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7-2020

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Editorial Thorsten Strebel Vice President Products MPDV Mikrolab GmbH Entwicklungen und Trends in der Fertigungs-IT Dass eine moderne Produktionsumgebung heutzutage nicht mehr ohne geeignete IT-Unterstützung auskommt, wird sicher niemand in Frage stellten. Aber welche Art von IT ist denn geeignet, um die klassische Fabrik zur Smart Factory zu machen? Lassen Sie mich dazu etwas weiter ausholen. Über IT in der Fertigung sprechen wir schon seit den 1980er Jahren. Damals hat die CIM-Bewegung (Computer Integrated Manufacturing) vieles ins Rollen gebracht. Über dedizierte Insellösungen (z. B. BDE-System zur Betriebsdatenerfassung, digitale Fahrtenschreiber für Maschinen oder SPC-Systeme zur statistischen Prozessüberwachung) kam man sukzessive zum heute weit verbreiteten Manufacturing Execution System (MES), welches mit der VDI-Richtlinie 5600 Anfang der 2000er Jahre standardisiert wurde. Heute steht die Industrie an einem neuen Wendepunkt: die funktionalen Bedarfe gehen mittlerweile über den Umfang eines MES hinaus. Daher werden solche Systeme teilweise bereits um spezifische Anwendungen erweitert. Hier zeigt sich ein bisher wenig relevanter Nachteil modularer MES – der sogenannte Vendor-Lockin-Effekt. Dieser äußert sich darin, dass ein Anwender nach der Einführung eines MES ein Stück weit vom jeweiligen Anbieter abhängig ist, da zwar die einzelnen Module des MES sehr gut zusammenarbeiten, die Anbindung externer Anwendungen aber aufwendig ist. Durch modernere Technologien und Standardisierungsbewegungen wird zwar die technische Integration einfacher, die Hürde einer semantischen Interaktion der verschiedenen Anwendungslogiken gilt es jedoch immer noch zu überwinden. Dazu kommt, dass ein bestimmter Anbieter von Fertigungs-IT oftmals gar nicht alle benötigten Bestandteile liefern kann. Man müsste also Anwendungen unterschiedlicher Anbieter flexibel miteinander verknüpfen können. An dieser Stelle sorgt ein neues Gedankenkonstrukt für mehr Zukunftsfähigkeit: die Plattform. Aber welche Eigenschaften muss eine Plattform mitbringen, um die Anforderungen der Smart Factory zu erfüllen? Lassen Sie mich dazu zwei bekannte Bilder heranziehen, um zu verdeutlichen, auf was es ankommt: 1. Der App-Store beim Smartphone: Hier laden Sie sich alle Apps herunter, die Sie für zielführend halten. Dank der am Markt verfügbaren Vielfallt finden Sie eigentlich immer, was Sie brauchen. 2. Der Zugriff auf E-Mails mit unterschiedlichen Clients: Ob Sie Ihre Mails im Büro mit Outlook, auf dem Smartphone mit einer beliebigen App oder im Internetbrowser abrufen und beantworten, ist aufgrund der Standardisierten Strukturen und Protokolle egal – es funktioniert einfach. Kombiniert man beide Bilder miteinander so bekommt man eine integrative Plattform. Übertragen auf die Fertigungs-IT bedeutet das, dass man nun mit jeder beliebigen App oder Anwendung auf den Daten arbeiten kann, die durch das gemeinsame, standardisierte Datenmodell der Plattform bereitgestellt werden. Dies ist die Basis für das Ökosystem der Fertigungs-IT, von dem sowohl Anbieter, Integratoren und andere Dienstleister als auch Anwender zukünftig immer mehr profitieren. In Summe erwarte ich, dass die komplette Welt der fertigungsnahen IT-Systeme ein Stück mehr zusammenwachsen, aber gleichzeitig deutlich vielfältiger werden wird – denken Sie nur an all die Smart Devices und Wearables, an das Industrial Internet of Things (IIoT) oder Künstliche Intelligenz (KI). Die umfassende Vernetzung und Standardisierung trägt ihren Teil dazu bei. Und in Zeiten der wachsenden Komplexität ist das meiner Meinung nach genau das, was wir brauchen. Thorsten Strebel PC & Industrie 7/2020 3

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