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8-2013

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Aktuelles Radiosafe –

Aktuelles Radiosafe – der elektronische Schutzengel Bild 1: Die Stellung der 3-Positionen-Taste am Handgerät entscheidet darüber, ob die Anlage auf Stopp geht oder nicht. (© Welotec GmbH, Laer) Kabellose Zustimmungsschalter bieten ein Höchstmaß an Sicherheit bei gleichzeitig uneingeschränkter Bewegungsfreiheit. Welotec führt unter dem Namen „Radiosafe“ eine Serie drahtloser Zustimmungsschalter. Die Geräte erfüllen nicht Bild 2: Der Empfänger für die Schaltschrankmontage. Je nach gewähltem Funkkanal kann sich der Bediener im industriellen Umfeld bis zu 250 Meter vom Empfänger entfernen. nur die Vorgaben des Performance Levels „E“ gemäß EN 13849-1 sondern entsprechen auch der höchsten Sicherheitsstufe SIL3 entsprechend EN 61508. Für Sicherheit sorgen die elektronischen Schutzengel in vielen Bereichen der Industrie, des Handwerks, im Tiefbau oder auch im Bergbau. Aufbau und Funktion Das System „Radiosafe Zustimmtaster“ besteht aus einem Empfänger, der mit der Anlagensteuerung verbunden wird und einem Handgerät. Sobald jemand das Handgerät aus der Ladehalterung entnimmt, wird eine Funkverbindung aufgebaut, die von zwei redundanten Mikrocontrollern überwacht wird. An der Unterseite des Handgeräts ist, ergonomisch günstig angebracht, die zentrale Komponente des Zustimmtasters, der 3-Positionenschalter. Dieser muss von der Hand des Bedieners stets in Mittelstellung gehalten werden. Jede Veränderung der Lage des 3-Positionenschalters führt sofort zu zum Abbrechen der Funkverbindung und damit zu einem Stopp gefährdender Anlageaktivitäten. Alternativ kann der Stopp auch durch Notaus- oder Sicherheitsendschalter ausgelöst werden. Erst nach dem Zurücklegen des Handgeräts in die Ladeschale ist es möglich, den Reset der Anlage am Empfangsgerät auszulösen. Damit ist sichergestellt, dass der Bediener den Gefahrenbereich verlassen hat, wenn die Maschine aus dem Stopp-Zustand wieder angefahren wird. Überwachungs- Diagnose-Modus Der Radiosafe Zustimmtaster kann auch im „Überwachungs- Diagnose-Modus“ betrieben werden. Auch hier führt das Verlassen der Mittelstellung des 3-Positionenschalters zu einem sofortigen Abfall der Sicherheitskontakte, die aber sofort wieder aktiviert werden, Ganzheitliche Lösungen für M2M-Anwendungen Zu Anwendungen im M2M- Umfeld zählen sichere Datenübertragungsstrecken, SIM- Karten und deren Management, Datendrehscheiben, Visualisierungen und vor allem die Einbindung in die kundeneigene Infrastruktur. Mit der Erweiterung seines Partnerprogramms „Excellence in M2M“ vereint INSYS icom unterschiedliche Dienstleister und Hersteller zur Realisierung von M2M-Projekten. Sinn ist die Förderung eines kooperativen Wissenstransfers unter sobald der Schalter sich wieder in Mittelstellung befindet. Der Mitarbeiter kann somit im Sicherheitsbereich bleiben. Sechs opto-gekoppelte Funktions-Schaltausgänge verbinden den Radiosafe Zustimmtaster mit der Maschinen- bzw. Anlagen- Steuerung. Der Zustimmtaster wird für manuelle Eingriffe in den Maschinenbetrieb über programmierbare Funktionstasten konfiguriert. Das beleuchtete Display zeigt die Menüsteuerung und die Belegung der Funktionstasten an. Die Programmierung ist auf einer SIM-Karte gespeichert und kann im Notfall auf ein Ersatzgerät übertragen werden. Für die Verbindung zwischen Empfänger und Handgerät stehen 64 wählbare Frequenzen zur Verfügung. • Welotec GmbH info@welotec.com www.welotec.com allen Beteiligten, die Abstimmung von Hard- und Software sowie die Koordination der Dienstleistungsangebote. • INSYS icom www.insys-icom.de Geschützter Sicherheits-Lichtvorhang Stabil: Die GL-R-Serie wird aus einem 3 mm dicken Aluminiumprofil mit einer schmalen, 9 mm breiten, versenkten Frontabdeckung gebaut. Diese Bauweise schützt den Lichtvorhang vollständig vor Stößen. Ersatzteilkosten und Ausfallzeiten werden somit reduziert. Darüber hinaus ist das System nach IP65 und IP67 geschützt und kann hierdurch in rauer Umgebung eingesetzt werden. Einfach: Die GL-R-Serie verfügt über neue Verkabelungssysteme und Halter, die durch einfache Installation Zeit sparen und Probleme vermeiden. Besonders erwähnenswert sind das One- Line-System und die Schnellhalterungen, mit dem zur Stromversorgung und Synchronisation der Sender direkt mit dem Empfänger verkabelt werden kann. Die GL-R Serie enthält „intelligente“ Funktionen wie Rand-zu-Rand-Schutzfeld ohne Totzone, Reihenschaltung bei Verwendung mehrerer Sicherheitslichtgitter, eingebautes Muting und Blanking, gut sichtbare und schnell erkennbare Anzeigen, Kabel mit Schnellkupplungen und Überwachungs-Software. • KEYENCE Deutschland GmbH www.keyence.de

Aktuelles Erste Erfahrungen mit Industrie 4.0 Um niedrigeren Losgrößen und steigenden Variantenzahlen gerecht zu werden, ist es notwendig, alle Mitarbeiter qualifiziert zu informieren und bei ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen. Industrie 4.0 im Einsatz (Bild: DE software & cotrol GmbH). Aktuell ist ein Trend zu beobachten, der sich weg von einer hochautomatisierten Fertigung entwickelt und den Produktionsmitarbeiter wieder in den Mittelpunkt stellt. Das steht scheinbar im Widerspruch zu den derzeit ebenfalls heiß diskutierten Themen Industrie 4.0 und Internet der Dinge, doch dieser Schein trügt. Denn genau das ist die Kernidee dieser neuerlichen „industriellen Revolution“: Es geht nicht mehr darum, den Menschen durch Roboter zu ersetzen, sondern die Unternehmen besinnen sich darauf, dass seine Anpassungs- und Leistungsfähigkeit unerreicht ist, insbesondere dann, wenn er durch den richtigen Einsatz neuer Technologien und Medien unterstützt wird. Friedrich Steininger, Geschäftsführer der DE software & control GmbH unterstellt jedem Menschen, dass er seine Arbeit gut und ohne Fehler machen möchte. Aber damit er das kann, muss er unterstützt werden: durch die richtigen Informationen zur rechten Zeit am rechten Ort und durch die passenden Werkzeuge. Industrie 4.0-Lösungen seit 15 Jahren DE software beschäftigt sich schon seit über 15 Jahren mit diesem Gedanken. Eines der ersten Projekte stellte etwa die Anforderung, Auftragsdaten an einem Montageband auf Bildschirmen zu visualisieren. Das Ziel war, dass die Menschen in der Fertigung effektiv arbeiten können und ihre Zeit nicht damit verbringen müssen, Informationen zu suchen. Schon kurz danach folgte die Anforderung, verschiedene Werkzeuge und Automatisierungseinheiten anzubinden, um taktgenau Bearbeitungsschritte zu starten und Prozesswerte einzusammeln. Im Laufe der Jahre entstand so DESC mit den Funktionen Werkerführung, Datenerfassung, Qualitätsprüfung usw. In DESC war von Anfang an das übergeordnete Ziel, durch die regelbasierte Bereitstellung der aktuell relevanten Informationen und Daten eine „Entkomplizierung“ komplexer Arbeitsabläufe zu erreichen, bei einer gleichzeitig höheren Ausbringung und verbesserten Qualität. Dieser Aspekt von Industrie 4.0 wurde damit schon umgesetzt, bevor es das Konzept überhaupt gab. Erst die Pflicht und dann die Kür Zum Projektalltag von DE gehören auch Aufgaben wie das Ansteuern von Maschinen, die Auftragsfeinplanung oder die ERP-Anbindung. Aber das sind Standards, die von einem MES- Anbieter einfach erwartet werden. Im Mittelpunkt der Bemühungen von DE stand und steht ganz klar der Werker, also der Mensch. Mit der DESC Werkerführung bietet das Unternehmen ein in dieser Form bisher unerreichtes Assistenzsystem an, das flexibel an die individuellen Bedürfnisse aller Mitarbeiter anpassbar ist. Bildschirmanzeigen können speziell für Farbenblinde oder Menschen mit Sehschwäche optimiert werden, Bilder und Videos helfen beim Verstehen komplexer Arbeitsinhalte, Laser-Projektionen erübrigen zeitaufwändiges Nachmessen, Pick-to- Light-Regale ersparen die Suche nach dem richtigen Material. Lösungen statt Diskussionen Die weltweit über 3.500 installierten Clients der DESC Werkerführung belegen, dass ein großer Bedarf an Assistenzsystemen in der Produktion besteht. Doch der Einstieg ist für viele eine scheinbar große Hürde, da kaum einer weiß, was möglich und nötig ist. Rößler stellt immer wieder fest, dass Unternehmen von ihren speziellen Anforderungen sprechen, bis sich herausstellt, dass es andernorts dafür schon Lösungen gibt. In Workshops informiert das Unternehmen über bereits umgesetzte Lösungen und Möglichkeiten für „spezielle Fälle“. DE software & control GmbH www.de-gmbh.com PC & Industrie 8/2013 77

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© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel