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12-2018

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Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Aktuelles IO-Link im

Aktuelles IO-Link im Testfieber Auch so kann ein Master-Device-Test aussehen – es bleibt spannend, auf welche Neuentwicklungen der Anwender sich hier freuen kann PROFIBUS Nutzerorganisation e.V. info@profibus.com www.profibus.com Die IO-Link Community traf sich zum gemeinsamen Testen auf einem IO-Link Plugfest bei Festo in Esslingen am 16./17. Oktober 2018. Fast 90 Teilnehmer brachten ihre Neuentwicklungen zum Praxistest, um die Geräte und Software auf Interoperabilität mit anderen Herstellern zu testen. Dabei galt das Motto, so viel testen wie möglich, so wenig zeigen wie nötig. Manch einer war dabei sehr einfallsreich (siehe Bild), um seine Neuheiten vor den neugierigen Blicken der Mittbewerber zu schützen. Dies beweist jedoch, wie wenig Aufwand nötig ist, um seine Geräte bereits im Entwicklungsstadium auf Herz und Nieren zu prüfen. Besonders erfreulich war das große internationale Interesse. So besuchten allein aus Japan sieben Teilnehmer das Event. Dies deckt sich mit den Erfahrungen von mehreren deutschen Anbietern von IO-Link Basis-Technologie, die die zahlreichen Anfragen insbesondere aus den USA und Südostasien kaum mehr bedienen können und einen weiteren signifikanten Anstieg der Knotenzahlen bei IO-Link erwarten lassen. Neben DataStorage und den Testsystemen stand in diesem Jahr das Prüfen der ersten Implementierungen des neuen Firmwareprofils im Fokus. IO-Link ist derzeit das einzige Kommunikationsprotokoll, das einen einheitlichen herstellerübergreifenden Firmware-Update- Mechanismus unterstützt. Dies erleichtert die Aktualisierung von Gerätesoftware, da Updates von Firmware schneller und einfacher möglich sind. Das IO-Link Plugfest findet einmal im Jahr an wechselnden Orten in Deutschland statt - mit stetig wachsender Teilnehmerzahl. Um dem großen Interesse in Südostasien gerecht zu werden, sind auch Plugfeste in Japan in Planung. ◄ New Japan Radio zeichnet Rutronik als „Best performing European Design-in Distributor 2017“ aus New Japan Radio hat im Rahmen ihres jährlichen Sales Meetings in Lissabon die Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH mit dem „Best performing European Design-in Distributor 2017 Award“ ausgezeichnet. „Design-in-Aktivitäten, persönliches Engage ment der Mitarbeiter und hervorragender technischer Support haben Rutronik die höchste Punktzahl aller europäischen Distributoren eingebracht. Mit dem NJR Presidency Award für das beste Design-in- Ergebnis 2017 würdigen wir diese herausragende Leistung“, so NJRs CEO und Chairman Ryo Ogura. Rutronik und NJR: eine starke Partnerschaft Markus Balke, Produktbereichsleiter Analog & Sensors, nahm den Award beim Sales Meeting in Lissabon für Rutronik entgegen: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. NJR ist Technologieführer in unterschiedlichen Halbleitersegmenten, so zum Beispiel im Analog-Bereich, wo sie gemessen am Umsatz zu den weltweit größten Herstellern zählen. Komplettiert wird das Portfolio durch eine breite Palette an Power-Management-, optoelektronischen sowie Sensorik-Produkten. Der starke Fokus auf Automotive- und Industrieanwendungen passt perfekt zum Kundenstamm von Rutronik und wir freuen uns darauf, mit NJR auch weiterhin so erfolgreich und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.“ Rutronik und der japanische Hersteller arbeiten seit 2010 zusammen. Zum Portfolio von NJR zählen neben Halbleitern unter anderem auch ICs für unterschiedliche Anwendungsfelder, Spannungsregler, Switches und mehr. • Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH www.rutronik.com 10 PC & Industrie 12/2018

IoT Interview zur Bedeutung offener Standards in der kommenden IoT-Ära Interviewperson: Dipl.-Ing. Klaus Rupprecht, SYS TEC electronic GmbH 1. Sehr geehrter Herr Rupprecht, welchen Stellenwert nimmt freie Hardware (OS-Hardware) und Open- Source-Software im Kontext der Entwicklung des IoTs ein? Aus unserer Erfahrung müssen die Einstiegshürden zu konkreten Lösungsansätzen so niedrig wie möglich gehalten werden. Dies gilt technisch genauso wie kommer ziell. Bevor eine Investitionsentscheidung in Richtung IoT getätigt wird, werden in der Regel Pilotanlagen installiert, um a praxi den Nutzwert begreifund kalkulierbar zu machen. Somit ist die Verwendung von offenen Standards in Hard- und Software ein probates Mittel, um die Kosten und die Erstellungsdauer für Pilotanlagen niedrig zu halten. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender, Aspekt ist für mich den Wissens- und Erfahrungshorizont von jungen, angehenden Ingenieuren urbar zu machen. An den Hochschulen werden diese quasi mit den offenen Standards groß. Somit wäre es töricht diesen vorhandenen und durchaus wertvollen Schatz nicht auch in professionellen Lösungen zur Anwendung zu bringen. Die Qualität der offenen Standards hat sich meines Erachtens auch dadurch stark verbessert, dass nicht mehr nur ambitionierte Hobbyisten diese für private Applikationen verwenden, sondern auch sehr professionelle Entwicklergruppen ihre Ergebnisse publizieren und somit die Standards sowohl in der Breite als auch in funktionalen Details beachtenswert sind. Grundsätzlich sehen wir uns als Systemintegrator in der Pflicht die offenen Standards für unsere Industriekunden vor dem Einsatz auf Herz und Nieren zu prüfen. Die meisten Kundenapplikationen bestehen in der Regel somit aus einer Mischung von offenen Standards gepaart mit sehr veritablen Komponenten, die von Spezialisten für Spezialisten entworfen und vermarket werden. 2. Wie können heute Bestandsmaschinen am besten nachgerüstet werden? Um Bestandsmaschinen in die IoT Welt zu überführen braucht es heterogene und minimal invasive Lösungen. Minimal invasiv meint dabei im Besonderen, dass wir zum Beispiel an einer Produktionsmaschine, die jeden Tag sicher ihren Dienst verrichtet, keine Komponente installieren, die die Verfügbarkeit der Maschine negativ beeinflusst. Es ist erkennbar, dass die Zeitfenster zur Installation von zusätzlichen Komponenten während des Produktionsablaufes knapp bemessen sind. Zudem kann eine Veränderung an der Maschine möglicherweise den Verlust von Gewährleitungsansprüchen gegenüber des Maschinen lieferanten darstellen. Für einen Teil unserer Kunden ist eine Nachrüstung dann akzeptabel, wenn wir ein paralleles System installieren, das nicht in die originäre Steuerungssoftware und damit in die Abläufe eingreifen kann. Wir bieten zudem Batterie getriebene Sensoren an, die noch nicht einmal einen Anschluss an die Versorgung der Maschine benötigen, was gleichbedeutend ist mit der Tatsache, dass wir i.d.R. ohne zusätzliche Kabelinstallation auskommen. Diese Lösungen sind sehr individuell auf die jeweilige Maschine projektiert und bieten auch Zugang zu Messwerten, die mit der Steuerung der Anlage bisher nicht erfasst werden konnten. Wir sehen hier insbesondere Anwendungsfälle von vorausschauender Wartung von Verschleißteilen an schnell drehenden Teilen einer Maschine. Kurz und knapp: Wie wäre es eine permanente Über wachung für Achs-Lager auf etwaige Frühausfälle zu installieren? Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass wir die IoT- Daten über separate Übertragungskanäle senden können. IT-Verantwortliche fordern meist den Zutritt zu Shopfloor-Daten nur über besondere Gateways zuzulassen und vom Datenfluss zum Server (Cloud) strikt zu trennen. Der eingangs erwähnte heterogenen Lösungsansatz ist der Tatsache geschuldet, dass ebenso eine technische Möglichkeit angeboten werden muss, die direkt auf die Daten der Maschinensteuerung zugreift. Hierzu ist Expertise notwendig, wie die unterschiedlichen Steuerungshersteller Zugriff auf SYS TEC electronic GmbH www.systec-electronic.com info@systec-electronic.com Funkschnittstelle sysWORXX SRN- 300 mit Batteriebetrieb IoT-Edge-Controller ysWORXX CTR-700 mit strikter Trennung von Shopfloor OT und Enterprise IT PC & Industrie 12/2018 11

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