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11-2015

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Editorial Peter

Editorial Peter Stiefenhöfer, Leiter Marketing & Öffentlichkeitsarbeit, STEMMER IMAGING GmbH Bildverarbeitung auf der Überholspur Ein Umsatzplus von satten 16 Prozent im Jahr 2014 vermeldete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) kürzlich für die europäische Branche der Bildverarbeitung. In einer Umfrage unter den in diesem Sektor tätigen Unternehmen lag die Einschätzung für das Jahr 2015 bei einem weiteren Wachstum von 11 Prozent. Üblicherweise tendieren die Ergebnisse solcher in die Zukunft gerichteter Umfragen zu einer eher konservativen Prognose, doch selbst ein weiteres Plus von 11 Prozent zeigt deutlich: Die Bildverarbeitung etabliert sich in immer mehr Anwendungsbereichen als wirtschaftlich und technisch hervorragendes Werkzeug, um – ganz allgemein gesagt – Objekte oder Vorgänge optisch zu prüfen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Hawk-Eye-Technologie. Bis vor kurzem hätten nur wenige Insider etwas mit dem Begriff „Falkenauge“ anfangen können, doch spätestens seit dem Saisonstart der aktuellen Fußball Bundesliga taucht der Begriff immer wieder auf. Das zugehörige System zeigt den Schiedsrichtern eindeutig an, ob ein Ball über der Torlinie war oder nicht – die jahrzehntelangen Diskussionen um das berühmte Wembley-Tor hätte es damit nicht gegeben. Die Technik hinter Hawk-Eye: Bildverarbeitung! Mehrere Kameras, die im Stadion platziert sind, und ein leistungsfähiges Bildverarbeitungssystem können eindeutig entscheiden, ob die Position des Balles wirklich komplett hinter der Torlinie war. Auch im Tennis prüfen ähnliche Systeme, ob die Entscheidung des Schiedsrichters korrekt und ob der Ball wirklich im Aus war oder nicht doch noch haarscharf die Linie berührt hat. Weitere BV-Systeme in vielen Fußballstadien dieser Welt erlauben es zudem, jeden Laufweg der 22 Spieler (und übrigens auch der Schiedsrichter) zu verfolgen und genau zu analysieren. Der Einsatz von Bildverarbeitung im Sportumfeld stellt zwar eher die exotische Ausnahme dar, doch auch in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens spielt diese Technik inzwischen eine wichtige Rolle. Jeder, der in Deutschland lebt, kommt nahezu unvermeidlich täglich mit vielen Dingen in Berührung, die mit Hilfe von Bildverarbeitung geprüft wurden. Diese Technik sorgt unter anderem dafür, dass sicherheitsrelevante Bauteile vor dem Einbau in Autos oder Flugzeuge hundertprozentig inspiziert werden, dass Lebensmittel und ihre Verpackungen den Anforderungen entsprechen oder dass medizinische Produkte absolut sicher hergestellt und verpackt werden. Die Liste der Beispiele, in denen Bildverarbeitung heute schon im Einsatz ist, ist nahezu endlos! Deutschland zählt in dieser Branche weltweit zu den führenden Nationen, was sich nicht zuletzt auch darin ausdrückt, dass die international wichtigste Fachmesse, die Vision in Stuttgart, hierzulande stattfindet. 34 Prozent des gesamten europäischen Bildverarbeitungsgeschäfts findet nach den aktuellen VDMA-Zahlen in Deutschland statt. Viele Hersteller entwickeln hier ihre innovativen Komponenten und Systeme und exportieren sie in alle Welt. Ein Einkaufsführer, der die Branche im Detail beleuchtet, gibt den Anwendern dieser Technologie daher wertvolle Unterstützung auf dem Weg zu leistungsstarken Bildverarbeitungssystemen in vielfältigen Anwendungsbereichen. Viel Spaß bei der Lektüre! Ihr Peter Stiefenhöfer PC & Industrie 11/2015 3

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