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EF 2016

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Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2016

Qualitätssicherung Bei

Qualitätssicherung Bei dem von TE eingesetzten Gerät (Bild 2) handelt es sich allerdings um eine modifizierte Variante, die von ET System electronic an kundenspezifische Vorgaben angepasst wurde. Das Gerät wird mit Drehstrom gespeist, liefert eine Ausgangsspannung von 300 V AC und gibt dabei bis zur Maximalleistung von 4 kW Ströme von maximal 30 A ab. Im Gegensatz zu den Seriengeräten ist diese spezielle AC-Quelle aber in der Lage, für 200 s einen Spitzenstrom von 20 A bei einer Ausgangsspannung von 265 V AC zu liefern und dabei eine Leistung von 5,3 kW zu erbringen – ideale Voraussetzungen also, um auch Überlasttests durchführen zu können. Realitätsnahe Simulation Um Ladekabel regional einsetzen zu können, entwickelt und produziert TE unterschiedliche Kabel, die jeweils in Europa, Nordamerika und Asien eingesetzt werden können und alle dort auftretenden Anforderungsvarianten abdecken im Ernstfall das Fahrzeug vom Netz trennen zu können, enthält die Überwachungseinheit Schütze, die den Strom zu- oder abschalten und damit für die Sicherheit von Mensch und Fahrzeug sorgen. Die Testumgebung: Quelle und Last von ET System electronic Die Überwachungselektronik muss ihre Aufgaben bei Wind und Wetter zuverlässig erfüllen. Sie wird daher für eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebsbedingungen ausgelegt und muss unter diesen Rahmenbedingungen zunächst im Labor getestet werden, ehe Praxistests in den Fahrzeugen erfolgen können. Die Prüfingenieure bei TE haben dazu eine Testbench aufgebaut, auf der Ein- und Zweiphasensysteme mit der entsprechenden Phasenlage und den geforderten Spannungen simuliert werden können. Ein Klimaschrank eröffnet zudem die Möglichkeit, die Funktion der Überwachungselektronik auch unter den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen zu simulieren – ob am Nordkap oder am Äquator. Programmierbare Spannungsquellen und -lasten Um die entsprechenden Ströme bereitstellen und mit einer elektronischen Last auch die erforderlichen Belastungen simulieren zu können, kommen programmierbare Spannungsquellen und -lasten zum Einsatz. Sie werden über einen Steuerrechner geregelt und können damit verschiedene Betriebs- und Fehlerbedingungen wie zum Beispiel Kurzschlüsse simulieren. Bei der Stromquelle und den Lasten setzt TE auf bewährte Technik: Im Einsatz ist eine AC-Quelle des Typs EAC-S 4000/Mod von ET System electronic. Diese AC- Quellen liefern je nach Ausführung ein- oder dreiphasige Sinus-, Rechteck- oder Dreieckspannungen. Der manuell einstellbare Frequenzbereich liegt zwischen 1 Hz und 2000 Hz, zusätzlich lassen sich die häufig benötigten Frequenzen 50 Hz, 60 Hz und 400 Hz auch per Tastendruck fest einstellen. In der Standardausführung bieten die Geräte einen Spannungsbereich von 0 bis 300 V bei einem Leistungsbereich von 250 VA bis 150 kVA. Die Ströme betragen bis 80 A pro Phase, eine spezielle Hochstromvariante stellt stromgeregelt sogar bis 2000 A zur Verfügung. Alternativ sind Spannungen bis 500 V AC beziehungsweise bis 700 V AC verfügbar, wobei die maximalen Ausgangsströme jeweils um 40% bzw. 50% reduziert sind. Die gesamte Baureihe weist exzellente Regeldaten auf und bietet bei einer Regelgüte von 0,1% einen sehr kleinen Klirrfaktor von 0,1% und eine Programmiergenauigkeit der Wechselspannung von 100 mV. Modifizierte Varianten nach kundenspezifischen Vorgaben Um die Belastung durch die Fahrzeugbatterie zu simulieren, setzt TE eine elektronische Last ein, die ebenfalls aus dem Lieferprogramm von ET System electronic stammt. Die Last aus der Baureihe ELP 32611 nimmt Leistungen bis 3600 VA bei einem Maximalstrom von 36 A und einer Eingangsspannung von maximal 300 V AC auf. Die Geräte bieten bei einer Grundgenauigkeit von 0,5 % alle Betriebsarten, die in der Praxis täglich gebraucht werden, also neben einem Konstantstrom-Modus auch die Betriebsarten Konstantwiderstand, Konstantspannungen und Konstantleistung. „Mit den sehr zuverlässigen Geräten von ET System electronic sind wir in der Lage, alle wichtigen Tests selbst durchzuführen“, sagt Stefan Stross. „So können wir unseren Kunden ausgereifte Produkte bieten und letztlich auch unsere Position in diesen innovativen Märkten sichern.“ • ET System Electronic GmbH info@et-system.de www.et-system.de 16 Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2016

Qualitätssicherung Einfach dauerhaft hochgenau messen Heidenhain Winkelmessmodule: hochintegrierte Baugruppe aus Winkelmessgerät und Präzisionslager, individuell abgestimmt auf kundenspezifische Anforderungen Auf der Control 2016 stellte Heidenhain Produkte und Lösungen vor, die das hochgenaue Messen einfach machen und dauerhaft für zuverlässige Messergebnisse sorgen. Winkelmessmodule von Heidenhain sind die perfekte Kombination von hochgenauen Winkelmessgeräten und Präzisionslagern. Sie zeichnen sich durch hohe Messund Lagergenauigkeit, sehr hohe Auflösung und hervorragende Wiederholgenauigkeit aus. Das geringe Anlaufmoment ermöglicht gleichmäßige Bewegungen. Statt zahlreicher Einzelkomponenten bieten seine Winkelmessmodule eine hochintegrierte Baugruppe mit geprüften und spezifizierten Eigenschaften. Durch einfache mechanische Schnittstellen entfallen alle kritischen Montageprozesse. Die aufwendige Abstimmung der Einzelkomponenten unter einander und mit der Maschinenumgebung erübrigt sich, ebenso der Prüfaufwand. Vereinfachter Aufbau von Rundachsen Damit vereinfachen die Winkelmessmodule den Aufbau hochgenauer Rundachsen. Montage, Justage und Abgleich aller Einzelkomponenten hat Heidenhain bereits vorgenommen. Die Eigenschaften der Winkelmessmodule sind entsprechend der vom Kunden gewünschten Spezifikation definiert und getestet. Damit stellen sie in Sachen reproduzierbarer Führungsgenauigkeit eine echte Alternative zu luftgelagerten Achsen dar. Gleichzeitig sind sie aber robuster und einfacher in der Montage sowie Handhabung. Einfach und schnell Messen Für das einfache und schnelle Messen auf hochgenauen Messmaschinen hat das Unternehmen die neue Auswerte-Elektronik QUADRA-CHEK 3000 entwickelt. Ihre modernen Videowerkzeuge werten das Kamerabild aus, erkennen Kanten und legen Messpunkte fest. Das Ergebnis wird grafisch auf ihrem Touchscreen dargestellt. Direkt daneben sind einfache, klar gezeichnete Bedienelemente mit den zur Wahl stehenden Funktionen angeordnet, z. B. Measure Magic für automatische Messvorgänge im Handumdrehen. So hat der Bediener alles im Blick und kann die QUADRA-CHEK 3000 intuitiv durch Tippen, Wischen und Ziehen bedienen. Die neue Elemente- Ansicht ermöglicht die Konstruktion weiterer Geometrie-Elemente, ebenfalls ganz einfach und intuitiv am Touchscreen direkt in der grafischen Darstellung. Im rauen Fertigungsumfeld überzeugt die Auswerte-Elektronik mit ihrem werkstattgerechten Design. Ein sehr flaches, robustes Aluminium-Gehäuse und speziell gehärtetes Glas für den Touchscreen gehören dazu ebenso wie ein integriertes Netzteil und die lüfterlose Passivkühlung. An der Rückseite finden sich zahlreiche Anschlüsse QUADRA-CHEK 3000: Auswerte-Elektronik mit intelligenten Funktionen als perfekte Ergänzung zu hochgenauen Messmaschinen und Schnittstellen einschließlich USB und Ethernet. Offene Längenmessgeräte kommen in Anwendungen zum Einsatz, die sehr hohe Anforderungen an die Genauig keit des ermittelten Messwerts stellen. Dazu gehören zum Beispiel Fertigungs- und Messeinrichtungen in der Halbleiterindustrie, Bestückungsautomaten und Messmaschinen, aber auch hochgenaue Werkzeugmaschinen und Direktantriebe. Damit die hohen Genauig keitsanforderungen dauerhaft über die gesamte Lebensdauer der Messgeräte eingehalten werden, hat Heidenhain einen neuen Signal-Processing-ASIC entwickelt. Er kommt in einer neuen Generation offener Längenmessgeräte mit inkrementaler Positionswerterfassung wie dem LIDA 400 zum Einsatz. Der neue ASIC gleicht mögliche Schwankungen der Signalamplitude in Folge von Störungen nahezu vollständig aus. Die zugrundeliegende, deutlich verbesserte Signalstabilisierung ist vor allem bei Verschmutzungen der Maßverkörperung oder der Abtastplatte wirksam und hat zwei wesentliche Vorteile: • ein dauerhaft stabiles Signal ohne abrupten Signaleinbruch • eine Regelung ohne Verschlechterung der Interpolationsgenauigkeit und des Rauschanteils in den Abtastsignalen • Dr. Johannes Heidenhain GmbH www.heidenhain.de Der neue Signal-Processing-ASIC im LIDA 400: dauerhaft stabile Abtastsignale ohne Verschlechterung der Interpolationsgenauigkeit und des Rauschanteils insbesondere bei Verschmutzungen Einkaufsführer Messtechnik & Sensorik 2016 17

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