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Editorial Alles Bildverarbeitung Dipl.-Ing. Peter Stiefenhöfer, Leiter Marketing & Öffentlichkeitsarbeit, STEMMER IMAGING, Puchheim www.stemmer-imaging.de Mehr Bildverarbeitung an einem Ort und zur selben Zeit gibt es weltweit nicht: Zu ihrer Weltleitmesse, der VISION in Stuttgart, treffen sich Komponenten-Hersteller, System-Anbieter und Integratoren der Branche mittlerweile nur noch jedes zweite Jahr. Die erste VISION nach der Umstellung auf den Zweijahresturnus im Jahr 2014 hat jedoch bewiesen, dass die Veränderung sinnvoll war: Die Technologie hat inzwischen in allen Bereichen einen sehr hohen Reifegrad erreicht, und dies gilt von der Sensor- und Kameratechnik über die Schnittstellen zur Datenübertragung bis hin zu allen weiteren Komponenten wie Beleuchtungen, Optiken oder der Software. Weiterentwicklungen wird es natürlich auch künftig in vielen Details geben, jedoch nicht mehr in den kurzen zeitlichen Abständen und mit den teilweise relativ großen Leistungssprüngen wie bisher. Der deutliche Anstieg der Besucherzahl um 23 Prozent im Jahr 2014 untermauert den Erfolg der Umstellung auf den neuen Turnus. Ich bin optimistisch, dass dieser Trend auch 2016 anhält, wenn Bildverarbeiter aus aller Welt ab 8. November für drei Tage in die Halle 1 des Stuttgarter Messegeländes strömen. Auf die Besucher warten erneut spannende Themen. Noch immer ist das Schlagwort Industrie 4.0 in aller Munde, und auch auf der VISION 2016 werden sicher viele Hersteller ihre Ideen und Ansätze zeigen, wie eine erweiterte Einbindung der Bildverarbeitung in Fertigungsprozesse und Anlagen künftig realisiert werden kann, um das Konzept der intelligenten Fabrik umzusetzen. Auf der Technologieebene zählen voraussichtlich Themen wie Embedded Vision und weiterentwickelte Möglichkeiten für die 3D-Bildverarbeitung zu den Schwerpunkten der diesjährigen Messe. Viel Innovatives wird zudem im Bereich der Hyperspektral-Bildverarbeitung zu sehen sein, wo sich gerade in den letzten Monaten enorm viel getan hat: Diese Technologie unterscheidet sich von Bildverarbeitung im sichtbaren, im UV- oder im IR-Bereich vor allem dadurch, dass zur Analyse der Ergebnisse mehr als 100 verschiedene Wellenlängen verwendet werden. Möglich wird dadurch eine Art „Chemischer Fingerabdruck“ der untersuchten Materialien und eine Unterscheidung in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften, was mit herkömmlichen Bildverarbeitungssystemen in bestimmten Fällen nicht möglich ist. Interessant wird auch sein, wie die Komponentenhersteller die erforderliche Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit weiter vorantreiben. Sie ist einer der Schlüssel für die schnellere Fertigstellung von Systemen und Anlagen und somit für die weitere Erhöhung der Wirtschaftlichkeit von Bildverarbeitungssystemen. Und selbstverständlich werden auch in diesem Jahr wieder Kameras und Bilderfassungsprodukte zu sehen sein, die über noch mehr Auflösung und noch höhere Geschwindigkeiten verfügen. Die somit weiter zunehmenden Datenmengen müssen sicher und in der geforderten Geschwindigkeit übertragen werden, und auch dazu wird es auf der diesjährigen VISION interessante Lösungen zu sehen geben. Wenn Sie diesen Einkaufsführer Bildverarbeitung erhalten, sind es nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung der VISION. Sie haben bis hierhin gelesen und scheinen sich somit für diese Technik zu interessieren – dann versäumen Sie es auf keinen Fall, die VISION zu besuchen und sich dort über die neuesten Entwicklungen zu informieren! Dipl.-Ing. Peter Stiefenhöfer, STEMMER IMAGING PC & Industrie 11/2016 3
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