Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 7 Jahren

EF 2017

  • Text
  • Electronic
  • Automation
  • Elektronik
  • Software
  • Produktionsautomatisierung
  • Components
  • Industrie
  • Industrial
Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2017 - Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Kommunikation/Steuer-

Kommunikation/Steuer- und Datentechnik Predictive Maintenance Gateway Instandhaltung per Sensordatenfusion, Cloud und OPC UA Mit dem IGW/935, IGW/936 und der Sensordatenerweiterung IO/5640 bietet SSV nun eine modulare und flexible Lösung für datenbasiertes Predictive Maintenance in Maschinen und Anlagen SSV Software Systems GmbH www.ssv-embedded.de Daten sind ein wertvoller Rohstoff. Sie sind in jeder Maschine und Anlage im Überfluss vorhanden. Mit den geeigneten Bausteinen lassen sich damit vorausschauende Wartungskonzepte realisieren und die Gesamtanlageneffektivität (OEE) deutlich steigern. Sogar völlig neue Geschäftsmodelle sind möglich. Durch einen neuen Software- Release für IGW/935 und IGW/936 bietet SSV nun zwei Predictive Maintenance Gateways zur datenbasierten Zustandsüberwachung in Maschinen und Anlagen. Für den icom OS Firmware-Update für modulare Industrierouter-Serie MRX Datenzugriff wird ein IGW/93x direkt mit den jeweils vorhandenen Steuerungen verbunden. Darüber hinaus können über die neu entwickelte IO- Erweiterung IO/5640 zusätzliche Sensoren in eine Maschine oder Anlage eingebracht und eingebunden werden. Die IGW/93x-Software bietet neben der Fusion von Steuerungs- und Sensordaten verschiedene Analysefunktionen, um einen Anlagenzustand vor Ort in Echtzeit zu bewerten. Als Zubehör werden Cloud-Softwarekomponenten zur weiteren Datenanalyse und Dashboards mit Maschinen- und Anlagenübersichten inklusive Benachrichtigungsfunktionen angeboten. Ein IGW/93x Predictive Maintenance Gateway ist für die neuen Kommunikationsstrukturen nach dem Verschwinden der Kommunikationspyramide bestens vorbereitet. Es lässt sich an einer beliebigen Position innerhalb einer Operation Technology Domain (OT Domain) betreiben und bietet über OPC UA Client und Server sowie zahlreiche vorinstallierte Cloud-Treiber flexible Integrationsmöglichkeiten in die IT- Welt. Über die IGW/93x-Firewall und VPN-Funktionen lassen sich OT und IT aus Security-Sicht vollständig trennen, um Sicherheitskonzepte der IEC 62443 umzusetzen (IEC 62443 Zonen- und Conduit Security). App-basiertes Erweiterungskonzept Über ein App-basiertes Erweiterungskonzept lassen sich die Funktionen eines IGW/93x Predictive Maintenance Gateway an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Dafür sind über eine Webbasierte Konfigurationsoberfläche spezielle App-Softwarekomponenten jederzeit nachinstallierbar. Aus Sicherheitsgründen sind die App- Komponenten signiert und an die digitale Identität eines Gateways gekoppelt. Als Apps stehen zusätzliche Protokolle, Sensor-, SPS- und Cloud-Schnittstellen sowie mathematische und analytische Zusatzfunktionen zur Verfügung. sps ipc drives, Halle 2, Stand 536 Für die modularen Industrierouter der Baureihe MRX von INSYS icom steht ab sofort ein Firmware-Update bereit, das die Einrichtung zusätzlicher Internetzugänge vereinfacht, verbesserte Möglichkeiten zur Geräteüberwachung bietet und die IT-Sicherheit durch neue Merkmale erhöht: Mit der Version 2.1 des icom OS erhielt die Gerätesoftware bereits einen Software-Assistenten, der Anwender bei der Einrichtung zusätzlicher Internetzugänge, z.B. für den Redundanzbetrieb, unterstützt. Das Update steht ab sofort unter www.insys-icom.de/firmware zum Download bereit. • INSYS icom info@insys-icom.de www.insys-icom.de 38 Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2017

Kommunikation/Steuer- und Datentechnik IT-Sicherheit für die Industrie 4.0 genua präsentiert Monitoring- und Fernwartungs-Lösungen zur sicheren Vernetzung kritischer Anlagen und Systeme genua gmbh www.genublog.de www.genua.de Mit der zunehmenden Vernetzung zur Industrie 4.0 steigt das Risiko für Cyber-Attacken - hier muss die IT-Sicherheit Schritt halten. Deshalb präsentiert genua auf der Messe sps ipc drives Lösungen, die speziell zum Schutz von Industrieanlagen entwickelt wurden: Die Datendiode cyber-diode ermöglicht das Monitoring bspw. von Gasturbinen oder chemischen Anlagen, ohne diese kritischen Systeme durch die Vernetzung der Gefahr von Attacken via Internet auszusetzen. Denn die Diode lässt Datenverkehr ausschließlich in eine Richtung zu - von der kritischen Anlage in Richtung Leitstand des Betreibers oder Dienstleisters. Die Lösung ist jetzt in zwei Varianten erhältlich, als cyber-diode Si auf kompakter Hardware für den Einsatz im Shopfloor und als leistungsstarke cyber-diode M mit bis zu drei Gbit/s Datendurchsatz. Als weitere Neuheit zeigt genua sichere Fernwartungs-Lösungen für Maschinenanlagen, die den Einsatz virtualisierter Systeme und somit Hardware- und Kosteneinsparungen ermöglichen. Schutz durch cyber-diode Maschinen oder auch komplette Produktionsanlagen mit Anschluss ans Internet müssen vor eindringender Malware und unbefugten Zugriffen geschützt werden. Dies gilt besonders für Systeme, die kritische Infrastrukturen (KRITIS) oder andere Anlagen steuern, von deren fehlerfreier Funktion hohe Sachwerte oder gar Leben abhängen: z. B. Turbinen in Kraftwerken, Industrieroboter oder chemische Fertigungsanlagen. Mit der cyberdiode können vernetzte Steuerungssysteme vor Gefahren abgeschirmt werden. Denn die Diode lässt ausschließlich Einbahn-Datentransfers zu - in Gegenrichtung wird dagegen jeder Informationsfluss konsequent abgeblockt. Geschützt hinter der cyber-diode können Steuerungssysteme bspw. Daten via Internet an eine zentrale Leitstelle senden und somit Predictive Maintenance ermöglichen, ohne durch die Vernetzung in Gegenrichtung angreifbar zu sein. Geringe Komplexität garantiert hohe Sicherheit Die Lösung von genua ist im Gegensatz zu konkurrierenden Lösungen keine physikalische Diode mit einer Glasfaser, sondern nutzt Microkernel-Technologie. So besteht die zentrale Dioden-Funktion nur aus wenigen 100 Zeilen Code und läuft auf einem Microkernel-Betriebssystem, das ebenfalls auf das Allernotwendigste reduziert ist. Die Vorteile: Durch die geringe Komplexität ist der Code der cyberdiode überprüfbar, Fehler werden vermieden. Zudem ist die Dioden- Funktion fest einprogrammiert und erfordert keine Konfiguration, so dass Fehler bei der Administration und dadurch verursachte Sicherheitslücken ausgeschlossen sind. Schnelle und zuverlässige Datenübertragung Die cyber-diode überträgt Daten neben UDP auch mit den Protokollen FTP (Dateien), SMTP (E-Mail) sowie TCP. Diese Protokolle garantieren schnelle und zuverlässige Transfers, da verlorengegangene Datenpakete noch einmal gesendet werden und die Übertragungsgeschwindigkeit optimal angepasst wird. Glasfaser-Dioden können diese performanten Protokolle nicht verarbeiten. Die cyber-diode M erreicht so einen Datendurchsatz von bis zu drei Gbit/s und kann für Einbahn-Transfers großer Datenmengen eingesetzt werden, z. B. zur Replikation von Datenbanken oder Archivierung von Log- oder Videodateien. Für den Einsatz direkt in rauen Industrieumgebungen ist die kompakte Variante cyber-diode Si ausgelegt, um bspw. Sensordaten von einer Maschine zum Leitstand zu übertragen. Fernwartungs-Zugriffe müssen zuverlässig abgesichert werden Die Fernwartung von Maschinenanlagen in der Industrie stellt hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit. Denn häufig sollen externe Dienstleister via Internet auf Maschinen zugreifen, die bei Industrieunternehmen in die Produktionsnetze integriert sind. Sollten über den Wartungszugang Unbefugte oder Malware in den sensiblen Produktionsbereich eindringen, hätte dies schwerwiegende Folgen - bis hin zum Stillstand der gesamten Fertigung. Sichere Lösung mit Rendezvous Server genua bietet eine Teleservice- Lösung für Industrieunternehmen, bei deren Absicherung die Fernwartungs-Appliance genubox eine wichtige Rolle spielt. Die genubox wird an der betreuten Maschine installiert und erzeugt auf Initiative des Anlagenbetreibers eine verschlüsselte Verbindung (VPN) zu einem Rendezvous Server. Hierhin baut auch der externe Dienstleister eine authentisierte VPN-Verbindung auf. Erst mit dem Rendezvous auf dem Server entsteht die durchgängige Wartungsverbindung, über die der Dienstleister auf die Maschinenanlage zugreifen kann. So wird ausgeschlossen, dass der Wartungszugang missbraucht oder die übertragenen Daten abgehört oder manipuliert werden können. Ab der Version 5.4 ist die genubox zusätzlich zu der Hardware-Appliance auch als virtuelle Lösung erhältlich. Die neue genubox V kann auf Virtualisierungs-Servern installiert werden, um sichere Fernwartungs-Verbindungen einzurichten, ohne weitere Hardware einsetzen zu müssen. ◄ sps ipc drives, Halle 9, Stand 140 Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2017 39

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel