Quarze und Oszillatoren auch mit extrem kurzer Lieferzeit an. Muster und Serienmengen können nun innerhalb von zwei Wochen geliefert werden. Die EQJF-Serie ist im Frequenzbereich von 50 bis 2100 MHz mit LVPECL-, LVDS-, CML- oder HCSL-Ausgangslogik erhältlich und benötigt eine Versorgungsspannung von 1,8, 2,5 oder 3,3 V. Sowohl für den kommerziellen Arbeitstemperaturbereich von -10 bis +70 °C als auch für den industriellen Bereich von -40 bis +85 °C sind die Oszillatoren standardmäßig mit einer Frequenzstabilität von ±25, ±50 und ±100 ppm erhältlich. Auf Kundenwunsch sind auch engere Spezifikationen möglich. Ergänzt wird die EQJF-Serie durch die spannungsgesteuerten Oszillatoren der EQVJF- Serie, welche mit Frequenzen von 150 bis 2100 MHz (HCSL von 150 bis 700 MHz) und denselben Optionen sowie ähnlichem Phasenjitter verfügbar sind. Beide Serien weisen eine maximale Alterung von ±3 ppm im ersten Jahr (±2 ppm in jedem weiteren Jahr), eine Symmetrie von 50% ±5%, eine Rise Time von maximal 0,35 ns (0,4 ns für HCSL) und einen typischen Stromverbrauch von 70 bis 100 mA je nach Ausgangslogik auf. Die Startup Time ist mit typischerweise 5 ms, maximal 10 ms angegeben. Die EQJF-Oszillatoren und EQVJF-VCXOs sind RoHS-konform in einem 7 x 5 mm messenden 8-Pad-SMD-Keramikgehäuse untergebracht, welches zweimal Reflow- Temperaturen von bis zu 260 °C für je 10 s standhalten kann. Zu den Anwendungen gehören Flachbildschirme, Videostreaming-Systeme über externe Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen wie Serial ATA & FireWire, SONET, xDSL, SDH, Settop-Box und Ethernet-Karten. ■ WDI AG info@wdi.ag, www.wdi.ag MEMS-Timing bietet hohe Performance Als revolutionierende Technologie gegenüber dem seit Jahrzehnten bewährten Quarzoszillator haben Oszillatoren auf Basis von mikroelektromechanische Systemen (MEMS) in den letzten Jahren eine breite Markteinführung erfahren. In diesem schnell wachsenden Markt entwickelte sich Microchip zu einem führenden Unternehmen und bietet die branchenweit umfassendsten MEMS-basierten Timing- Lösungen. Diese umfassen Oszillatoren mit nur einem Frequenzausgang, die als Drop-in-Ersatz für herkömmliche Quarzoszillatoren eingesetzt werden können, sowie Taktgeber mit Mehrfachfrequenzausgängen, die ohne externen Referenzquarz auskommen und einen äußerst zuverlässigen und exakten Referenztakt liefern. MEMS-basierte Oszillatoren bieten eine hohe Zuverlässigkeit (einschließlich der AEC-Q100-Zertifizierung für den Automobilbereich), einen weiten Arbeitstemperaturbereich von -55 bis 125 °C, hervorragende Schock- und Vibrationsfestigkeit, eine hohe Genauigkeit von ±10 ppm und sehr kleine Bauformen (z.B. 1,6 x 1,2 mm). Mit umfangreichem technischen Know-how und über 10 Jahren Erfahrung in der Fertigung MEMS-basierter Oszillatoren ist Microchip die erste Wahl, wenn es um Taktgeber für Automobil-, Videoüberwachungs-, Server-/ Speicher- und Industrieanwendungen geht. ■ WDI AG info@wdi.ag, www.wdi.ag Oszillatorserie mit extrem niedriger Versorgungsspannung Mit den Oszillatoren QXO-691 hat IQD, der in Großbritannien ansässige Spezialist für frequenzbestimmende Bauteile, eine Serie CMOS-basierter Oszillatoren mit extrem niedriger Versorgungsspannung im Programm. Der IQXO-691 ist lieferbar in Ausführungen mit 0,9, 1,2 und 1,5 V Versorgungsspannung und bietet Frequenzen im Bereich von 10 bis 50 MHz sowie eine Frequenzstabilität von entweder ±20 ppm über den kommerziellen Arbeitstemperaturbereich von -20 bis +70 °C oder ±25 ppm über den industriellen Arbeitstemperaturbereich von -40 bis +85 °C. Dabei wird eine Anlaufzeit von 10 ms sowie eine Anstiegs- und Abfallzeit von 7 ns geboten. Sämtliche Varianten enthalten standardmäßig eine Tristate-Funktion auf Pin 1. Erhältlich ist der IQXO-691 mit hermetisch dichten Keramikgehäusen in den Bauformen 2,5 x 2, 3,2 x 2,5, 5 x 3,2 sowie 7 x 5 mm. Diese Niederspannungsoszillatoren eignen sich für Designs, bei denen eine verbesserte Batterielebensdauer von entscheidender Bedeutung ist, wie beispielsweise in Körperkameras für Sicherheitskräfte, Digitalkameras, Navigationsgeräten, Audioplayern, tragbaren Testgeräten, USB-Schnittstellen, WLAN und Wearables. ■ WDI AG www.wdi.ag 52 hf-praxis 12/2018
Komponenten Besser als Röhre: Transistorverstärker für Satelliten-Uplinks Röhre oder Halbleiter? Diese Frage stellt sich für HF-Leistungsverstärker im Ku-Band in Zukunft nicht mehr. Neue Modelle vereinen das Beste aus beiden Welten. Bild 1: Satelliten sind ideale Verteiler von Broadcast-Programmen, doch mit High-Throughput-Transpondern werden sie auch künftig eine Alternative zu erdgebundenen Breitbandleitungen für Kommunikationsinhalte aller Art sein Satellitenverbindungen zeichnen sich durch Unabhängigkeit von erdgebundener Infrastruktur und interkontinentale Reichweite aus. Das macht sie für manche Anwendungen alternativlos – man denke an Funkverbindungen auf See – für andere zumindest sehr attraktiv, sodass die Nachfrage nach Satellitendiensten kontinuierlich zunimmt. Bei Satcom werden die Signale von Uplink-Stationen (Erdfunkstellen) zum Satelliten übertragen (Bild 1), dort auf eine andere Frequenz umgesetzt und für Empfänger am Boden oder für andere Satelliten wieder abgestrahlt. Für die Satellitenkommunikation sind international verschiedene Frequenzbänder reserviert. Etwa 25 % dieser Kommunikation findet aktuell im Ku-Band zwischen 12 GHz und 18 GHz statt. Da an Satellitenübertragungsstrecken normalerweise hohe Ansprüche an QoS-Konditionen wie Verfügbarkeit und Signalqualität gestellt werden, ist eine hohe Zuverlässigkeit der Übertragungstechnik gefordert. Das gilt auch für die verwendeten HF-Leistungsverstärker. Röhre oder Halbleiter? Durch die Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie brechen immer mehr Transistorverstärker in die Domäne der Röhrenverstärker (meist TWTA – Travelling Wave Tube Amplifiers) ein. Aktuell sind Röhrenverstärker zum Erzeugen hoher Leistungen im Ku-Band noch stark verbreitet. Sie haben im Vergleich zu den üblichen Solid- State-Verstärkern eine hohe Leistungseffizienz, was dem Stromverbrauch zugutekommt. Doch sind TWTA auch mit Nachteilen behaftet. Sie erreichen ihre HF-Performance erst nach dem Aufwärmen der Röhre, was einige Minuten dauern kann. Daher laufen Reservesysteme immer im Hot-Standby-Betrieb, um beim Ausfall des Primärverstärkers sofort übernehmen zu können. Erhebliche Energiekosten sind die Folge. Der Ausfall der Röhre bewirkt einen Totalausfall. Der Verstär- Autoren: Dr. Wolfram Titze Christian Baier Lothar Schenk Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG www.rohde-schwarz.com Bild 2: Das Indoor-Modell des R&S PKU100 mit einer Ausgangsleistung von 400 W hf-praxis 12/2018 53
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