Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 4 Jahren

9-2019

  • Text
  • Bauelemente
  • Elektromechanik
  • Positioniersysteme
  • Antriebe
  • Stromversorgung
  • Hmi
  • Kommunikation
  • Robotik
  • Qualitaetssicherung
  • Bildverarbeitung
  • Automatisierungstechnik
  • Sensorik
  • Messtechnik
  • Visualisieren
  • Regeln
  • Msr
  • Boards
  • Systeme
  • Sbc
  • Software
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Messtechnik Warum

Messtechnik Warum Messkarten heute noch Sinn machen Anschlusstechnik Ein weiteres Auswahl-Kriterium ist die Anschlusstechnik. Bietet der Messkarten-Hersteller auch das passende Zubehör? Werden preiswerte Standard-Verbinder wie Sub-D verwendet, so dass auch eigene Anschlusstechnik durch den Anwender einfach realisiert werden kann? Schließlich kann es für manchen Anwender wichtig sein, inwieweit er die komplette Messtechnik oder eben nur die Messkarte von seinem Lieferanten beziehen kann. Denn gerade Systemintegratoren benötigen oft auch klassische Messinstrumente - entweder als Entwicklungs-Werkzeug oder als weitere Komponente ihres zu entwickelnden Systems. Kann alles aus einer Hand bezogen werden, vereinfacht dies die Sache und hat daher oft einen enormen Vorteil. In den 80er und 90er-Jahren entwickelte sich die Messkarte vom Nischenprodukt zu einer flexiblen Allround-Lösung für Messsysteme und Teststände. Wo Messgeräte zuvor nur über Schnittstellen wie GPIB mit einem PC verbunden werden konnten, wanderte die Messtechnik nun direkt in den PC und der Begriff des „virtuellen Instruments“ entstand. Das virtuelle Messgerät – also die Messkarte – war und ist bis heute per Software konfigurier- und steuerbar und gilt nach wie vor als flexibel, anpassbar und zukunftssicher. Ein Blick auf den aktuellen Messtechnikmarkt zeigt, dass die Messkarte – entgegen aller Prognosen – weder klassische Messgeräte ersetzt hat, noch ihrerseits durch USB-, Ethernet- oder IoT-kompatible Produkte ersetzt wurde. Die Messkarte hat bestimmte Vorteile, die sie für verschiedene Einsatzbereiche, etwa Prozesssteuerungen, Echtzeit-Applikationen oder Teststände, prädestinieren, und ihr dadurch einen gleichberechtigen Platz auf dem Messtechnikmarkt sichern. Aufgabenspezifische Lösungen Der Messtechnik-Markt hält ein breitgefächertes Sortiment an Produkten für die unterschiedlichsten Anforderungen bereit. Denn der Anwender benötigt nicht unbedingt immer das Produkt, das gerade an der Spitze der technischen Entwicklung steht, sondern vielmehr das Produkt, mit dem er seine messtechnischen Aufgaben am effizientesten lösen kann. So ist die Messkarte, eingebaut in Industrie-PC-Systeme mit vielen Slots, die ideale Lösung für Anwendungen mit vielen Kanälen auf engem Raum, für Prozesssteuerungen, Echtzeit-Applikationen und Teststände. Auch im Embedded-Bereich spielen Messkarten eine wichtige Rolle. Denn dank Treiber- Software für diverse Entwicklungsumgebungen (statt fester, unveränderlicher „Apps“) besteht bei Messkarten die Möglichkeit der Automatisierung von Messanordnungen ganz nach den eigenen Vorstellungen. Zudem erlaubt die Kombination aus Messkarte und PC eine fast unbegrenzte Speicherung der Daten durch erweiterbare/austauschbare Massenspeicher wie SSD oder Laufwerke, bis hin zur Internet-Anbindung an die Cloud. Entscheidungskriterien Was sind nun aber die Entscheidungskriterien, wenn es um die Auswahl einer Messkarte geht? Ganz weit oben steht die Langzeitlieferbarkeit. Denn Messkarten werden oft nicht in Einzelsystemen sondern in Serien von Testständen, Messsystemen oder anderen Embedded- Systemen eingebaut. Sobald diese in der Industrie im Einsatz sind, sollen sie so lange wie möglich laufen. Je länger eine Anlage, etwa im Falle eines Defekt still steht, desto höher die Ausfallkosten. Bei einem Ausfall ist also ein zuverlässiger und schnell verfügbarer Ersatz einzelner Systemkomponenten oft „lebenswichtig“. Für den System-Integrator spielt natürlich die Software-Unterstützung eine wichtige Rolle. Werden die Entwicklungsumgebungen unterstützt, die der Programmierer bevorzugt, wie LabVIEW, C# etc.? Und, falls es zu technischen Fragen kommt: Sind ausführliche Handbücher (eventuell in deutscher Sprache) verfügbar, steht ein kompetenter Support (wenn möglich ebenfalls in deutscher Sprache und in gewissem Rahmen kostenfrei) zur Verfügung? Umfangreiches Spektrum an PC-Messkarten Mit der ME-Serie bietet die Meilhaus Electronic GmbH ein umfangreiches Spektrum an PC- Messkarten für den PCI-, cPCI- und/oder PCI- Express-Bus. Neben einer vielseitigen Treiber- Unterstützung für Windows (darunter Microsoft Visual Studio C#, C++, Visual Basic, außerdem LabVIEW und TestManager-CE) können die Karten auch mit der Software ME-PowerLab³ betrieben werden. ME-PowerLab³ verbindet zwei Funktions-Prinzipien: Es bietet zum einen eine komfortable Oberfläche, mit der die Messkarten ohne zu programmieren schnell bedient werden können. Dies bietet sich für schnelle Funktionstests, Einarbeitung und einfache Anwendungen an. Hinzu kommt eine integrierte Skripting-Umgebung. Mit ihr ist mit etwas Programmier-Erfahrung eine Automatisierung möglich, bis hin zur Einbindung in andere Software, und zwar ohne zusätzliche Entwicklungsumgebung. ME-Power- Lab³ ist kostenlos im Lieferumfang der Messkarten enthalten. Langzeit-Lieferbarkeit Meilhaus Electronic legt großen Wert auf die Langzeit-Lieferbarkeit, soweit die Bauteil-Situation dies erlaubt. Müssen einzelne Modelle doch einmal eingestellt werden, erfolgt eine Information der Anwender mit einer Empfehlung, eine Karte als Ersatz auf Lager zu legen. Als Distributor namhafter Messtechnik-Hersteller liefert Meilhaus Electronic ein umfangreiches Spektrum an Oszilloskopen, Multimetern, Spektrum- Analy satoren, Signal-, Leistungs-Quellen und vieles mehr sowie das jeweils passende Zubehör und die Schnittstellen-Technik. • Meilhaus Electronic GmbH sales@meilhaus.de www.meilhaus.de 20 PC & Industrie 9/2019

Messtechnik IO-Link-Integration auf Sensorebene Temperaturtransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle für Temperatur-messungen mit Pt100 3-Leiter oder Thermoelement ausgelegt und verfügt über ein breites Anwendungsspektrum, beispielsweise lassen sich analoge Temperaturschalter kostengünstig durch den digitalen Kopftransmitter TH-TIO ersetzen. Dank der integrierten IO-Link-Schnittstelle kann die Gerätekonfiguration via IO-Link schnell und unkompliziert vorgenommen werden. So lassen sich bei vorausschauender Planung analoge Bauteile durch IO-Link-fähige Varianten in Maschinen und Anlagen für die Automatisierungstechnik sukzessive ersetzen und „fit machen“ für die Anforderungen von Industrie 4.0-Anwendungen. Der neue Kopftransmitter TH-TIO mit IO-Link-Schnittstelle von Müller Industrie-Elektronik ist für Temperaturmessungen mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement ausgelegt Müller Industrie-Elektronik www.mueller-ie.com/de/ Der Kopftransmitter TH-TIO, ausgelegt für Temperaturmessungen mit PT100 3-Leiter oder Thermoelement, ist eines der ersten Messgeräte mit IO-Link- Schnittstelle aus der neuen IO-Link-Produktserie von Müller Industrie-Elektronik. Der TH-TIO ist 1-kanalig Weiterer Vorteil der IO-Link-Integration auf Sensorebene ist die durchgängige, standardisierte Kommunikation zu jedem IO- Link-fähigen Sensor und Aktor und die Generierung zusätzlicher Sensordaten. Das steigert nicht nur die Produktivität und reduziert Maschinenkosten, sondern vereinfacht den Sensoraustausch bei gleichzeitiger Erhaltung von redundanten Parameterdaten. Die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen lässt sich mit IO-Link-fähigen Sensoren durch die Reduzierung von Stillstandzeiten und Beschleunigung des Wiederanlaufs bei Wartung oder Reparatur deutlich erhöhen. Der neue IO-Link-fähige Temperaturtransmitter TH-TIO von Müller Industrie-Elektronik schafft optimale Voraussetzungen für I4.0-Anwendungen im Maschinen- und Anlagenumfeld. ◄ Temperaturmesstechnik für die Metallindustrie Fluke Process Instruments präsentiert auf dem HärtereiKongress Temperaturmesslösungen für die Metallerzeugung und -verarbeitung. Dazu gehören zum einen Infrarotsensoren für berührungslose Messungen, die sich ideal für die kontinuierliche Fernüberwachung von Produkten und Anlagen eignen, und zum anderen Temperaturprofilsysteme für Ofenprüfungen sowie für die Aufzeichnung der Produkttemperatur im laufenden Prozess. Die Hardware- und Softwaresysteme erfüllen die hohen geltenden Anforderungen an Messtechnik für die industrielle Automatisierung. Sie erleichtern Anlagenbedienern die Prozessoptimierung, um eine gleichbleibend hohe Qualität und Brennstoffeffizienz zu erreichen. Ein Highlight am Messestand ist die industrietaugliche Wärmebildkamera ThermoView TV40 mit integrierter Kamera für sichtbares Licht. Diese ermöglicht die kontinuierliche Temperaturüberwachung im Bereich von -10 bis 1200 °C. Zu den Einsatzgebieten zählen Eisengießereien, wo die Systeme Gießpfannen auf den Verschleiß der Ausmauerung über wachen und die Temperatur der Schmelze messen. Es lassen sich unterschiedliche Alarmbedingungen für verschiedene Bereiche im Sichtfeld definieren. Gezeigt wird außerdem u.a. auch das Temperaturprofilsystem Datapaq Furnace Tracker mit bis zu 20 Thermoelementen. Das Messsystem, das auf dem Datenlogger Datapaq TP3 basiert, passiert Ofen und Abschreckkammer zusammen mit dem jeweiligen Produkt und kann Gleichmäßigkeitsprüfungen (TUS) und Systemgenauigkeitsprüfungen (SAT) gemäß NADCAP AMS 2750E und CQI-9 ausführen. Das Temperaturprofilsystem umfasst auch Software zur Datenanalyse und Protokollierung, Thermoelemente sowie verschiedene Hitzeschutzbehälter, die die Elektronik bei hohen Temperaturen bis 1200 °C schützen und sich für lang andauernde Verfahren von mehreren Stunden oder sogar Tagen eignen. Das Standteam berät Messebesucher bei der Auswahl der richtigen Lösung für ihre spezifische Anwendung. HärtereiKongress, Kölnmesse Halle 4.1, Stand C-091 • Fluke Process Instruments GmbH www.flukeprocessinstruments.de PC & Industrie 9/2019 21

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel