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1-2015

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Haus- und

Haus- und Gebäudeautomation Hausautomation bietet neue Chancen fürs Handwerk Mehr Komfort, Sicherheit und zukunftssicher ausgestattete Immobilien Autoren: Gebäudeautomatisierung ist bei Industrie- und Bürokomplexen oder in Veranstaltungshallen schon länger Stand der Technik. Die weitergehende Miniaturisierung in der Elektronik und dem Einsatzzweck angepasste Softwarelösungen erlauben jetzt auch ein Gebäudemanagement für kleinere Büro- und Privathäuser. Diese Heimautomatisierung bietet dem Handwerk neue Möglichkeiten, um die Angebotspalette zu erweitern und das Geschäftskonzept auf eine breitere Basis zu stellen. Das Haus der Zukunft muss viele Anforderungen erfüllen. Immer strengere gesetzliche Vorschriften gehen einher mit steigenden Komfortansprüchen und dem Wunsch nach möglichst niedrigen Betriebskosten. Hinzu kommen die Forderungen der Energiewende und bei einer langsam alternden Gesellschaft nach einem später altersgerechten Wohnumfeld. Neue Wege sind gefragt! Die PEAKnx GmbH bietet dazu eine kompakte KNX-Steuerungslösung. Dipl.-Ing. Axel Dohmann, Geschäftsführer der PEAKnx-Firmengruppe, gibt Hinweise und Anregungen, um die neue Technik und die mögliche Organisation rund um den KNX-Bus für das Elektrohandwerk transparenter zu machen. „Überspitzt gesagt, ist der derzeitige Übergang von der einfachen Elektroinstallation zur komplexen Heimautomatisierung am Ende wohl so groß wie der Schritt von der Gasbeleuchtung zum elektrischen Licht. Natürlich geschieht dieser Übergang schrittweise, aber wir sind schon mitten drin, und der Vorteil für Komfort und Sicherheit ist durchaus vergleichbar. Wesentlich für das Handwerk ist dabei, den Einstieg in den schon fortgeschrittenen Wandel jetzt nicht zu verpassen, und dafür gibt es schon heute praxistaugliche Konzepte.“ Um die mögliche Vorgehensweise bei der Heimautomatisierung zu verstehen, muss man sich die Anforderungen der neuen Technik vor Augen halten: Der KNX-Bus bietet von Hause aus für die Verbindungen im Gebäude einige Möglichkeiten. Die Daten können auf vier Wegen übertragen werden. Da ist zunächst die Standard-Verdrahtung der Komponenten über ein separates Datennetz mit zwei Drähten und 30-V-Stromversorgung, vorzugsweise V.l.n.r: Dipl.-Ing. Axel Dohmann, Geschäftsführer der Peak- Firmengruppe, Dipl. Chem. Andreas Zeiff und Dipl.-Wirt. Ing. Alex Homburg, beide Redaktionsbüro Stutensee Die Daten können auf vier Wegen übertragen werden: über Twisted Pair, per Zusatzmodul und Stromleitung, über ein heiminternes Funknetz nach KNX-RF-Standard und per Gateway und Ethernet. 24 Haus & Elektronik 1/2015

Haus- und Gebäudeautomation mit gegen Störungen verdrillten Kabeln. „Ich kann nur jedem, der jetzt baut, dazu raten, eine entsprechende Verkabelung in dem neuen Projekt vorzusehen, denn das Kabel in der Wand entspricht dem Gold der Zukunft“.Dohmann weiß aus Erfahrung was es bedeutet, wenn nachträglich Leitungen verlegt werden müssen. „Die Kabelkosten sind marginal, wenn man sie von Anfang an plant und lieber auf ein Reservekabel setzt. Der Aufwand und die Kosten, das nachträglich zu machen, ist nicht zu unterschätzen.“ Aber auch beim Nachrüsten hat man Möglichkeiten. Da gibt es für Sonderfälle die Datenübertragung per Stromleitung (Powerline) oder andere Anbieter, die alternative Systeme zu KNX entwickelt haben, wie Digital Strom, das die bestehenden 230/400-V-Versorgungskabel nutzt. So sind Garagen oder ältere Gebäude leicht einzubinden oder aufzurüsten. Ein heiminternes Funknetz nach KNX-RF-Standard ist ebenfalls möglich, um batteriebetriebene Sensoren an Fenstern oder im Garten einzubinden. Die vierte Übertragungsmöglichkeit der Daten per Gateway und Ethernet ist bei Bedarf der Weg in die Welt. Zugriff über das Internet, „Fernwartung“ der Haustechnik aus dem Urlaub oder Sicherheitschecks bei längerer Abwesenheit sind so möglich. Andererseits kann das Haus auch selbsttätig Warnmeldungen ausgeben, z.B. bei Wasserrohrbruch, Heizungsausfall, Feuermelder- oder Erdgassensor-Alarm. Während der Fernzugriff heute meist nur für Fernwartung und Alarmmeldungen genutzt wird, gewinnt er zukünftig wohl an Bedeutung, vor allem wenn alle Haushaltsgeräte und noch so kleinen Schalter und Verbraucher mit einer eigenen IP-Adresse nach dem IP-V6 Standard aufwarten. „Ihre Nachttischlampe wird ein paar Jahre in Die PEAKnx-Hauszentrale mit x2 Dual-Core Rechner ist für die Automations-Zukunft gerüstet. Alle Bilder PEAKnx der Zukunft eine IP-Adresse haben, und Sie können sie im Netz sichtbar machen. Und in Whats-up melden sich nicht nur Ihre Freunde, sondern auch Ihre Haushaltsgeräte“, so der Visionär Dohmann. Hinzu kommen unterschiedliche Sensoren und Aktoren und die Auswahl der Steuerungszentrale. Dohmann erläutert: „Der Elektriker als klassischer Ansprechpartner für den Bauherrn rund um die Elektroinstallation ist hier gefordert, eine erste Beratung und Abschätzung der Möglichkeiten im Einzelfall zu geben. Die Verdrahtung selbst ist bekannte Technik, schwierig wird es erst, wenn ein Automatisierungskonzept erstellt werden muss. Hier ist eigentlich ein Systemintegrator gefragt. Schließlich bietet der KNX-Bus die Möglichkeit, bis zu 50 sogenannte Telegramme pro Sekunde zu einer Steuerzentrale zu übertragen. Dabei liegen bis zu 360 Teilnehmer galvanisch an eine Zweidrahtleitung, die wie bei herkömmlichen Gegensprechanlagen beliebig in Stern-, Baum- oder Serienverdrahtung verlegt und verzweigt werden kann.“ Das Elektrohandwerk kann bezüglich solcher Zukunftsanforderungen von andere Branchen lernen. Etwa in der Landwirtschaft mit ihren gestiegenen Vorschriften für Spritzmittel: Statt in jedem Betrieb Spezialisten vorzuhalten, wird ein „Maschinenring“ gebildet. Analog könnten sich einige Betriebe mit einem gemeinsamen Systemintegrator zusammenschließen. „So können auch kleinere Betriebe das Geschäft mit der Hausautomation ins Angebot aufnehmen und ihre Geschäftsbasis auf einen zukunftsfähigen Bereich verbreitern“, meint Dohmann. „Wir geben dazu als Lieferant und Komponentenhersteller gerne Hilfestellung.“ Der x2-Dual-Core-Rechner der PEAKnx-Hauszentrale läuft unter Windows 8 lüfterlos mit SSD- Festplatte, 4 bis 16 GB Arbeitsspeicher, optionalem WLAN, HD-Webcam und 18,5-Zoll-LED- LCD-Panel sowie Breitbandstereo-Lautsprecher und optimierten Mikrofonen. Eine Versorgung von 110 bis 230 V mit nur 5 W im Standby, USB 2 und 3 bzw. GB-LAN- und HDMI-Anschlüsse sowie optionale KNX-, CAN- und LIN-Ports kommen hinzu. Eine patentierte Glasplatte minimiert bei Bruch die Verletzungsgefahr. Das Frontend-Panel ist in die Wand eingelassen; das vermeidet offene Kabelverbindungen zum Rechner. Auswechselbare Blenden in individuell erstellbaren Designs fehlen nicht. Das Kabel kann einfach wie bei herkömmlichen Gegensprechanlagen beliebig in Stern-, Baum- oder Serienverdrahtung verlegt und verzweigt werden. • PEAKnx www.peaknx.de Haus & Elektronik 1/2015 25

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