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2-2020

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Dienstleister Bild 3:

Dienstleister Bild 3: Integration von mehreren wiederverwendbaren Schaltplanblöcken zu einer isolierten RS-485-Schnittstelle. Reviews und für die Freigabe mit qualitätssichernden Maßnahmen etablieren zu können. Einige Programme zur Schaltplanentwicklung erlauben eine Modularisierung durch Verwendung spezieller wiederverwendbarer Schaltplanblöcke, mit deren Hilfe sich die bereits erwähnten Methodiken umsetzen lassen. Wiederverwendung Durchdachte und produktspezifische Konzepte lassen sich durch eine geeignete Struktur, unabhängig von dem Prozessor und durch extern platzierte Stecker, welche oftmals produktspezifisch sind, umsetzen. Bild 2 und Bild 3 zeigen Beispiele solcher Schaltplan blöcke und deren Integration. Auch im Leiterplattenlayout sollten Möglichkeiten zur Wiederverwendung vorhanden sein. So unterstützen einige Programme das einfache Duplizieren von bereits fertig entflochtenen Blöcken oder sogar das Übertragen des Layouts auf eine andere Platine. Abrundend kann eine integrierte Bauteilbibliothek mit Versionsverwaltung die regulatorische Rückverfolgbarkeit für beispielsweise Verifizierungszwecke abdecken. Unter Verwendung von global definierten Lebenszyklen lassen sich hiermit auch projektübergreifend Bauteilabkündigungen einfach identifizieren und die Stufe im Entwicklungsprozess abbilden. Die enge Verknüpfung von Schaltplan, Leiterplattenlayout und Designrichtlinien ist essenziell für eine gelungene Modularisierung in der Elektronik und wird von den meisten etablierten ECAD-Programmen unterstützt. Eine umfangreiche Konzeption und Individualisierung sind in jedem Fall notwendig. Chancen durch Modularisierung Die Entwicklung von komplexen Medizinsystemen steht zunehmend vor der Herausforderung, etablierte und sichere Steuerungsprozesse um immer leistungsfähigere Prozessoren zu erweitern. Diese werden erforderlich, da graphische Oberflächen nach State of the Art und die Vernetzung von Geräten untereinander oder zu anderen Netzwerken mit hoher Bandbreite in Medizinsystemen Einzug halten. Die Modularisierung der Elektronik kann entscheidend sein, um durch Wiederverwendbarkeit Zeit- und Kostenvorteile bei der Entwicklung zu generieren und Anforderungen an die Langzeitverfügbarkeit zu beherrschen. Bereits am Markt erhältliche Trägerplatinen erfüllen meist keine ausreichenden Anforderungen der elektrischen Sicherheit, wie sie beispielsweise in Patienten umgebung oder in Umgebungen mit besonderen Risikokontrollmaßnahmen notwendig sind. Da aufgrund der komplexen Elektronikanforderungen gleichzeitig die Gefahr eines Know-how-Verlusts besteht, kann die Modularisierung der Elektronik Möglichkeiten für den Medizingerätehersteller bieten, diesem zu begegnen. Durch den modularen Ansatz sind auch weitere Einsatzbereiche der Elektronik- und Software-Module möglich, da diese je nach Bereich und den dort geltenden normativen Anforderungen, sowie den aus dem jeweiligen Markt gerichteten Bedarfen entsprechend entwickelt bzw. erweitert werden können. Mit den vielen möglichen Schnittstellen, wie z. B. USB 2.0, Ethernet, CAN, SPI, I 2 C, gepaart mit den leistungsfähigen Controllern, können Platinen mit Elektronik-Modulen für jegliche medizinischen Geräte eingesetzt werden. Diese Einsatzgebiete erstrecken sich über ein HMI zur Steuerung größerer Maschinen und Geräte, über Gateway Module zur Vernetzung verschiedener Systeme untereinander und das Integrieren bestehender Geräte an deren vorhandene Schnittstellen in die gewachsene Infrastruktur des Krankenhauses oder der Praxis, bis hin zu einer Sicherungseinheit, die Daten über die verschiedensten Schnittstellen entgegennimmt und diese überwacht. Die Anbindung des Systems an eine Cloud und die damit verbundenen Möglichkeiten stellt nur eine weitere Ausbaustufe eines modularen Systems dar, was durch die entsprechende Auswahl des Controllers bewerkstelligt werden kann. ◄ 22 meditronic-journal 2/2020

Dienstleister Anspruchsvolle fotochemisch geätzte Teile für die Medizintechnik Bild: © Precision Micro Als einer der führenden Spezialisten für fotochemisches Ätzen in Europa präsentiert Precision Micro seine Ätztechnologie auf der Medtec LIVE. Besucher können sich über das Ätzen komplexer medizinischer Teile, insbesondere von Komponenten aus Titan, informieren. Precision Micro ist einer der wenigen Anbieter, die nach ISO 13485:2016 (BSI) zertifiziert sind. Mit der Zertifizierung nach dem internationalen Qualitätsmanagementstandard ISO 13485:2016 für die Herstellung von Medizinprodukten unterstreicht Precision Micro seinen hohen Anspruch bei der Fertigung komplexer medizinischer Metallteile. Die Anforderungen an medizinische Komponenten – insbesondere solche, die in direktem Kontakt zum Körpergewebe stehen – sind hoch. Das fotochemische Ätzen ist eine subtraktive Metallbearbeitungstechnik und aufgrund seiner inhärenten Eigenschaften prädestiniert für medizintechnische Produkte. Es lassen sich absolut präzise, grat- und spannungsfreie Teile mit anspruchsvollen Geometrien aus einer großen Bandbreite an Metallen herstellen, wie Implantate, Teile für Herzschrittmacher, Mikroteile (Steckverbinder, Kontakte, Federn, Netze für Hörgeräte) oder Knochensägen für Knieund Hüftimplantate. Geätzte Medizinprodukte aus Titan In der Implantologie ist insbesondere Titan ein gefragtes Material, da es biokompatibel und korrosionsfest ist und ein sehr gutes Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit aufweist. Precision Micro verfügt dank seiner 50-jährigen Erfahrung in der Ätztechnologie über das Know-how zur Verarbeitung von Titan und kann eine skalierbare Produktion von sehr präzisen Titanteilen gewährleisten. Dazu zählen beispielsweise kraniale und dentale Implantate mit absolut gratfreien Öffnungen zum Einsatz im Schädelbereich. Wettbewerbsvorteile für Medizinproduktehersteller Markus Rettig, Sales Manager bei Precision Micro Deutschland, freut sich auf die MedtecLIVE-Besucher: „An unserem Stand erfahren Medizinproduktehersteller, wie sie durch fotochemisches Ätzen Wettbewerbsvorteile gestalten können. Diese können durch unsere Beratung bereits in der Entwicklungs- und Konstruktionsphase geplant werden. Einsparungen von Entwicklungskosten dank digitaler Werkzeuge sind ein willkommener Nebeneffekt. Die ersten Teile überzeugen nicht nur durch Maßhaltigkeit und Qualität, sondern tatsächlich auch durch die Haptik und die absolut saubere und homogene Oberfläche. Auf Wunsch liefern wir noch eine zum Einsatzzweck angepasste Dokumentation. Gerne geben wir den Standbesuchern ein Muster-Titanteil zum „Begreifen“ in die Hand.“ Precision Micro www.precisionmicro.com Die Helmut Hund GmbH in Wetzlar ist kreativer Spezialist und OEM- Partner für kundenspezifische, wissenschaftlich-technische Innovationen. Die Kompetenzfelder sind dabei Elektronik, Optik, Glasfaseroptik, Feinwerktechnik und Kunststofftechnik. Die große Stärke von Hund liegt in der innovativen Zusammenführung dieser Technolgien als Basis von Baugruppen und Geräten nach Kundenspezifikation sowie für eigene Produkte in der Umweltmesstechnik, der Medizintechnik und der Mikroskopie. Das Unternehmen bietet je nach Anforderungen von der Entwicklung und Konzeptionierung über die (Serien-) Fertigung bis hin zur Logistik sämtliche Leistungen aus einer Hand: • Ideenfindung und Konzepterstellung • Entwicklung und Konstruktion • Re-Design • Erstellung von Prototypen • Serienfertigung und Prüfung • Logistik und After Sales Service meditronic-journal 2/2020 23

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