IoT Datenreduzierung auf Gateway-Ebene IoT-Gateways basieren oft auf einem Embedded Linux System und bringen damit grundsätzlich die Möglichkeit einer umfangreichen, anwendungsspezifischen Programmierung mit. Sie bieten damit verschiedene Ansätze für eine regelbasierte Datenreduzierung. Beispiel Asset Tracking Ein IoT-Gateway im Kontext einer Asset-Tracking-Anwendung im Logistikbereich detektiert die Anwesenheit von Assets über den Empfang von Bluetooth LE Beacons. Wird das Advertising eines Beacons empfangen, wird dessen eindeutige ID in die Cloud übermittelt und diese ordnet das Beacon der Umgebung des Gateways zu. Durch mehrere Gateways im Verlauf einer Logistikkette kann die Position des Beacons und damit des Assets innerhalb dieser bestimmt werden. Eine hohe Zahl an Beacons führt zu einer hohen Zahl an Datenpaketen in die Cloud, würde der Gateway jedes einzelne Advertising einfach durchreichen. Eine Regel zur Datenreduzierung könnte hier z. B. lauten, dass empfangene Beacons nur einmal zur Cloud gesendet werden und im weiteren Verlauf nur überwacht werden und erst dann ein zweites Daten paket gesendet wird, wenn das Beacon innerhalb eines bestimmten Zeitfensters nicht mehr empfangen wurde. Die Datenmenge wird auf diese Weise drastisch reduziert, enthält aber immer noch die für den Use-Case relevanten Informationen, wie den Zeitpunkt der Ankunft und des Verlassens eines bestimmten Bereichs. Als Beispiel für einen frei programmierbaren IoT Gateway kann die owa4x dienen. Die owa4x Telematik-Control-Unit ist ein open Linux IoT-Gateway für Telemetrie und Telematik-Anwendungen. Die owa4x – basierend auf LINUX4.4.19 - verfügt über Mobilfunk, GNSS, Bluetooth Smart/WiFi und einer erhöhten Leistungskapazität. Dafür sorgen der ARM Cortex A8 32bit 800-MHz- Prozessor und die 512 MB DDR, sowie 1 GB NAND Flash. Darüber hinaus verfügt das IoT-Gateway über bis zu 4 CAN-Schnittstellen und eine Programmierbarkeit in C, C++, Java und Lua. Die owa4X ist eine kompakte on-Board-Unit, die den Einsatz selbst in rauer Umgebung und bei Extremtemperaturen ermöglicht. Unempfindlich gegen Staub und erschütterungsresistent eignet sich owa4X für die Nutzung im Straßenbau, bei Gefahrguttransporten und bei Förder- bzw. Industrieanlagen. Schlüsselfunktionen wie CAN & Kline Interfaces, programmierbarer 9-Achsen Sensor (Accelerometer/Gyroscope & Magnetometer), sowie Features wie Dead reckoning, 100 Mbps Ethernet und wählbare SIM-Karten-Ausführung – Micro SIM oder eSIM; runden das Profil der Telematik-Unit ab. Optional kann die Box ausschließlich via Batterie versorgt werden – eine wieder aufladbare Li-Ion 3,7-V-Batterie macht es möglich und offeriert eine Performance von mehreren Jahren. Ausblick... Edge oder Fog Computing ist derzeit das Mittel der Wahl, um der stetig steigenden Anzahl an IoT-Devices und den damit einhergehenden Datenmengen entgegenzuwirken. Bei der Reduzierung der Daten gilt es, so viel wie nötig und so wenig wie möglich in die Cloud zu senden. Dabei muss stets die Anwendung, der konkrete Use-Case im Blick bleiben, sodass die Reduzierung den Informationsgehalt nicht zu sehr einschränkt und damit die Flexiblilität der Cloud Anwendung begrenzt. Um den Anforderungen der jeweiligen Applikation gerecht zu werden, ist es zwingend notwendig mit kompetenten Partnern zusammen zuarbeiten, sofern die notwenigen Kenntnisse nicht intern abgedeckt werden können. Ein entsprechender Partner sollte die Anwendung, den Use-Case im Fokus haben und das Edge-Computing auf Device- oder Gateway-Ebene entsprechend umsetzen können. Lösungsanbieter, die einen “allesaus-einer-hand” service anbieten, sind gefragt. ◄ 20 PC & Industrie 1-2/2019
IoT Implementierung von Edge-IoT-Technologien E-Guide erläutert fünf einfache Schritte zur erfolgreichen Implementierung von IoT-Projekten Adlink Technology stellt jetzt einen neuen E-Guide vor, der wertvolle Hinweise und Informationen zur erfolgreichen Implementierung von Edge- IoT-Technologien enthält. In fünf einfachen Schritten kann mit Hilfe von digitalen Experimenten das Potential und die Durchführbarkeit möglicher IoT-Aktivitäten beurteilt werden, ohne dass der Anwender die normalerweise bei einer kompletten Lösung anfallenden Vorauskosten und das zugehörige Risiko eingehen muss. „Zwei der wichtigsten Themen des IoT von heute sind Sicherheit und das Partner-Ökosystem“, meint Andy Penfold, Direktor für Angebotsmanagement bei Adlink und Autor des E-Guide. „Adlink Edge IoT Digital Experiments-as-a-Service bietet alle nötigen Ressourcen, um digitale Experimente mit fünf einfachen Schritten in kurzer Zeit zu realisieren – groß denken, klein anfangen, immer wieder neu probieren, ein Ökosystem aufbauen und Fakten bei der Integration IoTbasierter Funktionalitäten in neue Geschäftsmodele oder Prozesse erkennen.“ Die Abonnement-basierte Plattform umfasst vorvalidierte Hardware, Anschlussmöglichkeiten von Kundenanlagen, Konsolidierung von Datenbewegungen zur Überbrückung der Lücke zwischen IT/OT, Enterprise Sharing, Endgeräte-Management sowie Vor-Ort- und Beratungsleistungen. Adlink DXS verfolgt bei jedem Projekt einen individuellen Ansatz, um zu ermitteln, in welchen Bereichen ein Einfluss der Lösung wahrscheinlich zu erwarten ist, von den Betriebsabläufen auf der untersten Ebene bis hin zur Verwaltung und Ressourcenzuteilung. Jedes digitale Experiment wird an der Schnittstelle von Personen, Orten und betroffenen Anlagen definiert, dort wo der meiste Wert geschaffen werden kann. „Unser Service setzt Technologien über alle Ebenen der erforderlichen Hardware, Software und Netzwerkstapel ein und ermöglicht die Erstellung praktikabler, skalierbarer und sicherer IoT-Lösungen“, führt Penfold weiter aus. Diese Lösungen umfassen nicht nur Technologien von Adlink, sondern auch diejenigen von Partnern über unser gesamtes Ökosystem hinweg, und sind deshalb vom Ansatz her herstellerneutral.“ Der neue ADLINK-E-Guide steht ab sofort unter http://go.adlinktech. com/DXS-EGuide_LP-GE.html zum Download zur Verfügung. ◄ ADLINK Technology, Inc. www.adlinktech.com PC & Industrie 1-2/2019 21
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