Materialien Komplettlösungen für Kohlenstofffaser- und Glasfaser-Composites Rampf präsentierte auf der JEC World 2019 Block- und Flüssigmaterialien für den Modell- und Formenbau sowie Komplettlösungen für Kohlenstofffaser- und Glas faser- Composites für die Luftfahrt- und Medizinindustrie. RAMPF Composite Solutions präsentiert sein ganzheitliches Angebot zur Herstellung von Kohlenstofffaser- und Glasfaser- Composite-Teilen für Unternehmen der Luftfahrt- und Medizinindustrie. Dieses umfasst Konstruktion, Strukturanalyse und Herstellung für die Optimierung von Gewicht, Steifigkeit, Vibrationen, Materialien, Kosten, Umwelt, Entflammbarkeit, Toxizität, Terminierung sowie Herstellbarkeit bei hochtechnischen Composite-Teilen und -Baugruppen. RAMPF Holding GmbH & Co. KG info@rampf-gruppe.de www.rampf-gruppe.de 3D-Druck mit Kupfer macht unmögliche Geometrien möglich Protolabs hat den 3D-Druck- Service mit Kupferlegierungen eingeführt und ist nun einer der ersten Hersteller in Europa, die diesen Service für Rapid Prototyping und Kleinserienfertigung anbieten. Mit dieser Erweiterung seines Portfolios ist das Unternehmen (nach eigenen Angaben) führender Anbieter in der Fertigung von Kupferteilen sowohl im 3D-Druck als auch im Bereich CNC-Bearbeitung. Das Unternehmen verwendet für seine 3D-Druck-Services das niedriglegierte Kupfer CuNi2SiCr, das gute mechanische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit mit hoher Wärme- und Leitfähigkeit vereint. Es gibt Konstrukteuren die Möglichkeit, in kurzer Zeit Teile für raue Umgebungen zu entwickeln, in denen Reinkupfer nicht in Frage kommt. Konstrukteure können ihre Kupferteile mithilfe des neuen 3D-Druck-Service nun schneller und kosteneffektiver auf den Markt bringen. Auch hinsichtlich des Designs entstehen Vorteile, da der 3D-Druck die Entwicklung von Geometrien erlaubt, die mit anderen Methoden, wie z. B. CNC-Bearbeitung, nicht umgesetzt werden können. Oft treten beispielsweise bei Innenkanälen sehr komplexe Probleme auf. Der 3D-Druck ist jedoch nicht für jedes Projekt die beste Lösung. Anders als die meisten 3D-Druck-Spezialisten bietet Protolabs auch CNC-Bearbeitung und Spritzguss an. Wer Kupferteile in größeren Mengen oder mit einer relativ einfachen Geometrie benötigt, ist mit CNC-Bearbeitung möglicherweise besser bedient. Protolabs verwendet das DMLS-Verfahren (Direktes Metall-Lasersintern) für den 3D-Druck von Kupferteilen. Dieses bearbeitet eine Oberfläche aus feinem Metallpulver mit einer Faserlaseranlage und schweißt das Pulver so schichtweise zu dichten Metallteilen zusammen. Jede Schicht ist nur ca. 20 Mikrometer dick, und so entsteht eine glattere Oberfläche als bei 3D-gedruckten Kupferteilen anderer Anbieter. Je nach Menge und Teilegeometrie können 3D-gedruckte Kupferteile oft schon in einem Arbeitstag produziert werden; auch bei der CNC-Bearbeitung ist die Lieferung bereits am nächsten Tag möglich. Bei der Entwicklung von Kupferteilen werden Entwürfe immer wieder getestet sowie optimiert und auch sehr knappe Liefertermine können eingehalten werden. Proto Labs GmbH www.protolabs.de 46 meditronic-journal 2/2019
Sensoren Flow-Sensor-Lösung für Beatmungsgeräte Patientennah und präzise, einfach und sicher Bild 1: Anfang Februar 2019 haben Sensirion und Nicolay Flow-Sensor- Lösungen einschließlich der Steckverbinder und Kabelschnittstelle für Beatmungsgeräte auf den Markt gebracht Seit Anfang Februar 2019 sind Flow-Sensor-Lösungen einschließlich der Steckverbinder und Kabelschnittstellen für Beatmungsgeräte auf dem Markt. Sie ermöglichen die patientennahe Messung der Ein- und Ausatmungsflüsse. Die unterschiedlichen standardisierten Varianten stehen den Medizintechnik-OEMs ganz ohne Entwicklungs- und Werkzeugkosten zur Verfügung. Sie stammen aus einer Kooperation des Sensor- Herstellers Sensirion AG sowie dem Medizintechnik-Kabel- und Steckverbinder-Spezialisten Nicolay GmbH. Die Voraussetzungen für eine patientenorientierte Beatmung zu schaffen, die die individuelle Pathophysiologie berücksichtigt, bedeutet eine Herausforderung für Hersteller moderner Beatmungsgeräte. Dafür sind möglichst präzise gemessene Werte von inspiratorischen und exspiratorischen Atemgas- Flussraten notwendig. Mit klassischerweise im Gerät installierten, weit vom Patienten entfernten Sensoren ist es schwierig, die dafür erforderliche Genauigkeit zu erreichen. Um die kalibrierten und temperaturkompensierten Ausgangssignale sicher zur weiteren Verwendung zur Verfügung zu stellen, schließt die Lösung diverse meditronic-journal 2/2019 Verkabelungsmöglichkeiten zum Beatmungsgerät mit ein, die unter anderem die Kompatibilität mit unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen gewährleisten. Hochwertige Sensorik Die Sensirion Flow Meter (SFM) gibt es jeweils als autoklavier- und waschbare (AW) Varianten oder als Einweg-Lösungen (D = disposable). Der SFM3400 ist für die Neonatologie entwickelt, also für sehr kleine zu messende Volumen, der SFM3300 für die Beatmung von Erwachsenen. Für exspiratorische Anwendungen ist der SFM3200 vorgesehen. Die Performance dieser Gasfluss-Sensoren basiert auf einer von Sensirion entwickelten und patentierten Technologie, die das Sensorelement, die Signalverarbeitung und die digitale Kalibrierung auf einem einzigen Mikrochip vereint. Die Flussrate des Gases wird mit einem mikrothermischen Sensorelement gemessen. Moderne Varianten Sämtliche Sensor-Varianten lassen sich mittels dem Nicolay Flow Meter Connector mit dem Beatmungsgerät verbinden. Diese robuste mechanische Schnittstelle ist besonders benutzerfreundlich: Da sie sich einfach und nur ordnungsgemäß aufstecken lässt, ist auch in hektischen Situationen eine korrekte Handhabung sichergestellt. Aufgesteckt bringt die Schnittstelle eine Dichtigkeit nach Schutzart IP54, in ungestecktem Zustand lässt sie Wischdesinfektionen zu. Für die Kommunikation mit dem Sensor-I²C- Bus reicht bei einer Kabellänge von bis zu 30 cm ein Anschluss mit einfachen Federkontaktstiften aus. Für den sicheren Signaltransfer über längere Kabel hinweg kommt zur Signalkonvertierung im Stecker auf kleinstem Raum integrierte Elektronik zum Einsatz. Die Ausstattung mit einem RS485 oder RS232 Interface übersetzt die Signale für die erforderlichen Kommunikationsprotokolle des Beatmungsgeräts. Für den Geräteeingang stehen ebenfalls unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise die Nicolay mini7 oder mini12 Schnittstellen. Neben den standardisierten Produkt varianten lassen sich kundenspezifische PCB-Layouts im Stecker integrieren und umsetzen. Fertig einkaufen – oder outsourcen Die hochwertige Lösung von Nicolay und Sensirion bietet Herstellern von Beatmungsgeräten eine Alternative zu individuell produzierten Sensoranschluss- Konfigurationen samt Verkabelung. Sie sind attraktiv zu Testzwecken, beim Entwicklungsstart oder in geringen Stückzahlen, wenn also Investitionen in eigene Entwicklung und Werkzeuge zeitlich kritisch oder nicht gerechtfertigt sind. Die diversen Verkabelungsmöglichkeiten, die diese standardisierten Varianten mitbringen, machen sie zu einer grundsätzlichen Alternative zur eigenen Entwicklung. Denn Sensoren und Kabel zur nicht-invasiven Patienten überwachung, die zwischen Monitor und Patient eingesetzt werden, erfordern spezielle Expertise und gehören deshalb typischerweise zu den Komponenten von Medizinprodukten, die von den OEMs outgesourct werden – an dieser Stelle kommen wieder Nicolay und Sensirion ins Spiel. Nicolay GmbH www.nicolay.de Sensirion www.sensirion.com Bild 2: Die Sensor-Stecker-Kabel-Kombination von Nicolay und Sensirion misst Ein- und Ausatmungsflüsse patientennah und präzise Bildnachweise: Sensirion AG 47
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