Bedienen und Visualisieren Best of 2018 Für jede Anwendung das perfekte HMI Das Schweizer Unternehmen INFORS HT suchte für seinen neuen MiniReaktor zur Kultivierung von Mikroorganismen eine passende Bedieneinheit mit ansprechender Oberfläche, die sich optisch in das Gerät einfügt und sich dabei intuitiv bedienen lässt. Das Unternehmen fand in Garz und Fricke einen geeigneten Partner, der ein HMI ent wickelte, das allen Anforderungen entsprach. Gefordert waren beispielsweise die kontinuierliche Überwachung von Temperatur und pH-Wert. Dazu ist es notwendig, die aufgenommenen Werte in Echtzeit anzuzeigen und übersichtlich darzustellen. Bei Abweichungen oder sich abzeichnenden Trends ist ein schnelles Eingreifen notwendig. Da der Reaktor in einem Labor eingesetzt wird, muss das HMI Chemikalien resistent sein und sich leicht reinigen lassen. Garz und Fricke verwendet als Basis Standard-Systeme, die dann schnell und kostengünstig auf die neue Anwendung adaptiert werden können. In diesem Fall wurde sich für den Santaro 7 Zoll boxed entschieden. Beispielsweise wurde für INFORS HT ein Touch eingesetzt, der mit Handschuhen bedienbar ist und trotzdem Multitouch-fähig. Für die Front wurde ein 3 mm dickes chemisch gehärtetes Glas verwendet, das den üblichen Reinigungsmitteln im Labor standhält. Dieses wurde rückseitig kundenspezifisch bedruckt und mit einem weißen Rahmen ausgestattet. INFORS HT setzte abschließend das HMI in seinen speziell gefertigten Rahmen am Bioreaktor ein. Außerdem bietet der Santaro 7 Zoll boxed alle Schnittstellen und Anschlüsse, die der Bioreaktor benötigt. Dies war nicht ganz einfach, da das Gerät als Stand-Alone oder als Teil einer Bioprozessplattform betrieben werden kann. Die dazu benötigte Rechenleistung liefert der Santaro 7 Zoll wahlweise mit einem single, dual oder quad core ARM-Cortex A9 Prozessor. Alle Ressourcen, die für das Projekt benötigt wurden, sind in Hamburg ansässig. Den vollständigen Bericht finden Sie im meditronic-journal 1-2018 ab Seite 54. Garz & Fricke GmbH www.garz-fricke.com Noch mehr Qualität für die Mammografiebefundung Das Graustufendisplay MS55i2 von Totoku, heute JVC, war eines der Erfolgsmodelle des Unternehmens 2016 und 2017. Mit der LED- Hintergrundbeleuchtung spart das Displays 15 Prozent Strom im Vergleich zum Vorgängermodell und hat eine doppelt so lange Lebensdauer. Durch den Einsatz des Independent Sub-pixel Driving (ISD), bei dem jedes Subpixel des LCD-Displays separat angesteuert wird, erreicht der Monitor eine Auflösung von 15 Megapixeln. Nun kommt mit dem MS55i2 Plus das Nachfolgemodell auf den Markt. Der 21,3-Zoll-Monochrom-Monitor weist alle Features des alten Modells auf und ist für den Einsatz in der Mammografie und Tomosynthese optimiert. Neu ist die hohe Leuchtdichte von 1.000 cd/m². Der damit verbundene höhere Kontrast verbessert den Graustufenwert, der identifiziert werden kann, und die visuelle Kontrastauflösung. Das kommt dem Befunder speziell bei der Mammografie entgegen, da er das Gewebe der weiblichen Brust besser beurteilen und Mikrokalk noch verlässlicher diagnostizieren kann. Hinzu kommt, dass er ein besseres Gespür für die Tiefe des Läsionsbereiches in Bildern mit hoher Brustdrüsendichte entwickeln kann. Das MS55i2 Plus ist das erstes Graustufendisplays mit Auto Text Mode. Dieser erkennt Textfenster oder sonstige helle Bereiche innerhalb des Bildes und dimmt sie automatisch. Bereiche außerhalb werden nicht angepasst und „naturgetreu“ dargestellt. Daneben gewährleistet das Lambda Sentinel eine äußerst präzise und stabile Helligkeit. Ein Frontsensor auf der Vorderseite des Monitors misst dazu stetig die Displayhelligkeit. Ebenfalls automatisiert stellt der MS55i2 Plus eine gleichmäßige Helligkeit über den gesamten Monitor her, was zu einem stets gleichförmigen Bildeindruck für den Befunder führt. JVCKENWOOD Deutschland GmbH http://healthcare.jvc.com/ www.totoku.eu 64 meditronic-journal 1/2019
Bildverarbeitung Innovative Kameratechnologien für industrielle Anwendungen Panasonic Industrial Medical Vision stellt hochwertige 4K Kameras für Medizintechnik und Mikroskopie, sowie den OP-Bereich her. Die Mikrokameras überzeugen mit farbechten und detailgetreuen Bildern. Das Unternehmen stellt nachfolgend zwei Kameras aus dem Portfolio vor. Die 4K Ultra HD Mikrokamera GP-UH532 hat den nach eigenen Angaben branchenweit kleinsten 1/3 Zoll 4K Kamerakopf und eignet sich für zahlreiche Anwendungen. Mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 bei 50p/60p generiert die Kamera gestochen scharfe Bilder mit bis zu 1.600 TV-Linien und verfügt über eine extrem gute Farbwiedergabe mit hervorragender Farbtrennung. Die Kamera verfügt über verschiedene HDMI- und SDI-Ausgänge und erlaubt eine gleichzeitige Ausgabe von 4K und 2K über zwei Kanäle. Die neueste Firmware beinhaltet zahlreiche innovative Features wie die „Automatic Profile Shift“-Funktion, Langzeitbelichtung, WDR-Bildverbesserung und Binning. Das 4K POVCAM OP-Videoaufnahmesystem bietet hochauflösende 4K Bilder und sorgt durch einen 5-Achsen-Hybrid-Bildstabilisator sowie intelligenten Zoom für eine weitere Verbesserung der Bildqualität. Über ein LAN Terminal sind IP-Steuerung und IP Streaming möglich und die Konnektivität ist sichergestellt. Das System zeichnet auf SD-Karten auf. Dafür stehen zwei SD- Kartenslots (SDXC) zur Verfügung. Anwender profitieren auch von dem kompakten, tragbaren Gehäuse des Rekorders, seiner Bedienung per Touch panel mit großen Tasten und seinem 3,5 Zoll Farb-LCD, das Vorschaubilder für einen schnellen Überblick anzeigt. Panasonic GmbH Industrial Medical Vision panasonic.de/imv MIPI-Kameramodule für Embedded Vision Der MIPI-Übertragungsstandard ermöglicht eine kostengünstige Integration verschiedenster Bildsensoren Vision Components feiert eauf der VISION die Weltpremiere seiner neuen MIPI-Kameramodule. Die ultrakompakten Platinen unterstützen die MIPI-Spezifikation CSI-2 und sind je nach Kundenwunsch mit unterschiedlichen Bildsensoren verfügbar. Die Miniaturkameras lassen sich dank der standardisierten Datenübertragung äußerst kostengünstig fertigen und in verschiedenste Plattformen integrieren. Sie eignen sich insbesondere für Applikationen mit vielen Kameras, darunter auch für mobile und dezentrale Applikationen wie Autonomes Fahren, Drohnen, Smart City, Medizintechnik und Laborautomation. Vision Components erschließt mit dieser Entwicklung einen neuen Bereich. Der Ettlinger Hersteller hat sich bisher hauptsächlich auf intelligente Kameras spezialisiert. Mit den neuen MIPI-Sensorboards bietet er OEMs nun eine weitere hochflexible Komponente für die Umsetzung ihrer Embedded-Vision-Lösungen. Zur VISION 2018 startete Vision Components mit sechs Modulen, zwei Global-Shutter- Sensoren – OV9281 von Omnivision (1 Megapixel) und Sony Pregius IMX296 (1,55 MP) – sowie mit vier Rolling-Shutter- Sensoren, darunter der IMX274 (8,4 MP) und der IMX326 (6,8 MP) aus der Sony-Starvis-Serie. In Planung befinden sich weitere Sensoren mit Auflösungen von bis zu 13 MP. Die MIPI-Kameramodule enthalten vorgefertigte Befestigungsbohrungen und Präzisionspassungen. Ein Keramik- LGA-Chip gewährleistet höchste mechanische Stabilität und Präzision. Für bestmögliche Wärmeableitung und minimales Rauschen ist er auf einer Kupferfläche mit Kantenmetallisierung platziert. Auf der Rückseite der hochwertigen achtlagigen Platine befindet sich ein Steckplatz für ein 22-poliges Flexprint-Kabel. Die Schnittstelle ermöglicht das direkte Triggern der Sensoren. Das im Lieferumfang enthaltene 200-mm-Flexprint-Kabel hat eine vollflächig geschirmte Rückseite und differenzielle Leiterbahnpaare und gewährleistet damit eine störungsfreie MIPI-Übertragung. Aktuell lassen sich die Kameramodule an über 20 CPU- Boards verschiedener Hersteller anschließen, welche diesen Standard unterstützen. Dies sind unter anderem alle Raspberry- Pi-Boards, alle 96Boards, NVI- DIA TX1 und TX2 sowie weitere Boards mit i.MX6 / i.MX8. Vision Components GmbH www.vision-components. com meditronic-journal 1/2019 65
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