Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 3 Jahren

8-2020

  • Text
  • Bauelemente
  • Module
  • Elektromechanik
  • Positioniersysteme
  • Antriebe
  • Stromversorgung
  • Hmi
  • Kommunikation
  • Robotik
  • Qualitaetssicherung
  • Bildverarbeitung
  • Automatisierungstechnik
  • Sensorik
  • Messtechnik
  • Regeln
  • Boards
  • Systeme
  • Sbc
  • Pc
  • Software
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

IoT/Industrie 4.0

IoT/Industrie 4.0 Lösungen häufig Spezialisten, so wie Wissen und Erfahrungen erfordern, die sich nicht so leicht outsourcen oder zu- oder nachkaufen lassen. Wenn aufgrund von mangelhaftem Wissensmanagement plötzlich erforderliches Experten- oder Detailwissen nicht mehr verfügbar ist oder für den Betrieb und Support langfristig eine Heerschar an IT-Experten benötigt wird, geraten selbst solide Projekte in Schieflage. Welche langfristigen Ziele sollen erreicht werden? Egal ob neue Funktionen, Produkte, Dienstleistungen oder komplette Ökosysteme geschaffen werden sollen, für performante und bezahlbare Lösung müssen die Weichen je nach Anwendungsszenario entsprechend früher oder später gestellt werden. Für eine solide Planung und Kalkulation von Projekten sind zukünftige Anforderungen beispielsweise zu Skalierbarkeit, Daten-, Nutzer- und Gerätemanagement nicht unerheblich. Gerade mit Blick auf aktuelle und mögliche Kosten und Anforderungen sollten klare Strategien und Prioritäten definiert werden. Hierbei können Prognosen, Erfahrungswerte und grobe Kalkulationen bereits gute Indikatoren liefern, mit welcher Strategie die gesteckten Ziele am besten erreicht werden können. Beispielsweise kann ein Redesign oder eine Erweiterung um zusätzliche Module für neue Funktionen ab einer gewissen Stückzahl bedeutend günstiger sein als von Anfang an auf eine teure All-in-One Lösung zu setzen. Oder die Migration von Plattformanbieter A auf Plattformanbieter B lohnt sich erst ab x-tausenden Nutzern. Die Entwicklungen der letzten Jahre versetzt uns in die Lage aus einem schier endlosen Portfolio an Hard- und Software passende, bezahlbare und standardisierte Lösungen für nahezu alle Anwendungsbereiche realisieren zu können. Offene Standards, Schnittstellen und Ökosysteme sind an vielen Stellen die Triebfeder der fortschreitenden Digitalisierung. Auch wenn im Bereich Industrie 4.0 und (I)IoT ein Trend den anderen jagt, gilt es immer den richtigen Ansatz und die passende Strategie individuell zu entwickeln. ◄ und monatliche Betriebskosten, sondern definieren auch klare, greifbare und nachvollziehbare Grenzen für den technischen und wirtschaftlichen Erfolg einer Lösung. Welche Nutzungsszenarien sollen realisiert werden? So vielfältig die Nutzungsszenarien im Zeitalter von Industrie 4.0 sind, so vielfältig sind auch die Lösungsmöglichkeiten und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen. Die Anforderungen und Ziele beispielsweise an After Sales Services, Condition Monitoring, Predictive Maintenance oder X-as-a-Service-Lösungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Erfolgsentscheidende Faktoren wie Verfügbarkeit, Datenaufkommen und Qualität, Funktionen, Flexibilität oder Betriebskosten müssen je nach Anwendungsfall entsprechend gewichtet und priorisiert werden. So lassen sich teure Over-Engineered-Lösungen, die die gesteckten wirtschaftlichen Ziele nicht erfüllen können, ebenso vermeiden wie Low- Cost-Lösungen, die die technischen Anforderungen beispielsweise an Skalierbarkeit oder Flexibilität nicht erfüllen. Ein unterschätzter Punkt sind häufig einfach umzusetzende Zusatzfunktionen im Rahmen der zu realisierenden Lösung. Diese bieten potenziell die Möglichkeit, zusätzliche Bedürfnisse zu wecken, günstig Mehrwerte zu generieren oder andere Lösungen obsolet werden zu lassen. Welche Daten sollen wie verwendet werden? Auch wenn historisch betrachtet Transfer und Speicherung von Daten immer günstiger werden, ist eine passende Datenstrategie für den langfristigen Erfolg einer Lösung essenziell. Abhängig vom Nutzungsszenario und eventuellen zukünftigen Anwendungsfällen gilt es Datenaufkommen und Qualität zu planen um den Aufwand für Erfassung, Transfer und Verarbeitung auf das nötige Mindestmaß zu reduzieren. Gerade mit Blick auf Machine Learning Anwendungen führen zu viele ungefilterte Daten ebenso wie lückenhafte Daten zu Problemen, die das Training der Algorithmen und auch spätere Anwendungen beeinflussen können. An dieser Stelle kann es auch hilfreich sein, sich über den Wert der erhobenen Daten und deren weitere Nutzung Gedanken zu machen. Wie kann der Wert bzw. der Informationsgehalt der ermittelten Daten gesteigert werden oder welche zusätzlichen Informationen sind daraus ableitbar? Hierdurch können sich zusätzlich Möglichkeiten für neue Anwendungen ergeben. Welche Kosten müssen im Auge behalten werden? Über Gedeih und Verderb einer Lösung können neben den Kosten für Umsetzung und Integration vor allem Folgekosten für Betrieb und Support entscheiden. Je nach Anwendungsfall, verwendeten Technologien, Plattformen und Infrastruktur, kann der Return-on-Invest dadurch in weite Ferne rücken. Schnell hängt die Wirtschaftlichkeit einer Lösung oder eines ganzen Produktes von Transferkosten für Daten, Gebühren für Plattformen, Lizenzen für Dienste, Schnittstellen und Software sowie Supportkosten ab. Vor allem mit Blick auf Kosten für Plattformen, Support und Services können sich vermeintlich günstige Einstiegsangebote oder All-in-One Lösungen mit steigender Datenmenge oder Nutzerzahl zu erheblichen Kostentreibern entwickeln. Eine transparente, überschaubare und planbare Kostenstruktur ist unverzichtbar. Welche Ressourcen werden benötigt? Um Projekte langfristig denken und erfolgreiche Strategien entwickeln zu können und nicht zuletzt mögliche Risiken zu minimieren, ist es notwendig alle bereits verfügbaren und alle zusätzlich erforderlichen Ressourcen im Blick zu behalten. Neben allerlei technischen Ressourcen wie Sensoren, Infrastruktur, Gateways, Schnittstellen und so weiter, gilt es auch die menschlichen Ressourcen mit in die Planung einzubeziehen. Die Umsetzung von Projekten im Bereich Industrie 4.0 ist eine interdisziplinäre Herausforderung die gerade bei branchenspezifischen 22 PC & Industrie 8/2020

Bedienen und Visualisieren Kratzschutz, Entspiegelung, Hygiene Schutzfolien für Industrie-Displays Um erweiterte Anforderungen an Display- bzw. Touchoberflächen zu erfüllen, bietet SR Systemelektronik für Industriemonitore jetzt Schutzfolien an. Diese Forderungen betreffen zusätzliche Entspiegelung, Kratzschutz und Hygiene. Mit der Erfahrung an Industriemonitoren und der Arbeit unter Reinraumbedingungen werden beim Aufbringen der Folie vom Hersteller Staubpartikel oder Luftblasen vermieden. Es macht also Sinn, diesen zusätzlichen Schutz direkt beim Hersteller mit dem Display aufbringen zu lassen. Schutzfolien können auch nachträglich von Kunden für Tablets, Smartphones oder Monitore bezogen werden. upscreen Displayschutzfolien sind zur nachträglichen Installation auf Displays und Touchscreen-Systemen entwickelt worden. Die hochentwickelte Klebeschicht ermöglicht eine einfache Installation und garantiert auch nach längerem Gebrauch eine rückstandsfreie Entfernung. Das bringt den Vorteil, dass man beschädigte Folien jederzeit ersetzen und damit für glasklare Displays sorgen kann. Entspiegelung - upscreen Reflection Shield Mit dieser matten Folie, direkt auf das Display oder den Touch-Sensor aufgebracht, werden Spiegelungen reduziert. Häufig werden dadurch PCAP Multi-Touch klare Oberflächen entspiegelt. Die Folie ist zudem Multi-Touch-Screen optimiert. Dank der Anti-Fingerprint-Beschichtung werden starke Verschmutzungen oder Fett abgewiesen und Fingerabdrücke reduziert. upscreen Hybrid Glass Die Oberfläche aus extra dünnem Glas bietet einen starken Kratzschutz bis 9H. Dabei ist die Folie flexibler und dadurch weniger bruchanfällig als herkömmliches Panzerglas. Dennoch bietet dieser Zusatzschutz eine hohe Transparenz und Touch-Screen Optimierung. upscreen Bacteria Shield Bis zu 99 % antibakteriellen Schutz bietet diese Folie auf dem Bildschirm. Die im Labor geprüfte Technologie schützt vor typischen gefährlichen Bakterien auf digitalen Endgeräten, insbesondere gegen den antibiotisch-resistenten MRSA- Keim, welcher schwere Infektionen verursachen kann. Die Folienoberfläche hat sowohl eine Hartbeschichtung, welches das Display vor Kratzern und Beschädigungen schützt, als auch eine Anti- Fingerprint-Beschichtung. Hochwertige Qualitätsfolien Dank „Made in Germany“ kommen ausschließlich hochwertige Qualitätsfolien zum Einsatz. Die wenige Millimeter dicken Folien beeinträchtigen weder die Touch-Funktion noch die Bildqualität. Sie lassen sich ohne Blasen aufbringen und sind daher sehr einfach in der Anwendung. Diese leistungsstarken Folien werden unter Einhaltung hoher Qualitätsstandards produziert und garantieren eine optimale Passgenauigkeit. Kurze Lieferzeiten und eine Langzeitverfügbarkeit sind gegeben. Zudem sind kundenspezifische Zuschnitte auf Anforderung passgenau per Laserzuschnitt möglich. Anwendungen sind besonders in der Medizin, Studio- oder Gebäudetechnik sowie in der Lebensmittelindustrie und seinen speziellen Hygieneanforderungen zu finden. • SR SYSTEM-ELEKTRONIK GmbH www.sr-line.com PC & Industrie 8/2020 23

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel