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1-2014

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Editorial Christian Eder Director Marketing congatec AG Embedded Computer Modules Viewpoint Dass der Markt für embedded Computer schneller wächst als der für „normale“ Computer, ist bekannt. Aber wird sich dieser Trend so fortsetzen? Und falls ja, was sind die Gründe dafür? Embedded Computer erschließen Anwendungen, die mit „normalen“ Computern nicht lösbar sind. Sobald also Sonderfunktionen ins Spiel kommen, muss eine Entwicklungsabteilung aktiv werden und diese Feature entwickeln. Der Computerteil selbst wurde in der Vergangenheit häufig gleich „mitentwickelt“, doch dies passiert heute immer seltener, denn der Entwicklungsaufwand ist mittlerweile dafür einfach zu hoch. Stattdessen kommen immer öfter – selbst bei sehr großen Projektstückzahlen – standardisierte Computermodule wie z.B. COM Express oder Qseven zum Einsatz. Die Module sind am Puls der Zeit und bringen aktuellste Schnittstellen mit. Sei es USB 3.0, PCI Express 3.0 oder auch die modernsten Videoschnittstellen wie DisplayPort oder die embedded Variante eDP. Dank der mittlerweile starken Verbreitung des DisplayPorts lassen sich die höchstauflösenden 4k Bildschirme mit augenschonenden 60 Hz Bildfrequenz ansteuern. Davon profitieren insbesondere bildgebende Medizintechnik-Anwendungen: bis zum Faktor 4 gesteigerte Bilddetails erleichtern die Diagnose deutlich. Um die Aussagekraft medizinischer Analysen noch weiter zu erhöhen, werden zukünftig die Bilddaten unterschiedlicher Untersuchungsmethoden zusammengeführt. MRT-, Röntgen- und Ultraschallaufnahmen eines Patienten in einer 3D-Darstellung vernünftig zu verrechnen, wird durch das hohe Niveau an Rechen- und Grafikleistung aktueller Prozessoren erst möglich, die passenden Algorithmen dazu entstehen gerade. Dem Traum einer ganzheitlichen medizinischen Diagnose kommen wir damit einen großen Schritt näher – ein vertrauensvolles Gespräch mit dem Arzt wird aber auch in Zukunft unersetzlich bleiben. Ein weiterer, durch die aktuellen Enthüllungen angestachelter Trend ist die Datensicherheit. Technisch bieten die Computermodule schon lange die Funktion eines integrierten TPM-Chips. Das ermöglicht höchste Sicherheitsstandards zur Verschlüsselung gespeicherter und übertragener Daten. Tatsächlich wurde dieses Feature in der Vergangenheit leider viel zu wenig in die Applikationen integriert. Nachdem spätestens jetzt allen klar ist, dass sich die Geheimdienste Zugang zu nahezu allen Daten verschaffen können, ist die Sicherheits-Sensibilität deutlich gestiegen. Es ist davon auszugehen, dass die meisten neu entwickelten Anwendungen diesem Trend mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen Rechnung tragen werden. Die hohe Datensicherheit ist eine existenzielle Grundlage für den Trend „Internet of Everything“. Die Vernetzung von Maschinen steht noch am Anfang und wird sich in den nächsten Jahren noch stärker auf kleinere Einheiten, bis hin zum einzelnen Sensor oder Aktor, entwickeln. Doch auch Alltagsgegenstände werden immer öfter „connected“. Die Miniaturisierung und der stetig sinkende Strombedarf machen dies erst möglich. Das eigentlich spannende ist aber die Software dahinter, um die so gewonnenen, teilweise recht unübersichtlichen Datenmengen auch sinnvoll nutzen zu können. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass mögliche Anwendungen zukünftig kaum mehr an den Möglichkeiten der Hardware oder Connectivity scheitern werden – der weitaus größere Aufwand steckt in der Software-Entwicklung. Die wirklichen Differenzierungsfaktoren liegen zukünftig in der Funktionalität und der Bedienbarkeit der Software, die Hardware wird stärker in den Hintergrund gedrängt. Aber das war bei „embedded“ aber immer schon so. Christian Eder Director Marketing PC & Industrie 1/2014 3

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