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1-2-2019

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Software/Tools/Kits

Software/Tools/Kits Konfiguration jetzt auch offline simulieren! Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.com Für die konfigurierbare sichere Kleinsteuerung PNOZmulti von Pilz steht ab Version 10.9. neu eine Anwendungs- Simulation zur Verfügung. Anwender können das konfigurierte Anwenderprogramm schon vor der Inbetriebnahme testen und dadurch Zeit und Kosten bei der Projektierung sparen. Foto: Pilz GmbH & Co. KG Ab der Version 10.9 des Softwaretools PNOZmulti Configurator können PNOZmulti-Projekte der konfigurierbaren sicheren Kleinsteuerungen ganz ohne Hardwareeinsatz auch offline simuliert werden. Damit stellt Pilz ein komfortables Hilfsmittel zur Verfügung, um Fehler frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und zu beheben. Ab der Software- Version 10.9 PNOZmulti Configurator kann mit der Funktion „Simulation“ das konfigurierte Anwenderprogramm für die sichere Überwachung von Maschinen und Anlagen schon vor deren Inbetriebnahme getestet werden. Die Funktion „Simulation“ eröffnet erhebliche Einsparpotentiale bei der Projektierung. Sicher überschaubar von Anfang an Mit der Simulation stellen Anwender sicher, dass ihre Sicherheitssteuerung noch vor dem Live-Einsatz „fehlerfrei konfiguriert“ und die korrekte Funktion der Programmlogik verifiziert ist. So unterstützt die Pilz Anwendungs-Simulation dabei, trotz wachsender Maschinengröße und steigendem Automatisierungsgrad der Maschinen Anwenderprogramme überschaubar zu handhaben. Dies ist vor allem Der neue AutomationBrowser ist zur Patentanmeldung eingereicht Wozu der AutomationBrowser? Web-basierte HMI´s sind heutzutage für das Bedienen und Beobachten ein Standard der Automation. Durch die verfügbaren Browser – auf unterschiedlichsten Geräten – bieten Web-Technologien eine hohe Vereinfachung sowie Modularität bei der Entwicklung graphischer Benutzeroberflächen. Dieselbe Technologie ermöglicht auch die Bedienung im Operator-Panel, auf dem PC, Smartphone oder Tablet. Aber: so weit, so gut – wo gibt es dann heute noch ungelöste Probleme? von Vorteil bei Maschinen mit komplexen Schutzeinrichtungen und enger Mensch-Maschine-Interaktion, bei der umfangreiche und aufwendig zu gestaltende Sicherheitsmechanismen den Bediener schützen müssen. Weniger Risiko für Mensch und Maschine Einfache Logikelemente, Zähler, Betriebsarten wie z. B. Dauerzyklus werden im ersten Schritt automatisch berechnet. Darüber hinaus ist auch eine Simulation der Gesamtapplikation möglich, wenn Elemente, die nicht simuliert werden, durch Forcen der Ausgänge (festes Vorgeben des Signalzustands) in den erforderlichen Zustand versetzt werden. Es entfällt somit der Aufwand, alle Eingänge definieren zu müssen. So reduziert die Simulation die Installationskosten und unterstützt dabei, Risiken für Mensch und Maschine zu senken. Mit dem PNOZmulti Configurator von Pilz können Anwender einfach projektieren, konfigurieren, dokumentieren oder in Betrieb setzen. Einfache Diagnose- und Visualisierungsmöglichkeiten reduzieren Stillstandszeiten an Maschine und Anlage. Weitere Informationen zur Anwendungs-Software stehen unter https:// www.pilz.com/de-INT/pnozmulti-configurator-videos zur Verfügung. ◄ Web-basierte HMI´s können besonders leicht direkt auf Steuerungen hinterlegt werden, denn integrierte embedded Web-Server sind heute nahezu überall verfügbar. Ein aktuell grosses Hindernis sind ältere Web-HMIs, welche auf vielen installierten Steuerungen verwendet werden, die auf Java Applets basieren und von den gängigen Browsern nicht mehr unterstützt werden. Darunter fallen z.B. die CODESYS Webvisu V2.x oder auch ältere Spider ControlTM OEM Versionen auf SPS von Phoenix Contact, SAIA-Burgess, Panasonic u.v.a. 24 PC & Industrie 1-2/2019

Software/Tools/Kits Echtzeit-Datenspeicherung in PCAPng Kithara Software hat die Unterstützung für PCAPng innerhalb von Kithara RealTime Suite bekannt gegeben. Dadurch lassen sich beliebige Messdaten im Wireshark-kompatiblen Format in Echtzeit speichern und lesen. Mit der Implementierung von PCAPng in das Windows-basierte Echtzeitsystem erweitert das Unternehmen den wachsenden Entwicklungsbereich Datenspeicherung. Mess- oder auch Bilddaten lassen sich mit PCAPng lückenlos speichern und abrufen. Als Grundlage dient dabei das Storage Module von Kithara zur Echtzeit- Speicherung über NVMe-SSDs. In Kombination mit dedizierten Dateiformaten wie PCAPng können Datensätze, mit Schreib- und Lesegeschwindigkeiten von über 1 GByte/s, noch präziser und effizienter genutzt werden. Das wiederum ermöglicht auch die potentielle Einbettung solcher Daten in anspruchsvolle Test-Anwendungen, beispielsweise für Automobil-Sensorsysteme oder Hardware-in-the-Loop-Simulationen. „Datenerfassung und -speicherung wird für unser Echtzeitsystem von immer größerer Bedeutung. Ein Großteil unserer Kunden setzt bereits heute aktiv auf Big Data, weshalb Kithara verstärkt auch in Richtung Datenspeicherung schaut. Die Unterstützung von speziellen Formaten wie PCAPng ist deshalb ein wichtiger Schritt um den größer werdenden Datenmengen Herr zu werden“, erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer der Kithara Software GmbH. PCAP Next Generation (PCAPng) ist ein von Wireshark unterstütztes Dateiformat zum Erfassen von Daten- Paketen innerhalb von Netzwerken. Dadurch steht mit Wireshark auch ein kostenloses und weit verbreitetes, komfortables Werkzeug zur späteren Analyse der gespeicherten Messdaten zur Verfügung. • Kithara Software GmbH www.kithara.com Automationssysteme in einer Anlage Eine andere Problematik taucht auf, wenn man mehrere Automationssysteme in einer Anlage hat und eine Bedienstation zwischen den verschiedenen Web-Servern hin und her springen muss, damit der Bediener alle für ihn relevanten Informationen überhaupt sehen kann. Aus technischer Sicht ist dies kein Problem, da der Switch von einem Server auf den anderen über die hinterlegten URL-Adressen einfach ist. In der Praxis ist dies jedoch aufwendig und häufig problembehaftet. D.h. man muss im Vorfeld die möglichen URL-Sprünge in den HMI´s und auf allen Web-Servern hinterlegen. Dies bedeutet einen erheblichen Aufwand und ist in manchen Fällen überhaupt nicht möglich, da beispielsweise das Web-HMI auf einer einzelnen Komponente nicht selbst entwickelt wurde. Ein weiteres Problem bringen die Log-Ins mit sich. Meist gibt es in einer Bedienung mehrere Benutzer-Levels für die man sich zuerst identifizieren muss. Springt man aber von einem Web-Server auf den anderen, so geht diese Information verloren und die Login-Prozedur startet von Neuem. Ein weiterer wichtiger Punkt sind Pop-Up Meldungen, die dem Benutzer sofort angezeigt werden sollten, wenn es ein Problem mit der Anlage gibt. Entsteht dieses jedoch auf einem anderen Web-Server als dem, der gerade vom Panel angezeigt wird, bekommt der Browser diesen Fehler überhaupt nicht mit. Der SpiderControlTM Automation- Browser wurde von iniNet Solutions zur Lösung dieser Problematik entwickelt und enthält u.a. auch weitere nützliche Funktionalitäten für die Automatisierung. So kann z.B. direkt im AutomationBrowser eine sog. Stationsliste angelegt werden, worin alle angeschlossenen Steuerungen mit ihrer URL hinterlegt sind. Diese Liste ist jederzeit anzeigbar, auch wenn sich der Browser gerade auf einer HTML-Seite einer Steuerung befindet. Dadurch ist es unnötig, auf bestehenden Web- HMIs der Steuerungen, irgendwelche Änderungen machen zu müssen. Der Unterschied zu einer „Favorites“-Liste – wie von einem üblichen Browser her bekannt ist – liegt darin, dass der Browser auf dem Panel im sog. „Kiosk-Mode“ (Vollbild) betrieben werden soll und auf alle normalen Funktionen des Browsermenüs nicht zugegriffen werden kann. Es wird nur die Stationsauswahl sowie ggf. ein „Back“- Button angezeigt. Ebenso kann die Stations liste Touch-Screengerecht und relativ gross dargestellt werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Auf Wunsch kann dies auch ein Programmierer komplett selbst gestalten. Integration Um das Problem der Kompatibilität mit älteren Web-HMIs zu lösen, wurden mehrere Browser in den AutomationBrowser integriert. Für den Anwender letztendlich unsichtbar, wählt der Automation Browser einfach selbst den passenden Viewer und dadurch lassen sich problemlos beispielsweise ältere CODESYS V2 Web-Visualisierungen einbinden. Die Antwort auf die lästige Log-In Problematik heisst hier: „Single- Sign-On“. Der AutomationBrowser ist in der Lage, den Log-In Status auf einer SPS bzw. die zugehörigen Passwörter zu speichern. Im Unterschied zu einem normalen Browser, der sich die Passwörter von Web- Sites speichert sowie beim nächsten Log-In automatisch komplettiert, verwendet der Automation- Browser das Passwort des aktuellen Benutzers, wenn dieser auf eine andere Steuerung wechselt. Logt sich dieser aus, wird auch das Passwort aus sicherheitstechnischen Gründen gelöscht. Kommt ein neuer Nutzer und geht auf eine andere Steuerung, so soll unter keinen Umständen das Passwort des Vorgängers benutzt werden. Es wird hier einmalig das Passwort des neuen Nutzers abgefragt, gespeichert und bis zum Log-Out des Operators auf allen Steuerungen automatisch zum Log-In benutzt. Ebenso spielt das Thema „Sammel alarm“ eine wichtige Rolle. Der AutomationBrowser kann so konfiguriert werden, dass er bestimmte Variablen von jeder Steuerung zyklisch überwacht und bei einem Alarmzustand automatisch auf eine Alarmübersicht springt, so dass der Anwender zeitnah reagieren kann. Dies läuft für den Bediener unmerklich im Hintergrund ab und beeinträchtigt die HMI-Performance in keiner Weise, da diese Überwachung in einem eigenen Task erfolgt. Falls gewünscht, kann dieser Task weitere Logging-Funktionalitäten erfüllen oder historische Daten ablegen. Die Funktionalitäten des Automation Browsers können zum Großteil einfach mit bestehenden Web-HMI´s verwendet werden, ohne dass diese HMI´s geändert werden müssen und führen dadurch zu einer Steigerung der Praxistauglichkeit, erhöhen den Kundennutzen sowie die Wartbarkeit der Applikationen. • iniNet Solutions GmbH www.ininet.ch PC & Industrie 1-2/2019 25

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