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1-2015

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Smart-Home

Smart-Home KNX-Visualisierung von Zauberhand Bedienoberfläche für Touchpanel und Smartphone automatisch erstellt Bild: © KB3 / Fotolia.com und tci GmbH Wohnungen und Häuser sind heute zunehmend mit intelligenten Steuerungssystemen ausgestattet – und werden damit zum Smart Home. Das ist kein neues Thema, kommt aber dank des Zeitgeists der Smartphones jetzt richtig in Fahrt. Passend dazu hat tci mit pureKNX eine smarte Lösung zur Visualisierung von KNX-basierter Hausund Gebäudeautomation entwickelt. Das intelligente und vernetzte Zuhause ist seit Jahren ein Thema, war jedoch bislang für die meisten Anwender zu kompliziert und zu kostspielig. Zwischenzeitlich haben die Smartphones gezeigt, dass Technik auch einfach sein kann. Steigende Energiekosten, ein zunehmendes Umweltbewusstsein und nicht zuletzt die Energieeinsparverordnungen (EnEV) sorgen dafür, dass in unseren vier Wänden Autor: Gerhard Bäurle für tci GmbH, Heuchelheim standardmäßig immer mehr Technologie eingebaut wird – von der kontrollierten Wohnraumlüftung über Solarthermie und Photovoltaik bis hin zur Einzelraumregelung für die Heizung. Der Mensch als Schwachstelle Je mehr Systeme im Einsatz sind, desto weniger sinnvoll ist es, diese einzeln manuell zu steuern. Ein optimaler Betrieb der gesamten Gebäudetechnik ist nur mit einer Vernetzung aller Komponenten möglich. Dazu ist beispielsweise mit KNX ein herstellerneutrales Bussystem verfügbar, das sich in vielen Installationen bewährt hat. Dank Vernetzung ist die Gebäudetechnik aufeinander abgestimmt und lässt sich viel exakter regeln und steuern, als dies der Bewohner im Alltag machen kann. Manchmal vergisst er, den Thermostat zurückzudrehen und heizt unnötig. Das nächste Mal dreht er den Thermostat ganz zurück und die Räume kühlen aus. Eine intelligente Steuerung kann aktuelle Gegebenheiten wie offene Fenster oder abwesende Bewohner berücksichtigen – und das wesentlich zuverlässiger und genauer als der Mensch. Für eine Akzeptanz solcher automatischer Systeme ist nicht nur der wirtschaftliche Nutzen ausschlaggebend, sondern auch deren Bedienbarkeit. Hier kommen die Smartphones ins Spiel. Sie haben neue Maßstäbe hinsichtlich intuitiver Bedienung gesetzt. Der Anwender muss sich weder durch lange Menüs hangeln noch dicke Handbücher lesen. Diese Einfachheit war auch bei den Ingenieuren von tci im Hinterkopf, als die pureKNX-Touchpanels entwickelt wurden: • automatische Erzeugung der Bedienoberfläche durch die ETS-Software • bedienbar wie ein Smartphone • Brücke zwischen KNX und Smartphone-App (iOS und Android) Eine Zeit lang galt es als Fortschritt, die Gebäudetechnik per PC zu steuern. Aufwendig gezeichnete Grundrisse boten über Icons die Bedienung von Beleuchtung, Jalousien und Heizung an. Solche individuell programmierten Visualisierungen waren aber vergleichsweise teuer. Die meisten Anwender haben heute ein Smartphone und sind von der einfachen Nutzung und der Vielfalt des App- Angebots verwöhnt. KNX-Visualisierung per ETS erstellen Mit pureKNX kann der Elektroinstallateur selbst eine Visualisierung erstel- Smartphone, Tablet oder Touchpanel – einheitliche Bedienung per Fingertipp. Bild: tci GmbH 34 Haus & Elektronik 1/2015

Smart-Home Dank mobiler Apps für Android und iOS ist die Visualisierung per Smartphone oder Tablet mit demselben »Look and Feel« bedienbar. Bild: tci GmbH len, die hinsichtlich Technik und Design auf dem heutigen Stand ist – und auch die Bedienung per Smartphone oder Tablet umfasst. Nach dem Einlesen der KNX-Struktur legt er die Räume fest, bezeichnet die Funktionen und verbindet sie mit den Gruppenadressen. Beim Laden der Konfiguration auf das Touchpanel wird die Visualisierungsund Bedienoberfläche automatisch erzeugt. Dazu ist weder ein spezielles ETS Plug-In noch ein Visualisierungseditor erforderlich. Die Konfiguration wird vollständig im Touchpanel gespeichert. Damit ist die Konsistenz zwischen ETS-Projekt und Visualisierung dauerhaft sichergestellt. Es können 12 frei programmierbare Bildschirmseiten mit jeweils 16 Funktionen erstellt werden. Somit stehen 192 frei belegbare Slots zur Steuerung und Anzeige von Zuständen zur Verfügung. Des Weiteren verfügt das System über neun allgemeine Funktionsbausteine, welche nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert und in einer eigenen Gruppe zusammengefasst werden können. Die Gruppen- und Funktionsnamen sind frei wählbar. Falls der Kunde es wünscht, kann die automatisch erzeugte Benutzeroberfläche an individuelle Anforderungen angepasst werden. Der Elektroinstallateur kann im ersten Schritt eine günstige Lösung ohne Engineeringaufwand anbieten, die sich nicht verstecken muss. Möchten die Bewohner später doch spezielle Farben oder besondere Icons haben, sind mit dem entsprechenden Editor kundenspezifische Lösungen mit spezieller Oberfläche individuell realisierbar. Touchpanel und Smartphone vereint Gelegentlich wird diskutiert, ob stationäre Touchpanels überhaupt Sinn machen. Fest eingebaute Touchpanels sind immer betriebsbereit, immer am selben Platz und im Vergleich zu mobilen Geräten wesentlich langlebiger. Im Falle von pureKNX ist der Server für die iOS- und Android-Apps im Touchpanel enthalten und über Ethernet und das lokale WLAN erreichbar. Aus Sicht von tci ist es eine ideale Lösung, wenn die Visualisierung auf mobilen Geräten mit demselben »Look and Feel« bedienbar ist wie auf dem Touchpanel selbst. Die Apps sind kostenfrei in den App- Stores zum Download bereitgestellt. Nach der Installation finden sie das pureKNX-Touchpanel über das lokale WLAN automatisch. Sie bieten identische Bedienmöglichkeiten wie das Touchpanel selbst, jedoch mobil im ganzen Haus, sowie unterwegs über Internet. Android in der Wand Die Touchpanels sind mit 7- oder 10-Zoll-Display jeweils in den beiden Ausstattungsvarianten „base“ und „trend“ erhältlich. Die Ausführung „base“ sind reine Bedienpanels mit resistivem Folientouch. Die pure- KNX-Software läuft ohne klassisches Betriebssystem direkt auf der Hardware. Diese Lösung ist besonders stromsparend und bietet maximale Stabilität. Bei der Variante „trend“ handelt es sich um Android-basierte Touchpanels mit kapazitivem Multitouch und durchgehender Glasoberfläche. Die pureKNX-Software läuft hier als App. Zudem kann aus der Vielzahl von Apps im Android Play Store ein maßgeschneidertes System nach den Wünschen des Endkunden zusammengestellt werden. Zur Montage ist ein Unterputz- oder ein Einputz-Gehäuse lieferbar. Die Einputz- Variante ermöglicht einen wandbündigen Einbau. Mit dem pureKNX-System bekommt der Elektroinstallateur eine Lösung in die Hand, welche die Bedienung per Smartphone und Tablet ebenso unterstützt ,wie mit stationären Touchpanels. Die attraktive Visualisierungsoberfläche lässt sich alleine mit der ETS-Software (ab Version 3) erzeugen und ist bei Bedarf trotzdem individuell anpassbar. Die Smartphones sind da, das Smart Home kann kommen. • tci Gesellschaft für technische Informatik mbH info@tci.de www.tci.de Für individuelle Benutzeroberflächen kann die generierte Oberfläche eingelesen und bearbeitet werden. Bild: tci GmbH Haus & Elektronik 1/2015 35

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