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2-2022

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Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

Energiemanagement

Energiemanagement Überblick revolt Smart Thermostat ZigBee (Quelle: Pearl) Ein Heizkörper-Thermostat revolt Smart Thermostat ZigBee skizziert, was Elektronik beim Heizen möglich macht: • geeignet für Häuser mit neuen und älteren Energiestandards • komfortable Programmierung über Smartphone (ZigBee-Gateway und kostenlose App) • über Amazon Alexa, Google Assistant oder Siri steuerbar per Zuruf • automatische Fenster-auf-Erkennung • manuelles Eingreifen jederzeit möglich • leichte Montage ohne Spezialwerkzeug • sofort einsetzbar durch voreingestellte Programmierung • drei Betriebs-Modi wählbar: Automatik, manuell, Anti-Frost • geringer Energieverbrauch dank Zig- Bee-Protokoll • Stromversorgung: per USB • Maße: 90 x 90 x 23 mm, Gewicht: 75 g Einstellungen am Heizkessel Ein Besuch des Heizkessels im Keller oder Technikraum mit dem entsprechenden Manual in der Hand sollte sich lohnen. Denn am Kessel sind mehrere Einstellungen möglich, mit denen sich der Energieverbrauch beim Gebäudebereich hat Schlüsselfunktion „Der Gebäudebereich hat für die Ziele des Energiekonzepts eine Schlüsselfunktion: Auf ihn entfallen (gemäß Nachfrageprinzip) rund 35% des Endenergieverbrauchs und rund 14% (nur direkte Emissionen) bzw. rund 25% der Treibhausgas-Emissionen (inkl. Strom- und Fernwärme in Gebäuden). Gleichzeitig besteht das Potenzial, dass der Energieverbrauch deutlich reduziert und erneuerbare Energien für die Erzeugung von Wärme und Kälte effizient genutzt werden können. Durch eine angemessene Kombination aus beidem lassen sich Lösungen mit Blick auf 2030 und 2050 grundsätzlich realisieren. Wichtig ist dabei, sicherzustellen, dass diese machbar, bezahlbar, wirtschaftlich, nachhaltig und – nicht zuletzt – zuverlässig, langlebig und nutzerfreundlich sind. Auch die sozialen Auswirkungen sind zu berücksichtigen.“ Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Energieeffizienzstrategie 2050 Heizen und bei der Warmwasseraufbereitung optimieren lässt. Hierzu gehören: • Standardprogramm Vorgegebene Regelung nach Wochentag und Uhrzeit, individuelle Veränderung möglich: • Schaltzeiten • Warmwassertemperatur • Kesselstütztemperatur • Schalthysterese für Brenner Heizkessel können über Jahrzehnte einen guten Dienst tun trotz der hohen Temperaturen drinnen. Ob Gas-, Öloder Pellet-Heizung: Der Wirkungsgrad auch älterer Produkte ist bereits so hoch, dass mit einer Neuanschaffung nur noch ganz wenige Prozentpunkte zu schinden sind. Schätzen Sie Eine Grundtemperatur einhalten Ihre vorhandene Heizung, indem Sie ihre Einstellmöglichkeiten erkunden und gemäß ihren individuellen Vorstellungen optimieren! Thermostat-Schaltuhren (Uhrenthermostate) Die Zeitschaltuhr für Heizungen holt gewissermaßen die Einstellfunktionen am Heizkessel ins Zimmer und erweitert sie eventuell noch. Das ermöglicht dann eine noch intelligente Heizungssteuerung. Zu erkennen etwa daran, dass an Wochentagen das Badezimmer erst kurz vor der ersten Nutzung am Morgen aufgeheizt wird. Ein individuelles Temperaturprofil für jeden Raum also, was mit den Funktionen direkt am Heizkessel nicht möglich ist. Und bei einer Feier betätigt man die Partytaste direkt im Wohnzimmer. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen analog und digital einstellbaren Uhrenthermostaten. Eine analoge Ausführung erkennt man am Zifferblatt. Die meisten Thermostate sind Temperaturregelung mit Fuzzy-Logic Ein spezielles Konzept zur Raumtemperatur-Regelung ist die Fuzzy- Logic („unscharfe Logik“). Mit diesem Adaptionsverfahren gelingt es der Heizungsanlage, sich selbstlernend an die Temperaturdynamik eines Raumes mit seinen Heizflächen anzupassen. Fuzzy-Regler arbeiten mit Abhängigkeiten. Ein Beispiel verdeutlicht das: Der Menge „warm“ sollen verschiedene Raumtemperaturen zugeordnet werden, etwa Temperaturen von 18 bis 21 °C. Während 18 °C zum Teil „warm“ bedeutet, sind 21 °C vollkommen „warm“. Um Energie zu sparen, lohnt es sich, dafür zu sorgen, dass die Temperatur nicht unter ein bestimmtes Niveau, die Grundtemperatur, fällt. Die Strategie lautet: konstant, aber dafür niedrig heizen. Denn damit Wände die Wärme speichern können, muss zuerst eine gewisse Grundtemperatur vorhanden sein. Unterschreiten Sie daher nicht die Grundtemperatur von 15 °C, wenn Sie außer Haus oder im Urlaub sind. Denken Sie an die Faustregel, dass eine Verringerung der Temperatur um 1 K einer Heizkostenersparnis von etwa 5% entspricht. Auch wichtig: Vermeiden Sie ein „Mitheizen“ eines Raums vom Heizkörper eines anderen aus, das bedeutet eine ungünstige Verteilung der Luftfeuchtigkeit. Also immer alle Heizkörper nutzen und optimal einstellen! 18 Haus und Elektronik 2/2022

Energiemanagement Überblick EnWG Novelle 2021 Inhalt der Strom- und Gasrechnungen (§ 40 RE-EnWG) Hier ist geplant, dass Rechnungen dem Endverbraucher auf dessen Wunsch hin zu erläutern sind. Auch die Pflichtangaben in Rechnungen sollen ergänzt werden, u.a. durch die telefonische Erreichbarkeit des Lieferanten, eine Angabe zu der Verfügbarkeit und den Vorteilen eines Lieferantenwechsels sowie Informationen über zertifizierte Preisvergleichsportale für Vertragsangebote der Stromlieferanten. Für Gasrechnungen sind die Kosten nach dem Brennstoff-Emissionshandelsgesetz, also der CO2-Preis, bis Ende 2025 gesondert auszuweisen. Fälligkeit von Strom- und Gasrechnungen (§ 40C RE-EnWG) Rechnungen und Abschläge für alle Kunden werden frühestens zwei Wochen nach Eingang der Zahlungsaufforderung fällig. Alle End- bzw. Letztverbraucher müssten spätestens sechs Wochen nach Ende des Abrechnungszeitraums eine Abschlussrechnung erhalten. Zusätzlich wird durch den neugeschaffenen § 40A RE-ENWG zur Verbrauchsermittlung für Strom- und Gasrechnungen eine einheitliche Regelung zur Verbrauchsermittlung z.B. durch Selbstablesung des Kunden ermöglicht. Rechnungs- und Informationszeiträume hingegen sollen aus § 40 EnWG herausgelöst und in einen eigenen § 40b überführt werden. Neu ist hier z.B. eine neu geschaffene Möglichkeit elektronischer Abrechnungen und Abrechnungsinformationen. Energielieferverträgen mit Letztverbrauchern Hier wird der neugefasste § 41 zukünftig für alle Letztverbraucher Regelungen treffen, dass Verträge einfach und verständlich sein müssen und verschiedene Pflichtangaben, wie z.B. zum unentgeltlichen und zügigen Lieferantenwechsel enthalten müssen. Zudem müssen Letztverbrauchern verschiedene Zahlungsmöglichkeiten angeboten werden. Die Regelungen zur Änderung von Preisen und Vertragsbedingungen wird hierbei ausdrücklich auf alle Letztverbraucher bezogen, wobei Haushaltskunden spätestens einen Monat vor Eintritt der beabsichtigten Änderung informiert werden müssen, alle anderen Letztverbraucher spätestens zwei Wochen vor der Frist. Verpflichtung für Stromlieferanten mit zum 31.12. eines Jahres mehr als 200.000 Letztverbrauchern Diese müssen im Folgejahr den Abschluss eines Stromliefervertrages mit dynamischen Stromtarifen für Endverbraucher anzubieten, für jene die über ein intelligentes Messsystem im Sinne des Messstellenbetriebsgesetzes verfügen. Zu finden ist diese unter lastvariable, tageszeitabhängige und dynamische Stromtarife in § 41A RE-EnWG. Regelung von Vergleichsinstrumenten bei Energielieferungen (§ 41C RE-EnWG) Demnach soll allen Haushaltskunden und Kleinstunternehmen mit einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh ein unabhängiges Vergleichsinstrument unentgeltlich zur Verfügung stehen, damit verschiedene Lieferanten und Angebote verglichen werden können. Bereits bestehende Lösungen können sich auf Antrag von der Bundesnetzagentur zertifizieren lassen. che den Energieverbrauch durch intelligente Steuerungen optimieren. Hochpreisige Modelle sind mit integrierten Zeitschaltuhren ausgestattet. Einfache Modelle können mit einer programmierbaren Steckdose kombiniert werden. Die Temperatur wird über ein Rad eingestellt, eine digitale Eingabe ist nicht möglich. Thermostat-Schaltuhren arbeiteten hauptsächlich drahtgebunden. Netzanschluss und Kabel zwischen Thermostat und Antrieb erschweren die Nachrüstung erheblich. Funkthermostaten ist von daher der Vorzug zu geben. Elektronische Regelsysteme Das Eberle-Easy-3-SW-Raumthermostat für Unterputzmontage mit Wochenprogramm macht seinem Namen als analoges Uhrenthermostat Ehre (Quelle: Völkner) heute digital. Da gibt es einen Touchscreen oder ein Kontrollrädchen und eine digitale Zeitanzeige. Auch gibt es batteriebetriebene und 230-V-netzorientierte Thermostaten. Welche Variante besser geeignet ist, hängt vor allem von den baulichen Voraussetzungen im Heizungsraum ab. Ein Uhrenthermostat lohnt sich in Privathaushalten ebenso wie in Büro- oder Gewerbeobjekten. Als Vermieter stellen Sie damit sicher, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Mindesttemperaturen eingehalten werden. Die Heizung mit Zeitschaltuhr erleichtert die Regulierung der Anlage und kann im Bedarfsfall unkompliziert den ausgefallensten Wünschen angepasst werden. Auf dem Markt sind stark unterschiedlich leistungsfähige Zeitschaltuhren für Heizungen. Die Palette reicht von einfachen Modellen, die lediglich eine Absenkung der Leistung verursachen, bis zu leistungsfähigen Modellen, wel- Mit der Funktechnologie zur Einzelraumregelung ist auch der Aufbau eines kompletten Einzelraum-Regelsystems ohne großen Installationsaufwand möglich. Zu den dann sogenannten Standalone-Einheiten (wie z.B. Thermostat-Regler) gibt es nun Alternativen, die sich zu einem System zusammenfassen lassen. Was ist nun das Besondere daran? Die Antwort lautet: dezentrale Regelung mit individuellen Temperaturen in jedem Raum, aber zentrale Bedienung mit ebenso individuellen Zeitprogrammen für jeden einzelnen Raum. Mit Funktechnologie lassen sich auch alle bestehenden Fußbodenheizungen entsprechend nachrüsten. Aber solche Regelsysteme sind auch für die neuerdings immer häufiger eingesetzten Wandheizflächen bestens geeignet. Die Funktechnologie bietet besonders bei Nachrüstung neue Möglichkeiten für Einzelraum-Regelsysteme. FS Haus und Elektronik 2/2022 19

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