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9-2017

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Datenkoppler Isolation

Datenkoppler Isolation bis 6 kV IsoLoop ® Magneto-Resistive Technologie POWER IM FOKUS Magnetoresistive Koppler, High-Speed Datenkoppler Isoloop-Datenkoppler nach dem nobelpreisprämierten GMR-Prinzip sind die schnellere, langlebigere und höher isolierende Alternative zu Optokopplern. IL3522 VE IL3685 VE IL715 VE Lösungen für jede Leistung • RS422, RS485, CAN, I 2 C, Profibus, SPI • High Speed (bis 150 MBit/s) 6 kV Isolation 6 kV Isolation 6 kV Isolation • ausgezeichnete EMV-Qualitäten • temperaturstabil, alterungsfrei artpool.de / A10650 HY-LINE Power Components Vertriebs GmbH Inselkammerstr. 10 D-82008 Unterhaching Tel.: 089 / 614 503-10 E-Mail: power@hy-line.de Hochstr. 355 CH-8200 Schaffhausen Tel.: 052 647 42 00 E-Mail: power@hy-line.ch • geeignet als Level Shifter • Eval-Boards verfügbar www.hy-line.de/isoloop

Editorial Energiewende: Strompuffer gesucht! Jahrzehntelang bewegte sich nichts: Gefördert wurde bis in die 70er-Jahre des letzten Jahrtausends vor allem zentrale, Ressourcen verbrauchende Kraftwerkstechnik in Form von Kohle- und Atomboilern mit Turbinen. Dass dies keine dauerhafte Lösung sein konnte, ahnte man in England schon im 16. Jahrhundert. Damals dachte man bereits darüber nach, den Kohleexport zu verbieten, um die knappen Vorräte zu erhalten. Wolf-Dieter Roth, Technischer Redakteur, Marketing HY-LINE Power Components Ausschlaggebender für ein Umdenken war jedoch eher das Problem der Abfälle, ob 1972 in der Studie „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome oder heute infolge des von den CO 2 -Emmissionen ausgelösten Klimawandels. Zudem ist Solarenergie inzwischen auch kostengünstiger als Kohle. Der größte Kohleproduzent der Welt, India Coal Limited, wird deshalb in den nächsten Monaten 37 Kohleminen schließen und auf erneuerbare Energien umsteigen – 2020 will man keine einzige kWh mehr aus dem Verheizen von Kohle erzeugen. Ebenso will die RWE, früher ein klassischer Kohleund Atom-Stromkonzern, zukünftig erneuerbare Energien fördern und hat hierzu unter anderem Pilotprojekte mit Elektroautos gestartet, die an Pendlerbahnhöfen tagsüber geladen werden, um Spitzen des von Solarzellen und Windrädern gelieferten Stroms im Netz abzufangen und zu verwerten. Dies ist auch das Einzige, das der kompletten Umstellung auf erneuerbare Energien noch im Wege steht: sie werden nicht gleichmäßig geliefert. Zur Schneeschmelze ist mehr Wasser verfügbar als im Hochsommer (was neben Wasser- übrigens auch Atomkraftwerken Probleme macht), am Tag ungemein mehr Sonne als nachts, der Wind ändert sich ohnehin jede Minute, der Stromverbrauch aber auch. Die Stromlieferung aus Solar- und Windanlagen lässt sich immerhin relativ schnell steuern, im Gegensatz zu der aus einem Atommeiler. Den Rest müssen momentan noch Gasturbinen ausgleichen und Pumpspeicherwerke, später eventuell auch große Redoxbatterien, die in alten Salzstöcken eingerichtet werden – sofern diese nicht schon mit Atom- und anderem Müll belegt sind. Was bleibt, ist das Puffern von kurzfristigen Spitzenlasten und -lieferungen. Übrigens auch innerhalb der Anlagen selbst. Ein Windrad muss bei Böen schnell aus dem Wind gedreht werden, da es andernfalls überlastet wird. Hierfür sind kurzfristig hohe Ströme erforderlich, die nicht aus dem erzeugten Strom bereitgestellt werden können. Batterien, genauer Akkumulatoren, sind hier nicht die optimale Lösung. Sie verschleißen schnell, haben Lade- und Entladezeiten im Stundenbereich und einen begrenzten Wirkungsgrad. Bei Akkuschraubern übrigens ebenso ärgerlich: Wann immer man sie benötigt, sind sie entladen und man muss erst einmal einige Stunden warten, um dann 100 Schrauben eindrehen zu können, wo man doch nur vier einzudrehen hatte. Superkondensatoren sind hier die Lösung. Sie können in Sekunden ge- und entladen werden, halten Jahrzehnte und 100.000 Lade- und Entladezyklen. In Windrädern werden sie längst verbaut, in Gabelstaplern ebenso, bei den Elektroschraubern leider bislang noch nicht. Eine Autobatterie können sie allerdings nur ergänzen und nicht ersetzen und auch ansonsten verhalten sie sich anders als Batterien und andere Energiespeicher. Es handelt sich deshalb – auch infolge des Preises guter Qualität – um ein beratungsintensives Produkt, das seine Stärken nur bei richtigem Einsatz ausspielen kann. Dann allerdings kann es die Energiewende beflügeln – ob im Kleinen in einer USV, einem abgasfreien in der Parkposition in Sekunden nachladenden Gabelstapler oder im Großen im Windpark oder Elektrobussen, die in den kurzen Pausen an den Haltestellen wieder komplett aufgeladen werden. Die richtige Beratung durch geeignete Vertriebspartner zeigt den Anwendern die Möglichkeiten in ihrer Applikation auf. Energiespeichern ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie. Wolf-Dieter Roth, HY-LINE Power Components Vertriebs GmbH, www.hy-line.de PC & Industrie 9/2017 3

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