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1-2022

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Smart-Home

Smart-Home Elektromobilität und KNX-Smart-Home Ein hoher Energiebedarf bei zu kleinem Netzanschluss stellte viele Besitzer von Elektrofahrzeugen bislang vor eine Herausforderung zenverbraucher im Haushalt benötigen gleichzeitig Energie. Was passiert, wenn der Auflauf im Ofen zubereitet wird, die Wäsche im Trockner läuft, aber zeitgleich das Auto geladen werden muss? Mit dem Dynamischen Last-Management (DLM) ist nun trotz Spitzenverbrauchern ein Laden auch bei kleinem Hausanschluss möglich. Dynamisches Last-Management ise www.ise.de Lange Ladezeiten inkaufnehmen oder mit viel Aufwand in einen größeren Netzanschluss investieren, sind keine attraktiven Wahloptionen. Der neue Smart Connect KNX e-charge II bringt als Problemlöser eine echte Alternative: Damit bindet ise die Elektromobilität in den KNX-Bus ein – mit einer Vielfalt an unterstützten Ladepunkten verschiedener Hersteller. Was ist der Knackpunkt? Bewohner eines Smart Homes benötigen eine sichere Leistung, eine Steuerung, die im Hintergrund erfolgt, und übersichtlich aufbereitete Daten. Komfortabel muss es ein – und vor allem muss der zur Verfügung stehende Strom effizient gemanagt werden. Eine typische Situation: Viele Spit- Ein zu kleiner Netzanschluss und viele gleichzeitige Energieverbraucher im Haus führen zu einer langen Ladezeit bei kleinem Ladestrom. Der Energieversorger müsste eine stärkere Zuleitung legen oder aber mindestens ein Last-Management fordern. Die Spezialisten von ise entwickelten ein System für die Anbindung von Ladepunkten, das es ermöglicht, dynamisches Last-Management durchzuführen. Mit dem Smart Connect KNX e-charge II und einem Smartmeter wird der zur Verfügung stehende Strom auf die Ladepunkte verteilt, der Hausanschluss wird nicht überlastet. Es erfolgt eine Berücksichtigung der Spitzenverbraucher, Überlastung wird vermieden. Das DLM reagiert auf Lastspitzen und verteilt den sich stets ändernden verfügbaren Strom flexibel (dynamisch) auf Visualisierung Kein größerer Netzanschluss nötig mit DLM ohne DLM max. kW Netzlast KNX/TP-Verbindung Energieversorgung Energiezähler Anbindung Ladepunkt (IP/RS485) Priorisierung Dynamisches Lastmanagement (DLM) Gewerbe Parkplatz 18 Haus und Elektronik 1/2022

Smart-Home KNX Nennspannung: DC 24 V – 30 V Leistungsaufnahme: 2,3 W Besonders komfortabel ist das Feature, dass in der ETS nur die vom jeweiligen Ladepunkt zur Verfügung stehenden Funktionen angezeigt und parametriert werden können. Somit wird eine Fehlkonfiguration von Anfang an ausgeschlossen. Die Inbetriebnahme erfolgt immer gleich, ganz gleich welcher Ladepunkt von welchem Hersteller angeschlossen wird. Modbus (RS485) die Ladepunkte. Dabei berücksichtigt das DLM den definierten minimalen und den maximalen Ladestrom jedes Ladepunkts. Wird ein Spitzenverbraucher aktiv, senkt das DLM den Ladestrom auf den Wert des minimalen Ladestroms ab und regelt den Ladestrom dann langsam nach Verfügbarkeit wieder hoch. Laden in kürzester Zeit Elektrofahrzeuge an den Ladepunkten müssen so mit Energie versorgt werden, dass sie zum benötigten Zeitpunkt aufgeladen sind. In Firmen oder Hotels müssen zudem mehrere Ladepunkte parallel betrieben werden. Die Priorisierung erteilt dem Auto, das am schnellsten benötigt wird, die maximale Aufmerksamkeit. Die Autos, die später erst startklar sein müssen, werden mit der übrigen zur Verfügung stehenden Leistung geladen. Um die Energieerzeugung zu koordinieren, müssen die Erzeuger und Verbraucher kommunizieren. Der Smart Connect KNX e-charge II kann für Kommunikation mit Ladepunkten in unzähligen Szenarien eingebunden werden. Zum Beispiel bei einem Überschussladen einer PV-Anlage (Photovoltaik) können so die Ladepunkte in einer Logik integriert werden. Herstellervielfalt und Mischbetrieb Abmessung 2 TE (REG Plus) Mit dem Smart Connect KNX e-charge II lassen sich Ladestationen verschiedener Hersteller komfortabel auf die immer gleiche Art und Weise in dem KNX verwenden. Bis zu fünf Ladepunkte unterschiedlicher Hersteller können im Mischbetrieb eingebunden werden. Der Mischbetrieb impliziert, dass Ladepunkte mit IP-Anschluss und RS485-Anschluss (Modbus) zusammen an einem Gateway betrieben werden können. Das bietet große Flexibilität im Hinblick auf die Vielfalt der Marken und Modelle. Zahlreiche Ladepunkte von Herstellern werden bereits aktuell unterstützt. Mit jedem Firmware- Update werden es mehr. Einfache Konfiguration Das Gateway ermöglicht die volle Integration der Ladepunkte in das KNX- System und ist komplett in der ETS konfigurierbar. Die Vorteile: Der Systemintegrator braucht sich nicht zeitintensiv mit den Besonderheiten verschiedener Ladepunkte bei der Integration zu beschäftigen. Die Kenntnis der Funktionsweise und Bedienung des Gateways reicht völlig aus, um die verschiedenen Ladepunkte im KNX zu nutzen und reduziert dadurch Supportaufwände und Fehlerquellen. Diese Zeitersparnis kommt auch dem Endkunden zu Gute, da weniger Kosten anfallen. Visualisierung 2 X RJ45 (integrierter Switch) Den Nutzer interessieren Daten zu Verbrauchswerten und Ladeverläufen. Ist das Auto geladen? Wie ist der Verbrauch? In einer bestehenden KNX Visualisierung lassen sich diese wichtigen Statusinformationen anzeigen und zum Beispiel optisch ansprechend als Graph darstellen. Mit Smart Connect KNX Remote Access, dem ise Gateway für sicheren Fernzugriff, Fernwartung und Ferndiagnose, kann der Bewohner sogar von unterwegs feststellen, ob das Auto geladen und fahrbereit ist. Mit der Benachrichtigungsfunktion, zum Beispiel als Push-Nachricht, und ohne Connect-Services Dritter in Anspruch nehmen zu müssen! Inbetriebnahme über die ETS Das Gateway ermöglicht die volle Integration der Ladepunkte in das KNX- System und ist komplett in der ETS konfigurierbar. Es ist keine zusätzliche Software erforderlich, es müssen keine Gruppenadressen manuell eingegeben werden, alle Daten sind übersichtlich in einem System. Unkomplizierte Anschlüsse Der Smart Connect KNX e-charge II vereint die erforderlichen Anschlüsse IP oder RS485 (Modbus) in einem Gateway: Durch den integrierten RS485- Anschluss entfällt ein zusätzlicher USB-Adapter. Das spart Platz im Schaltschrank, da nur 2 TE benötigt werden, und schließt Fehlerquellen aus. Der integrierte Switch erspart mehrere Netzwerkleitungen in der Verteilung. Netzdienliche Steuerung Auch die Anforderung an Ladeeinrichtungen, netzdienliche Steuerung zu ermöglichen, ist mit dem Smart Connect KNX e-charge II gegeben. Bei der netzdienlichen Steuerung müssen Ladevorgänge in kritischen Situationen durch Netzbetreiber gesteuert werden können. Der e-charge II ermöglicht dem Netzbetreiber im Bedarfsfall, den Leistungsbezug der Ladepunkte zu steuern, indem der Ladestrom reduziert oder der Ladevorgang unterbrochen wird. Individuallösungen Sind fünf Ladepunkte nicht ausreichend, oder Photovoltaik (PV) kommt zum Einsatz, sind mit dem Smart Connect KNX e-charge 2 auch Individuallösungen realisierbar, um die Kundenwünsche zu erfüllen. ◄ Haus und Elektronik 1/2022 19

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