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2-2020

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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

Lasertechnik

Lasertechnik Ultrakurzpuls-Laser-Mikrobearbeitung GHF hat die Laser-Mikrobearbeitungsanlage GL.smart marktreif gemacht. Die neue GL.smart stellt mit bis zu 16 simultanen Achsen das Allroundtalent im Bereich der Laser-Mikrobearbeitung dar und kann dabei die Flexibilität, die der Laser bietet, voll ausschöpfen Bilder: GFH GmbH GFH GmbH info@gfh-gmbh.de www.gfh-gmbh.de Durch die fortschreitende Miniaturisierung von Bauteilen und Komponenten sowie den Einsatz von Hightech-Materialien stoßen konventionelle Fertigungsverfahren, wie beispielsweise das Schleifverfahren, an ihre Grenzen. Mit abnehmender Strukturgröße und zugleich steigenden Anforderungen hinsichtlich Präzision, Gratfreiheit und Flexibilität können Ultrakurzpuls-Laser ihre Stärken ausspielen. Aufgrund des berührungslosen Abtrags sowie des sehr geringen Wärmeeintrags bieten sie die besten Voraussetzungen für die geforderte hohe Qualität. Seit Jahren ist die GFH GmbH einer der globalen Marktführer und technologischen Vorreiter in der Konzeption und Konstruktion von hochpräzisen Lasermikrobearbeitungsanlagen mit Ultrakurzpuls-Lasern. Seine Vorreiterrolle bestätigt das Unternehmen aktuell mit der Markteinführung der Laser-Mikrobearbeitungsanlage GL.smart. Allround-Talent im Detail Durch den berührungslosen Abtrag bleibt das Werkstück während der gesamten Bearbeitungszeit kraft- und verformungsfrei. So kommt es auch bei sehr dünnen und filigranen Bauteilen nicht zu Genauigkeitsverlusten. Die neue GL.smart stellt mit bis zu 16 simultanen Achsen das Allround-Talent im Bereich der Laser- Mikrobearbeitung dar und kann dabei die Flexibilität, die der Laser bietet, voll ausschöpfen: Ein einziges Werkzeug dreht, bohrt, schneidet und graviert in einer Aufspannung und fertigt damit ohne den üblichen Genauigkeitsverlust, der aus den Umspannvorgängen resultiert. Als neuste Maschine der GL-Serie bietet die GL.smart mit Maßen von 2212 x 2219 x 1026 mm (L x H x B) Produktivität auf kleinsten Raum. Durch den Einsatz von Hochleistungslasern in Kombination mit einer Strahlteilung ist die gleichzeitige Bearbeitung auf zwei Stationen und damit doppelter Output möglich. Auf Wunsch kann die Maschine zudem mit einem Stangenlader als Beschickungseinheit ausgerüstet werden, sodass sie sich in Kombination mit einem integrierten Bauteil-Handling mittels Roboter ohne Einschränkung mannlos im 24/7-Betrieb einsetzen lässt. Die Entwicklung der GL.smart konzentrierte sich insbesondere auf die Möglichkeit der hochpräzisen Laser-Drehbearbeitung. Dieser von der GFH GmbH entwickelte Prozess ermöglicht es, Drehteile mit sehr geringen Durchmessern herzustellen. Das Herzstück dieses Verfahrens ist die Kombination des präzisen Laserabtrags mittels einer patentierten Optik und der Werkstückbewegung auf einer Drehachse mit hochgenauem Rundlauf. Durch den berührungslosen Abtrag bleibt das Werkstück während der gesamten Bearbeitungszeit kraft- und verformungsfrei. So kommt es auch bei sehr dünnen und filigranen Bauteilen nicht zu Genauigkeitsverlusten. Des Weiteren können auf diese Weise auch Teile mit großer Ausspannlänge einfach bearbeitet werden. Die exakte Steuerung der Laserparameter passt den Wärmeeintrag ins Material dem 36 meditronic-journal 2/2020

Lasertechnik Die Einsatzbereiche der neuen GL.smart sind vielfältig und reichen von der Medizintechnik zur Herstellung von Mikrowerkzeugen wie Pinzetten, Mikroschneiden oder Implantaten bis hin zur Uhrenindustrie zur Fertigung sogenannter Pivots, die in Uhrwerken verbaut werden jeweiligen Werkstückvolumen an, sodass keine Wärme akkumulation und damit thermische Spannungen und Verformungen auftreten. Darüber hinaus bleiben die in der planaren Laserbearbeitung erzielbaren Oberflächenkennwerte auch bei dieser Bearbeitungsvariante vollständig erhalten und können sogar noch übertroffen werden. Die Einsatzbereiche der neuen GL.smart sind vielfältig und reichen von der Medizintechnik zur Herstellung von Mikrowerkzeugen wie Pinzetten, Mikroschneiden oder Implantaten bis hin zur Uhrenindustrie zur Fertigung sogenannter Pivots, die im Uhrwerk verbaut werden. Die Vorteile der Laserbearbeitung liegen dabei in den attraktiven Fertigungszeiten aufgrund des Schrupp- und Schlichtverfahrens (Grob- und Feinbearbeitung) mittels Ultrakurzpuls- Laser und der berührungs losen, verschleißfreien Bearbeitungsmöglichkeit auch kleinster Bauteile aus nahezu jedem Material. Das Laserdrehen ermöglicht insbesondere bei der Herstellung und Bearbeitung von Präzisionsteilen eine ungewöhnlich hohe Genauigkeit, so dass es andere, aufwendigere Verfahren wie beispielsweise das konventionelle Schleifen ersetzen kann. ◄ Modulare Workstation fürs Laserschweißen von Kunststoffen Seit anfang 2020 ist die modulare Workstation Turnkey M zum Laserschweißen von mittelgroßen Kunststoffbauteilen bis rund einem halben Meter Größe erhältlich. Sie ergänzt die kleinere kompakte Turnkey S, die vor etwas über einem Jahr lanciert wurde. Wiederum basiert die Turnkey M auf einem modularen Baukastensystem, so dass sie unterschiedlich konfiguriert werden kann, passend zu den Bauteilen des Kunden und seinen Anforderungen. Der Schaltschrank und der Laser mit unterschiedlichen möglichen Leistungen befinden sich im Unterbau der Maschine, so dass der Schweißraum im Oberbau von den Seiten und hinten durch große Flügeltüren gut zugänglich ist. Für die Zuführung der Bauteile kann zwischen Schublade und Rundtakttisch gewählt werden, der mit einem Durchmesser von 650 mm auch erlaubt größere Bauteile aufzunehmen. Kundenspezifisch ist auch die Integration eines Transferbands durch die Maschine möglich. Um die Schweißnaht abzufahren kann das Turnkey M für den Konturprozess mit Servo- Achsen ausgerüstet werden oder für quasisimultanes Schweißen mit einer Scanneroptik, die bis zu einem Bearbeitungsfeld von 350 x 350 mm abdecken kann. In der Medizintechnik punktet die Lasertechnik fürs Kunststoffschweißen vor allem durch die präzisen und sauberen Verbindungen. Die zum Anschmelzen der Kunststoffe benötigte Energie wird nur sehr lokal eingebracht, ohne Hitzeeinwirkung auf nahegelegene Bereiche wie z. B. wärmeempfindliche Reagenzien. Im Vergleich zum Ultraschallschweißen besteht auch nicht die Gefahr Partikel zu erzeugen und es entstehen keine Vibrationen, die die empfindliche Elektronik beschädigen können. ProByLas www.probylas.com meditronic-journal 2/2020 37

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