Herzlich Willkommen beim beam-Verlag in Marburg, dem Fachverlag für anspruchsvolle Elektronik-Literatur.


Wir freuen uns, Sie auf unserem ePaper-Kiosk begrüßen zu können.

Aufrufe
vor 9 Jahren

10-2012

  • Text
  • Industrie
  • Sensoren
  • Einsatz
  • Anwendungen
  • Systeme
  • Electronic
  • Anforderungen
  • Serie
  • Anwender
  • Steckverbinder
  • Rafi
  • Industrieeinsatz
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Messtechnik Grün

Messtechnik Grün denken, der Umwelt zuliebe Um Stromversorgungen, Energiespeicher oder elektronische Komponenten auf Funktion, Leistung und Parameter zu prüfen, bedient man sich gerne elektronischer Lasten. Bei der Prüfung können Spannung, Strom, Widerstand und Leistung eingestellt und geregelt werden. Dadurch wird ein nachvollziehbarer Prüfprozess ermöglicht. Bei den üblicherweise verwendeten elektronischen Lasten wird der gewünschte Strom über Leistungshalbleiter geführt und geregelt. Die Leistung wird dabei zu einem großen Teil in Wärme umgesetzt, was eine aufwendige Kühlung nach sich zieht, auch für den umgebenen Raum. Dadurch fallen zum einen laufende Kosten für Energie, Wartung und den benötigten Raum an, zum anderen Anschaffungskosten für Lasten und Klimatisierung. Mit den elektronischen Lasten der Serie ELR 9000 von EA Elektro-Automatik lassen sich die Kosten senken. Da die für die Prüfung benötigte Leistung bis zu 95% über einen Inverter mit PFC sinusförmig ins Netz zurückgeführt wird, entsteht nur noch wenig Abwärme. Die Klimageräte sind nicht mehr nötigt und die hohen Energiekosten entfallen. Beispiel An einer typischen Anwendung kann dies verdeutlicht werden. Für einen Burn-In-Test sollen Stromversorgungen für ein Funknetz geprüft werden. Die 3-kW-Netzteile mit 56 V EA-ELR 9080-510 19“ 3 HE, 0 - 80 V, 0 - 510 A, 0 - 10,5 kW Ausgangsspannung werden über einen Zeitraum von 2 h mit 53,5 A getestet. An einem 8-Stunden-Tag wird also eine Leistung von 24 kWh benötigt. Bei der Last mit Netzrückspeisung wird diese Leistung größtenteils ins Netz zurück gespeist. Hier kann man folgende Rechnung aufstellen Prüfkosten mit herkömmlicher Last: 24 kWh x 0,25 € = 6,00 €/Tag = 1.320,00 €/Jahr Prüfkosten mit netzrückspeisender Last: 2,4 kWh x 0,25 € = 0,60 €/Tag = 132,00 €/Jahr (2,4 kW ergeben sich aus 90% Rückspeisung) Jährliche Ersparnis: 1.320,00 € -132,00 € = 1.188,00 € Durch diese hohe Einsparung amortisiert sich eine netzrückspeisende Last in sehr kurzer Zeit, ohne das Einsparpotential für eine Klimatisierung zu berücksichtigen. Diese Rechnung geht sogar auf, wenn eine herkömmliche Last gegen eine Last mit Netzrückspeisung ersetzt werden würde. Flexibler Eingang, umfangreiche Funktionen und Ausstattung Die rückspeisenden Lasten der Serie ELR 9000 sind mit ihrer Modularität so konzipiert, dass sie ein breites Einsatzspektrum bedienen können. Der Eingang der Last arbeitet galvanisch getrennt bereits ab 0 V, steigt dann linear an und kann ab ca. 1% der Nennspannung den vollen Strom aufnehmen. Mit der Leistungshyperbel können hohe Ströme und Spannungen flexibel zur Leistung verarbeitet werden. So kann der Anwender für unterschiedliche Anforderungen an Spannung und Strom ein Gerät einsetzen. Bei größerem Leistungsbedarf können über einen Master-Slave-Bus bis zu 16 Geräte parallel geschaltet werden. Mit dem Mastergerät kann die Gesamtanlage über das HMI, eine analoge oder eine digitale Schnittstelle gesteuert und überwacht werden. Statische und dynamische Lastprofile Die Performance der Lasten lässt nicht nur statische, sondern auch dynamische Lastprofile zu. Für spezielle Anwendungen, wie das Testen von Photovoltaik- Modulen, steht eine von einem FPGA geregelte Einheit zur Verfügung. Diese Einheit setzt nicht nur auf hohe Genauigkeit, sondern speziell auf hohe Dynamik. Hier bietet die Last die Möglichkeit, die dynamischen Kurvenverläufe, die z.B. im Funktionsgenerator erstellt, in einem integrierten Programm berechnet oder einfach als Tabelle über einen USB-Stick geladen werden, ablaufen zu lassen. Neues Bedienkonzept Das Berechnungsprogramm oder auch der Funktionsgenerator sind im neuen HMI mit großem Grafikdisplay intuitiv zu bedienen. Dies wird durch die neue Menüführung, die über einen Touchscreen bedient wird, ermöglicht. Dieses Konzept erlaubt es dem Anwender, Einstellungen schnell und einfach vorzunehmen. Mit wenigen Touchs können Parameter ausgewählt und dann die Werte über Encoder oder numerisch eingegeben werden. Im Display sind die aktuellen Werte für Spannung, Strom und Leistung angeordnet. Gleichzeitig hat der User hier den Überblick über die eingestellten Sollwerte, dem aktuellen Regelmodus, anstehende Alarme oder Warnungen und den Zustand des Ausgangs. • EA Elektro-Automatik GmbH & Co. KG www.elektroautomatik.de 8 PC & Industrie 10/2012

Messtechnik Kurze Signalimpulse sicher erfassen Oft steht der Anwender von SPS, PLC oder ähnlichen Systemen vor dem Problem Schaltsignale von z.B. Lichtschranken, Endschaltern, Initiatoren, Nockenschaltwerken, Molchmeldern oder vergleichbaren Signalgebern zu erfassen, welche nur sehr kurze Impulse liefern. Bedingt durch Programmumlaufzeiten in der SPS oder PLC können diese nicht immer zuverlässig erkannt werden. Hier kommt nun die Impulsverlängerung SF1 der LEG Industrie-Elektronik zum Einsatz. Diese erfasst extrem kurze Signalimpulse ab 5 µs und verlängert das Signal auf einen frei einstellbaren Wert von 10 ms bis 1500 ms, dadurch ist die Auswertung des Schaltsignals problemlos und sicher möglich. Über Dip- Schalter lassen sich verschiedene Funktionen, wie Zeitbereiche, Retriggerbarkeit oder Durchsichtigkeit für die Signale konfigurieren. Durch die schmale Bauform von nur 6,2 mm breite, im anreihbaren Klemmengehäuse, sind diese Module extrem platzsparend einzusetzen und können direkt in eine vorhandene Klemmleiste integriert werden. Programmierbarer Temperaturmessumformer/Regler LEG Industrie-Elektronik hat mit der Geräteserie UM1 einen universell einsetzbaren Temperaturmessumformer/ Regler für PT100/ PT1000 entwickelt. Die Module setzen das Signal eines PT100- oder PT1000-Sensors in ein Temperatur lineares Normsignal 0...10 V, 0(4)...20 mA um und signalisieren das Erreichen eines einstellbaren Temperaturgrenzwertes durch einen Relaiskontakt. Über ein grafisches LC-Display mit integrierter Hintergrundbeleuchtung und drei Tastern können alle notwendigen Parameter eingestellt werden und der Anwender kann im laufenden Betrieb die aktuell gemessene Temperatur, sowie die Zustände der Ausgangsparameter ablesen. Eine Überwachung des Sensors auf Drahtbruch und Kurzschluss ist ebenfalls vorhanden. Der Messbereich ist von -200 °C bis +850 °C beliebig skalierbar. Die integrierte Weitbereichsversorgungen von 19 bis 255 V AC/DC dient zum weltweiten Einsatz an unterschiedlichsten Versorgungsnetzen. Alle Module sind zur Hutschienenmontage geeignet. • LEG Industrie-Elektronik GmbH vertrieb@leg-gmbh.de www.leg-gmbh.de Das vielseitige 4-Kanal Allround-Oszilloskop Gleich sechs neue, modulare USB-Oszilloskope des Herstellers Pico Technology stellt der deutsche Master-Distributor Meilhaus Electronic im Juli 2012 vor. Die neuen Oszilloskope bieten eine maximale Abtastrate von 1 GS/s (bis zu 10 GS/s effektiv bei wiederholten Signalen), Eingangsbandbreiten von 60 MHz bis 200 MHz und einen Pufferspeicher mit einer Kapazität von 4 bis 128 Megasamples. Mit dem neuen FlexiPower-System können die Oszilloskope nach Bedarf mit USB-Stromversorgung oder Netzstrom betrieben werden. Sie verfügen über ein neues, schlankes Gehäuse und sind wahlweise mit einem integrierten Funktionsgenerator oder einem Generator für anwenderdefinierte Wellenformen erhältlich. Die neuen Modelle eignen sich somit ideal für Entwickler und Techniker, die einen kompletten Prüfstand in Form eines einzelnen Geräts benötigen. Neben den Standard-Oszilloskop- und Spektrum-Analysator-Funktionen bietet die PicoScope-Oszilloskop-Software eine Reihe weiterer Funktionalitäten wie die serielle Entschlüsselung, Maskengrenzprüfungen, einen segmentierten Speicher und erweiterte Trigger. • Meilhaus Electronic GmbH sales@meilhaus.com www.meilhaus.com PC & Industrie 10/2012 9

hf-praxis

PC & Industrie

© beam-Verlag Dipl.-Ing. Reinhard Birchel