2 in Deutschland und auf Platz 7 der Europäischen EMS-Unternehmen. Marktprognosen werden oftmals übertrieben oder jedenfalls überschätzt. Für mindestens einen Markt gilt das jedoch nicht: den Markt für IoT-Devices, also jener elektronischen Geräte, die in unserer Welt miteinander oder mit dem Menschen kommunizieren. In Zukunft soll jedes höherwertige elektronische Gerät, worin auch immer seine Nutzung besteht, zur Welt des IoT gehören. Damit wird es kaum mehr autonome Geräte geben, also höherwertige Elektronikgeräte, die ihre Daten nicht teilen, keine Informationen nutzen, nicht mit der Cloud verbunden sind und schon gar nicht per App gesteuert werden können. Dies gilt für alle Branchen, Consumer wie Industrie, Automotive, Healthcare und selbst Defense. Und so lag die Anzahl der IoT-Geräte lt. z.B. Statista bereits 2015 bei über 15 Milliarden, liegt 2019 bereits bei über 27 Milliarden und wird 2025 bei über 75 Milliarden liegen – also sich binnen zehn Jahren schlicht verfünffacht haben. Und man kann das durchaus für das konservative Szenario halten. EMS-Industrie Hier kommt die EMS-Industrie ins Spiel, also jene Industrie, die das „Hirn“ all dieser Devices entwickelt, fertigt und (zu)liefert. Ohne die elektronischen Baugruppen, Komponenten, Lösungen und Vorprodukte der EMS-Industrie wären all diese IoT- Devices dumme und stumme Dinge, keine smarten IoT-Devices. Vom kleinen bis zum gehobenen Mittelständler mit Milliardenumsatz bis hin zum DAX-Konzern: In Europa gibt es tausende Firmen, die eben jene komplexen IoT-Geräte herstellen. Geräte, deren „Gehirne“ 32 4/2019

Dienstleistung von der EMS-Industrie bereitgestellt werden. Heute gibt es die großen, weltweit aktiven EMS- Anbieter (der Einfachheit wegen seien hier die Feinunterscheidungen EMS, E²MS und ODM unter EMS zusammengefasst) aus Asien und den US, die sich 41% des europäischen Marktes teilen. Der einzige deutsche EMS-Anbieter von Weltrang, Zollner, mit knapp 4% Marktanteil in Europa und Milliardenumsatz, ist heute in Europa einzigartig in Bezug auf Format, komplettes Angebot und Größe und somit der prädestinierte Partner für all jene deutschen und europäischen OEMs, die aus diversen Gründen eine stabile Alternative zu den Großkonzernen aus Asien und den USA suchen. Unterhalb von Zollner folgt – lange nichts, und dann folgen europaweit mehr als 1580 weitere Unternehmen, die sich 55% Marktanteil teilen. Die meisten davon sind mit weit unter zehn Millionen Jahresumsatz sehr klein, einige wenige haben über 100 Millionen Jahresumsatz, und nur eine Handvoll Spieler kommt auf mehr als 200 Millionen (alles im Detail nachlesbar in der Datenbasis von in4ma). Fragmentierung in Europa Auf Dauer werden die meisten dieser Unternehmen nicht überleben können, da sie weder die notwendigen Investitionen in einem sich immer stärker innovierenden Markt stemmen noch dem europäischen OEM-Mittelstand, geschweige denn den Großunternehmen, ein langfristig stabiler Partner sein können. Die Fragmentierung in Europa spielt den riesigen Asiaten und Amerikanern in die Hände. Gleiche Augenhöhe Bei Katek glaubt man dennoch an den europäischen EMS-Markt und daran, dass die räumliche Nähe zu den Kunden ein Vorteil ist, nicht nur in logistischer Hinsicht. Man geht davon aus, dass deutsche und europäische Mittelständler mit Partnern auf gleicher Augenhöhe arbeiten wollen, dass dasselbe Verständnis von Engineering und Firmenkultur hilfreich ist und man Probleme am besten von Angesicht zu Angesicht löst. Man weiß aber auch, dass man als EMS-Anbieter eine kritische Größe von mehreren hundert Millionen Umsatz erreichen muss, um dauerhaft stabil zu sein, zu besten Konditionen Teile einkauft, die nötigen Mittel hat, in die neusten Technologien zu investieren und – anders als viele kleinere Anbieter – keine ungesunde Kundenkonzentration aufweist. Außerdem muss man in der Lage sein, alle wesentlichen Branchen mitsamt der notwen- Die bebro-Gruppe Kostengünstig, modern und zuverlässig bebro entwickelt und produziert kundenspezifische elektronische Baugruppen, Geräte und Systeme. Von der Beratung, Planung, Entwicklung, Materialbeschaffung, über das Prototyping bis hin zur Fertigung, X-ray-Inspektion, Testen und Logistik, After-Sales-Service und Obsolescence-Management ist alles aus einer Hand zu haben. Firmenausrichtung 1970 gegründet, bietet bebro in Frickenhausen mit über 520 Mitarbeitern als Hightech-Unternehmen für mittlere Losgrößen die komplette Wertschöpfungskette eines EMS-Dienstleisters. Kundenwünsche, -nutzen und -zufriedenheit werden hier groß geschrieben. beflex in Frickenhausen, München und Witten widmet sich ausschließlich dem Prototypenbau und der Kleinserienproduktion. Mit moderner Reinraumtechnik, umfangreicher Produktionsausstattung und langjährigem Know-how reagiert das Unternehmen beflex mit kurzen Lieferzeiten und hoher Qualität. bebro in Horní Suchá (Tschechien) hat sich in 25 Jahren zu einem Fertigungsspezialisten mit über 300 Mitarbeitern und hochmodernen Fertigungs-, Entwicklungs- und Konstruktionseinheiten entwickelt. Dabei bilden die Produktion von komplexen elektronischen Baugruppen, Leistungselektronik und die Montage von elektronischen Geräten Schwerpunkte innerhalb einer breiten Leistungspalette - kostengünstig, modern und zuverlässig. Zielmärkte Antriebstechnik für Klein antriebe, E-Mobility, HMI, Industrie elektronik, Leistungselektronik, Medizintechnik, Kommunikationstechnik, Regenerative Energie systeme, Sicherheitstechnik, Messtechnik und Sensorik, ATEX Zertifizierungen Produziert wird gemäß ISO 9001, EN ISO 13485 ( Medizintechnik), DIN EN ISO IEC 80079-34 (ATEX), ISO / TS 16949 (Automotive) bebro electronic GmbH ǀ Max-Planck-Straße 6-8 ǀ 72636 Frickenhausen Tel: +49 7022 4003-0 ǀ Fax: +49 7022 4003-135 ǀ vertrieb@bebro.de ǀ www.bebro.de 4/2019 33

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