Dienstleister Zyklus-Tracker revolutioniert natürliche Familienplanung Foto: Carbomed Medical Solutions GmbH Die fruchtbaren Tage einfach, schnell und absolut zuverlässig mittels Atemluft bestimmen. ILO, das weltweit erste Atemluftanalysegerät für die Ovulationsprognose des Grazer Unternehmens Carbomed macht es möglich. Die WILD Gruppe ist der Systempartner von Carbomed. Jeden Morgen die Temperatur messen oder unangenehme Blut- bzw. Urintests durchführen? Für viele Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch gehört das zur täglichen Routine. Gewissheit, was ihre fruchtbaren Tage anbelangt, haben sie dennoch nicht. Schwankungen durch Einflüsse wie Sport oder Krankheit können das Ergebnis beeinflussen. So entsteht eine Situation, die viele Paare stark belastet. Carbomed will das mit seinem weltweit einzigartigen Atemluftanalysegerät ILO nun ändern. Diese am Markt völlig neuartige Technologie ermöglicht die Bestimmung der fruchtbaren Tage alleine durch die Atemluft der Anwenderin. Sie muss lediglich 60 Sekunden in das handliche Mundstück hinein atmen, damit das Analyse gerät den CO 2 - Gehalt messen kann. Unmittelbar danach wird das Ergebnis ohne Interpretationsspielraum auf einer App dargestellt. Wild bringt sein Know-how ein Entwickelt wurde ILO in Zusammenarbeit mit der WILD Gruppe. Diese hat ihr Know-how in punkto Produktentwicklung, Firmware und Elektronikdesign beigesteuert, die Serienüberleitung verantwortet und fertigt das Gerät seit Ende 2018. „WILD ist für uns der optimale Partner, der sowohl die nötige Entwicklungs- als auch Produktionskompetenz unter einem Dach vereint", so die Carbomed Co-Founder Dr. Horst Rüther und Prof. Ludwig Wildt, Leiter der Gynäkologie an der Universitätsklinik Innsbruck. Vom Funktionsaufbau bis zur serientauglichen Lösung saßen die Entwickler und Fertigungsspezialisten von WILD an einem Tisch, was eine hoch effiziente Kommunikation ermöglichte. Dank genauer Analyse des Requirements gelang es, die Produktionskosten bei höchster Qualität möglichst niedrig zu halten. So verzichtete man u. a. auf einen Monitor und entschied sich stattdessen für die Nutzung des Smartphonedisplays zur Anzeige des Messergebnisses. Sicher und anwenderfreundlich Im Unterschied zu den meisten herkömmlichen Methoden basiert ILO nicht auf einer Prognose, sondern erkennt exakt den Zyklus der Frau. Dank dieses Live-Tracking- Systems, dessen Genauigkeit über einen AI-basierenden Lernalgorithmus kontinuierlich verbessert wird, funktioniert das Gerät auch bei irregulären Zyklen. „Damit heben wir uns wesentlich vom Mitbewerb ab und unterstützen hoffentlich Millionen von Paaren weltweit, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen“, erklärt Managing Director Evi Jesacher. ILO wurde von Carbomed bereits in Europa und den USA patentiert. Laut der insgesamt vier durchgeführten Studien erkennt das Atemluftanalysegerät im Durchschnitt fünf der sechs fruchtbaren Tage pro Zyklus. Einfache Anwendung Ein wesentlicher USP ist die einfache Anwendung. „Es sind keine Verbrauchsmaterialien oder spezielles Know-how notwendig. Die Anwenderin kann sich zudem aussuchen, zu welcher Tageszeit sie den Test machen möchte“, so Jesacher. Auch die App ist sehr einfach und selbsterklärend aufgebaut. Damit ist ILO die derzeit einfachste und natürlichste Methode, um die Fruchtbarkeit der Frau zu bestimmen. Carbomed plant in einem nächsten Schritt die Zulassung für ILO als Medizinprodukt. Damit wäre das Messgerät auch für die Verhütung geeignet. Wild GmbH www.wild.at Best of 2018 Wenn es auf das gewisse Etwas ankommt... Der 3D-Druck ist in vielen Situationen herkömmlichen Verfahren überlegen. Allerdings fehlen dem gedruckten Produkt manchmal wichtige Eigenschaften, die die Einsatzmöglichkeiten deutlich erhöhen könnten. Kombiniert oder ergänzt man also den 3D-Druck mit anderen Verfahren, können die Produkte weiter veredelt werden. Mittels 3D-Druck von Metallteilen oder Metall-Lasersintern (DMLS) können Designer Geometrien erkunden und herstellen, die über die Grenzen anderer Fertigungsverfahren hinausgehen. Die CNC-Bearbeitung von DMLS-Teilen stellt eine Nachbearbeitungsphase dar, bei der hochwertige Oberflächen veredelungen und Merkmale hergestellt werden können, wodurch sich noch wei- 20 meditronic-journal 1/2019
Dienstleister Neues 3D-Druckmaterial ist richtungsweisend Protolabs hat ein neues 3D-Druckmaterial namens MicroFine Green für Teile mit Mikro- Auflösung entwickelt. Es eignet sich vor allem für den Einsatz in der Medizintechnik und der Unterhaltungselektronik. Protolabs hat die Einführung des neuen 3D-Druckmaterials MicroFine Green bekanntgegeben. Mit der Einführung des proprietären Kunststoffes, der speziell für 3D-gedruckte Teile mit ultra-hoher Auflösung entwickelt wurde, bei denen Genauigkeit und Festigkeit erforderlich sind, setzt das Unternehmen modernste 3D-Drucktechnologien ein. MicroFine Green wurde speziell für den ausschließlichen Einsatz bei Protolabs in Stereolithographie-Verfahren mit Mikro-Auflösung hergestellt. Die Einführung des Duroplast- Harzes liegt im breiteren Qualitäts fokus von Protolabs. Einführung von MicroFine Green Für MicroFine Green sind spezielle Geräte erforderlich, die nur Protolabs im Einsatz hat, um die Teile in einer Mikroauflösung mit einer äußerst geringen Schichtstärke von 0,025 mm zu drucken. Die Teilegenauigkeit ist hier sehr hoch, da einzelne Merkmale nur 0,07 mm klein sein können. Das Material ist mit mechanischen Eigenschaften, die dem ABS-Kunststoff am ähnlichsten sind, recht langlebig und stabil. „Dank der zahlreichen Vorteile von Micro- Fine Green eignet sich das SLA-Material hervorragend für das schnelle Prototyping von Produkten in Branchen wie z. B. der Medizintechnik und der Unterhaltungselektronik“, sagt Daniel Cohn, General Manager von Protolabs Deutschland. „Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Materialentwicklung die 3D-Druckindustrie immer weiter revolutioniert, was wiederum dazu beiträgt, dass sich Unternehmen über ihre traditionellen Lieferketten- und Produktentwicklungsansätze hinaus entwickeln.“ Weitere Materialien für schnelles Prototyping Außer MicroFine Green bietet Protolabs eine Reihe von Materialoptionen, die ABS, Polycarbonat und Polypropylen für schnelles Prototyping und für Stereolithographie-Teile nachahmen. Mit Durchlaufzeiten von weniger als einem Tag wird der Prozess in drei Auflösungen angeboten: normal, hoch und mikro – jeweils unter Berücksichtigung von Größe und Eigenschaften der Objekte. Die Auswahl des 3D-Druckmaterials des Unternehmens wird abgerundet durch verschiedene Nylon-Typen für bessere Haltbarkeit, digitale Photopolymere und Silikon für Elastomerteile sowie zahlreiche Metallmaterialien für funktionelle Endanwendungen. Additive Fertigungsprozesse Die Stereolithographie gehört zu einer wachsenden Palette von additiven Fertigungsprozessen, die bei Protolabs erhältlich sind. Dazu gehören: • Stereolithographie (SL) • Selektives Lasersintern (SLS) • Direktes Metall-Lasersintern (DMLS) • Multi Jet Fusion (MJF) • PolyJet & 3D-Silikondruck Proto Labs GmbH www.protolabs.de tere Möglichkeiten eröffnen. Der große Vorteil dieses Service ist seine Präzision beim Erzielen sehr spezifischer Oberflächen oder bei der genauen Einhaltung von Toleranzen. Als zum Beispiel der begeisterte Offroad-Motorradfahrer und Proto Labs-Kunde David Spanton ein Ersatzteil für sein Motorrad benötigte, konnte mittels 3D-Druck zwar die erforderliche Präzision, nicht jedoch die gewünschte Oberflächenqualität erreicht werden. Das Teil erfüllt eine wichtige Funktion, da es zur Zentrierung und Sicherung der Öldichtung beiträgt und gut sichtbar an der Federgabel des Motorrads untergebracht ist. Aus diesem Grund wurde auf die CNC-Bearbeitung zurückgegriffen. Damit ließen sich sehr spezifische, qualitativ hochwertige Oberflächendetails erzielen und es konnte sichergestellt werden, dass das Aussehen des Teils mit seiner Leistung mithalten konnte. Das Angebot an Optionen für die Oberflächenbearbeitung wächst ständig und ist sowohl für Einzelteile als auch für ganze Baugruppen geeignet. Proto Labs hat dafür eigens eine spezielle Abteilung ausgestattet. Zu den kundenspezifischen Veredelungen zählen Oberflächenbehandlungen, wie Schleifen und Polieren, Metallbeschichtung, Färben und Lackieren entsprechend allen geltenden Standards (einschließlich RAL und Pantone). Den vollständigen Artikel finden Sie im meditronic-journal, Ausgabe 2-2018 ab Seite 66. Proto Labs protolabs.de www.protolabs.co.uk Best of 2018 meditronic-journal 1/2019 21
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