Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 5 Jahren

EF 2019

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Bedienen und

Bedienen und Visualisieren Fünf Vorteile von XXL-Industriemonitoren Kontron WideLink ist ein vom Betriebssystem unabhängiges Übertragungsverfahren nach der IEEE1911 Norm, mit dem die Datenkommunikation zwischen abgesetztem Visualisierungssystem und Steuerungsrechner über ein Ethernet-Kabel realisiert wird. Visualisierungseinheiten können mit der WideLink Technologie bis zu 100 m entfernt vom Steuerungsrechner betrieben werden. Autor: Norbert Hauser, Vice President Marketing Kontron S&T AG www.kontron.com Industrie 4.0 und Smart Factory halten für die Produktionsabläufe jede Menge Herausforderungen bereit. Diese betreffen Mensch und Maschine gleichermaßen, denn Fertigungsabläufe werden zwar beschleunigt, Kunden stellen aber gleichzeitig höhere Ansprüche an die Qualität und wollen die fertigen Produkte schneller haben. Das Ziel muss es deshalb sein, selbst kleinste Störungen im Fertigungsprozess zu vermeiden. Das klappt in der Praxis nicht immer. Ein Schlüsselelement für einen möglichst störungsfreien Fertigungsprozess sind Industrie monitore, die die umfangreichen Daten von Produktionsservern so darstellen, dass alle Beteiligten die wichtigsten Informationen schnell erfassen können. XXL-Monitore haben dabei verschiedene Vorteile, denn sie zeigen immer an, was Sache ist, helfen bei der Optimierung von Produktionsabläufen und sorgen für den nötigen Überblick. Hier die wichtigsten fünf Vorteile: Vorteil 1: Alles im Blick Der größte Vorteil neuer XXL- Industriemonitore als Bindeglied zwischen Maschinen, Anlagen und Mitarbeitern ist, dass sie die Einschränkungen herkömmlicher Industriebildschirme und Andon-Boards überwinden. Durch die größere Bildschirmfläche und höhere Auflösung (Full HD oder auch 4K sind möglich) ist statt nur eines Ausschnitts ein umfassender Überblick über die gesamte Produktions strecke möglich. Kontron stattet seine neue FlatView Monitor-Serie zum Beispiel mit einer XXL-Version mit 75 Zoll Bildschirmdiagonale aus. Damit lässt sich die komplette Fertigungsstraße auf einmal abbilden. Facharbeiter sehen also nicht nur den eigenen Bereich, sondern auch vor- und nachgelagerte Arbeitsschritte. Probleme werden so nicht nur lokal begrenzt wahrgenommen, auch Schwierigkeiten an anderer Stelle im Produktionsablauf werden frühzeitig erkannt. Ein guter Nebeneffekt: Die umfassende Anzeige auf dem Groß monitor verbessert und beschleunigt auch die Kommunikation der Mit arbeiter untereinander und stärkt die Teamarbeit. Denn ein Blick auf den XXL- Monitor zeigt auch den vorgesehenen Zeitplan von Arbeitsgrup- 34 Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2019

Bedienen und Visualisieren Die Kontron FusionView Industriemonitore basieren auf dem innovativen rahmenlosen Design der Kontron FusionClient Serie. Sie verfügen über ein leicht zu reinigendes, kratzfestes und entspiegeltes Frontglas und sind mit oder ohne PCAP Multi-Touch Screen verfügbar. Die LED Alarmbar im Rahmen zeigt den Maschinenstatus auf einen Blick an. pen für einen Fertigungsauftrag an, stellt den aktuellen Stand gut sichtbar gegenüber und markiert Abweichungen für alle Beteiligten auf einen Blick. Vorteil 2: Wichtige Details zur richtigen Zeit Je smarter ein Produktionsablauf ist, desto mehr Daten fallen an. Diese Daten können und sollten genutzt werden, um möglichst viele Informationen zu gewinnen. Und das am besten in Echtzeit sowohl in der Produktionshalle als auch im Kontrollraum. Doch je mehr Daten anfallen, desto unübersichtlicher kann es werden, deshalb müssen wichtige und unwichtige Informationen schnell und sinnvoll getrennt werden können. XXL-Monitore eignen sich daher besonders gut als flexible Andon-Boards mit erweiterten Funktionen. Bei Störungen lassen sich auf den Bildschirmen zum Beispiel zahlreiche Detailinformationen einblenden, die dabei helfen, Probleme schneller einzugrenzen. Aber auch im Normalbetrieb schaden zusätzliche Details nicht. Es können beispielsweise Auszüge aus bestehenden SCADA- oder Manufacturing Execution Systemen (MES) eingeblendet werden. Zudem ist die Visualisierung nahezu jeder Information denkbar, je nachdem was gerade wichtig ist. Statt Details lassen sich zum Beispiel auch Hinweise auf anstehende Wartungsarbeiten oder Sicherheitstipps einblenden. Der Vorteil ist, dass man bei einem XXL-Monitor keine Kompromisse bei der Lesbarkeit eingehen muss, er ist das perfekte „Fenster zum Prozess“ und ermöglicht dessen Überwachung, Koordination und Optimierung. Doch nicht jeder Betei ligte benötigt alle Details, weshalb die XXL-Monitore den Zugriff auf weiter führende Informationen flexibel bereitstellen können. Modelle mit Touchscreen etwa erlauben es bei Bedarf übersichtlich und schnell weiterführende Informationen einoder auszublenden. So können beispielsweise Werkshallen-Führer einzelne Montagearbeitsplätze auf ihre Verfügbarkeit hin überprüfen. Auf dem Großmonitor erkennt der Supervisor mit einem Blick, ob beispielsweise relevante Einzelteile oder Werkzeuge am jeweiligen Platz vorrätig sind. Ist das nicht der Fall, lassen sich entsprechende Maßnahmen ergreifen, damit die Abläufe nicht zum Stillstand kommen und der Fertigungsprozess an jedem Punkt der Produktionskette verzögerungsfrei durchlaufen kann. Vorteil 3: Auch für größere Entfernungen geeignet Auf einem herkömmlichen Industriebildschirm ist aber nicht nur der Bereich, der abgebildet werden kann, eingeschränkt. Auch die Lesbarkeit über weite Entfernungen ist ein limitierender Faktor. So müssen unter Umständen mehrere Monitore in einer Werkshalle positioniert werden, die verschiedene Bereiche überwachen und die natürlich alle einzeln mit Daten versorgt werden wollen. Positioniert man hingegen XXL-Modelle an zentraler Stelle, können die Inhalte auch über weite Entfernungen problemlos abgelesen werden, dank Bildschirmgröße und hoher Auflösung. Die Anbindung an die Signalausgabe lässt sich dabei mit Techniken wie WideLink von Kontron sehr einfach einrichten. Bildschirme können damit bis zu 100 Meter entfernt von der Signalausgabe positioniert werden. Das Übertragungsverfahren schließt die digitalen Signale für den Bildschirm, die Rückmeldungen des Touch-Interfaces sowie USB- und Audio-Signale mit ein und erfordert nur eine einzige Verbindung per Ethernet-Kabel. Vorteil 4: Fit für die papierlose Fabrik XXL-Industriemonitore helfen aber nicht nur dabei, die Daten ganzer Produktionsstraßen transparent darzustellen. Sie eigenen sich auch für zahlreiche andere Anwendungs bereiche im Fertigungsumfeld unterschiedlicher Branchen. So unterstützen sie auch den Trend zum Papiersparen, also den Weg hin zur papierlosen Fabrik. Statt mit Ausdrucken zu hantieren, können zentral und für alle sichtbar Anleitungen und Dokumente für einen bestimmten Fertigungsauftrag auf dem XXL-Monitor visualisiert werden. Konstruktionszeichnungen sind ohnehin auf einem XXL-Monitor anschaulicher als auf Papier oder einem kleinen Display. Gleiches gilt für Angaben zur Konfiguration und Bestückung von Produkten. Auf dem zentralen Monitor werden für alle Beteiligten immer die neusten Daten angezeigt, die stets aktuell von einem zentralen Server abgerufen werden. Veraltete und uneinheitliche Papiervorlagen gehören so der Vergangenheit an. Vorteil 5: Flexibel für jeden Einsatz Industriemonitore müssen den unterschiedlichsten Anforderungen genügen und meist robust gegen Die Panel-PCs der Kontron FlatClient-Familie sind in unterschiedlichen Leistungsklassen erhältlich (bis 7. Gen Intel Core i5). Die robusten Panel-PCs, die für den industriellen Einsatz konzipiert sind, bieten maximale Flexibilität bei attraktiver Preisgestaltung. Einkaufsführer Produktionsautomatisierung 2019 35

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel